Babyboom: Stadt Linz investiert kräftig in den Ausbau der Kinderbetreuung

"Ich bin überzeugt davon, dass Linz als moderne Stadt ein ausgezeichnetes Angebot an Kinderbetreuungsplätzen braucht, um auch die Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen", sagte gestern Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SP).

72 Krabbelstuben-Gruppen, 192 Kindergarten-Gruppen und 196 Hort-Gruppen hat Linz im vergangenen Jahr über die städtischen Einrichtungen bereits angeboten. Aufgrund des Babybooms von 2158 Neugeborenen im Jahr 2014 müsse das Angebot aber sukzessive ausgebaut werden. Die Neugeborenen von jetzt würden in wenigen Jahren einen Betreuungsplatz brauchen.

Bereits sehr weit gediehen ist der Ausbau der VS 42 in St. Magdalena für die Mittagsausspeisung sowie zwei zusätzliche Gruppen für die Nachmittagsbetreuung. Ende April soll der 900.000 Euro teure Ausbau fertiggestellt sein.

Saniert und ausgebaut wird auch der Hort Siemensschule in der Neuen Heimat. Der ursprünglich nur für vier Gruppen ausgelegte Hort wurde aufgrund der Nachfrage nach und nach ausgebaut. Aktuell werden dort zehn Hortgruppen geführt. Seit Sommer des vergangenen Jahres wird der Hort vergrößert, wodurch unter anderem vier zusätzliche Gruppenräume sowie zwei Mehrzweckräume für Kinder geschaffen werden. Bis September dieses Jahres werden dafür 2,6 Millionen Euro investiert.

Weitere Projekte, die heuer noch starten sollen, betreffen die neue Krabbelstufe Millsteigerstraße in St. Magdalena, den Kindergartenzubau in der Rohrmayrstraße, die Erweiterung des Kindergartens in der Commendastraße in Dornach sowie den Ausbau des Hortes in der Stadlerschule, der nach Fertigstellung zusätzliche Plätze für 140 Kinder bieten soll. (rgr)