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Aufregung wegen Bauhof-Plänen im Hochwassergebiet

Von Christopher Buzas, 26. März 2015, 00:04 Uhr
Pläne für Bauhof im Hochwassergebiet von Ottensheim lösen Aufregung aus
Auch vor der Marktgemeinde Ottensheim hatte das verheerende Hochwasser 2013 nicht haltgemacht. Weniger betroffen war aber das Betriebsbaugebiet. Bild: VOLKER WEIHBOLD

OTTENSHEIM / PUCHENAU. Durch weitere Aufschüttungen soll die Überflutungsgefahr aber ausgeschlossen werden.

Zu einem politischen Streitthema entwickelt sich der geplante Standort für den gemeinsamen Bauhof der Gemeinden Puchenau und Ottensheim. Dieser soll im Betriebsbaugebiet der letztgenannten Gemeinde auf einer Fläche, die im Hochwasser-Abflussbereich liegt, entstehen.

Nachdem das Projekt einige Zeit geruht hatte, sprach sich der Gemeindeverband diese Woche mehrheitlich für eine Fortführung des Projektes an dem umstrittenen Standort aus. "Ich halte das für fahrlässig", sagt etwa Helmut Schwetz, Fraktionsobmann der Ottensheimer FP. Das sieht auch Florian Zwettler, Fraktionsobmann der Puchenauer SP, so. "Ein Hochwasserschaden wäre hier eine Katastrophe." Schließlich sei Puchenau vor allem im Falle einer Überflutung auf einen funktionierenden Bauhof angewiesen, so Zwettler. Von einem "heiklen Thema" spricht auch Ottensheims Bürgermeisterin Ulrike Böker (Bürgerliste ProO).

Zweifel an Schutzmaßnahmen

Damit mögliche Überschwemmungen vor dem Bauhof haltmachen, wird das Areal, auf dem dieser errichtet werden soll, noch weiter aufgeschüttet. In den offiziellen Plänen ist die Fläche als Abflussbereich eines 100-jährlichen Hochwassers eingezeichnet. "Durch die Aufschüttungen liegen wir aber im Abflussbereich eines 300-jährlichen Hochwassers", sagt Böker. Auch bei der bisher letzten großen Überflutung im Juni 2013 sei das Gelände nur geringfügig vom Hochwasser betroffen gewesen.

Ob die Schutzmaßnahmen ausreichen, daran zweifelt die Puchenauer SP. "Wir alle wissen, dass in Zukunft verstärkt mit extremen Hochwässern zu rechnen sein wird", sagt Zwettler. Seine Partei hatte sich immer dafür eingesetzt, dass der bestehende Bauhof in Puchenau ausgebaut werden soll und fordert dazu aus dem Gemeindeverband mit Ottensheim auszusteigen.

Gelassener beurteilt die Situation Puchenaus Bürgermeister Gerald Schimböck (VP). "Ich sehe keine große Gefahr. Da müsste schon ein noch viel größeres Hochwasser kommen", sagt der Ortschef, der der SP vorwirft, von Beginn an gegen den gemeinsamen Verband mit der Nachbargemeinde gewesen zu sein.

Baubeginn nicht vor 2016

Trotz der Diskussionen soll als nächster Schritt ein Architektenwettbewerb für den Bauhof ausgelobt werden. Wann genau mit der Errichtung begonnen werden kann, ist noch unklar. Vor Frühjahr 2016 dürfe es aber nicht so weit sein, schätzt Böker.

Pläne, wie dann der Puchenauer Bauhof genützt werden soll, gibt es bereits. Geplant ist, dass hier ein Gebäude entsteht, in dem die Feuerwehr, die Polizei und die Musik unterkommen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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analysis (3.469 Kommentare)
am 26.03.2015 16:31

Für den Marchland-Damm, welcher Rententions-Raum reduziert, läßt er sich feiern
Dafür wird beim KW Asten höher angestaut und das Abfließen von Inn- u. Pesenbach behindert (durch den höheren Unterwasser-Spiegel beim KW Ottensheim) so verlagert er Rückhaltevolumen ins Eferdinger Becken
Die "Schönrechnung" des höheren Anstaus ist durch die tatsächlichen Pegelwerte beim Hochwasser 2013 widerlegt und man gibt dies (nach mehr als 18 Monaten )sehr "zögerlich" zu.
Es wird wohl vor der LT-Wahl von einige "Pressekonferenzen" des Medien-Landesrats geben, wo er (unterstützt von unkritischen Presse-Freunden) und mit zurecht gebogenen "Gutachten" wieder verwirren will und auf einen Wahlerfolg (erarbeitet mit Koch-Shows ?) hofft.
OÖ-Grünpolitik, das ist LR Anschober:
Ein (mit Journalisten bestens vernetzter) auch nach 10 Jahren ungeeigneter Landesrat, der in seinem und dem OÖVP_interesse behauptet und verspricht, aber nichts hält und daher besser VS-Lehrer geblieben wäre !

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 26.03.2015 11:51

können auch in hochwasser gefähdeten gebieten wieder gründe verkauft werden,weil ja eh kein 300 jähriges,500 jähriges oder tausendjähriges hochwasser wahrscheinlich ist,oder?und wie schaut es mit dem grundwasser aus,das hinter den "wällen"aus dem boden sprudelt?

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( Kommentare)
am 26.03.2015 10:47

wo eine Aufschüttung ist, kann kein Hochwasser fließen-
also fließt es wo anders oder staut entsprechend höher.

Das widerspricht den
"neuesten Erkenntnissen!" unseres Umweltlandesrates,
dem Hochwasser mehr Flächen (Raum) zu geben.

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