Aussichtsplattform und ein Jacuzzi: Viele Ideen für den Hafen
LINZ. Positive Stimmung nach erstem Workshop – Vorschläge werden nun konkretisiert.
Zu einem der wichtigsten Stadtentwicklungsprojekte zählt die Neugestaltung des Linzer Handelshafens. Wie das Areal künftig aussehen soll, beschäftigt nicht nur die Stadtpolitik. Erstmals waren gestern ausgewählte Bürger, Kulturschaffende und Vertreter von Anrainerbetrieben am Wort.
In einem geladenen Workshop machten sich 35 Teilnehmer Gedanken über die künftige Hafen-Gestaltung. Die Begeisterung nach dem Treffen war groß. "Ich habe selten so etwas Konstruktives erlebt", sagt Posthof-Chef Gernot Kremser den OÖNachrichten. Im Mittelpunkt der Überlegungen stand die Nutzung der bis zu 10.000 Quadratmeter großen Flächen, die auf den neu zu errichtenden Lagerhallen beim Hafenbecken 2 sowie am Freigelände im Vorhafen entstehen.
Eine Idee stieß dabei auf besonders positive Resonanz. Der Vorschlag dreht sich um eine Aussichtsplattform, die auf einer Hochregalhalle entstehen und ein neues Wahrzeichen der Stadt werden könnte. Eine der drei Arbeitsgruppen beschäftigte sich mit der Frage, wie die Energieabwärme der Hallen für die darüberliegende Freifläche genutzt werden kann. Der kreativste Vorschlag sieht einen Jacuzzi (Whirlpool) vor, der mit der Abwärme gespeist wird.
Wohnen im Hafen schwierig
Kontroverser diskutiert wurde hingegen das Thema Wohnen im Hafen. Dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) zufolge sind derartige Wünsche aufgrund der naheliegenden Industriebetriebe schwer zu erfüllen. "Die vielen eingebrachten Ideen haben aber ein enormes Potential", sagt der Stadtchef. Dieser Meinung ist auch Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP). "Ich sehe das Vorhaben, den Hafen zu entwickeln, auf einem guten Weg."
Welche Ideen tatsächlich umgesetzt werden, war gestern noch nicht Teil der Diskussion. Bei einem weiteren Workshop im Oktober sollen die Vorschläge konkretisiert und anschließend Umsetzungsvorschläge gefasst werden. "Für den Hafen eröffnet sich so eine in dieser Form noch nie da gewesene Entwicklungschance", sagt Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider.
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Selbstverständlich ginge dort auch Wohnen. Diese so naheliegende Nutzung eines Wohn- und Arbeitsviertel am Wasser scheitert nicht an Seviso sondern an mangelnder Visionskraft. Stockholm, Düsseldorf, Duisburg oder Berlin - um nur ein paar zu nennen -machen es seit Jahren vor.
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