Arbeitslos - "Um das Geld, das Sie kosten, bekomme ich zwei Junge"
LINZ. Knapp jeder vierte aller Linzer Arbeitslosen ist älter als 50: Erika Jabs ist eine von ihnen.
Weihnachten und Ostern, Feiertage, Familienfeste. Nicht so bei Erika Jabs. Die 53-jährige Linzerin erhielt am 27. Dezember des Vorjahres während ihres Weihnachtsurlaubs einen Anruf: "Du, der Chef will mit uns reden."
"Da wusste ich, was kommt", sagt die gelernte Verkäuferin. Und so war es auch: Kündigung. Seit 23. April ist sie nun arbeitslos, nach den Osterfeiertagen "durfte" sie noch das Geschäftslokal, die Strumpfgrube in der Hauptstraße in Urfahr, räumen. Dann war Schluss. Arbeitslos, seit 1. Mai, dem Tag der Arbeit.
Seither hat sie rund 20 Bewerbungen abgeschickt, keine einzige davon wurde beantwortet. Drei Vorstellungsgespräche arrangierte sie auf eigene Faust. "Um das Geld, das sie uns kosten würden, bekomme ich ja zwei Junge", bekommt sie einmal zu hören. "Da wäre es ja fast gescheiter, ich hätte keinen Beruf gelernt, dann würde ich eher einen Job bekommen", sagt die Frau.
Erika Jabs darf man sich dennoch nicht als frustrierte Frau vorstellen, die sich und die Arbeitswelt aufgegeben hat. Vielmehr ist die 53-Jährige lebensfroh und zuversichtlich. Deshalb schämt sie sich auch nicht, an die Öffentlichkeit zu gehen. Seit ein paar Wochen hat sie eine neue Wohnung in der Nähe des Bulgariplatzes, jetzt soll es bald mit einem neuen Job klappen. Dabei ist die zweifache Mutter nicht wählerisch, schließlich könne man alles lernen, ist sie überzeugt. Durchhalteparolen kommen auch aus der Politik: "Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen, um die beunruhigende Situation bei den Arbeitslosenzahlen einzudämmen", sagt Sozialstadtrat Stefan Giegler.
Geparkt in Verkaufskurs
Vom Arbeitsmarktservice in Linz wurde Jabs vorerst in einen drei Monate dauernden Verkäufer-Kurs gesteckt. Dabei hätte sie lieber einen Computerkurs gemacht, denn "da kenne ich mich zu wenig aus. Verkaufen kann ich ja." Schließlich habe sie vor der Strumpfgrube 16 Jahre bei Schöps gearbeitet. In Linz waren per Ende Juni 1695 Menschen über 50 arbeitslos. Erika Jabs ist überzeugt, dass sie "spätestens im Herbst" nicht mehr dazu gehört.
Haben Sie einen Job für Erika Jabs? Kontakt per Mail an linz@nachrichten.at
meine erfahrung. ältere kunden fühlen sich auch besser von älteren beraten. sie kennen ihre zielgruppe und die bedürfnisse und was will zb ne frau mit grösse 44 von einem girlie mit groesse 34 als beraterin für mode. das kann gar nicht funktionieren.. die fühlt sich ja nicht für voll genommen
das problem in dieser branche ist die dauerjugendlichkeit bis ins hohe alter, die gleichermassen propagiert wie verkauft werden soll.
bei der Arbeitsmoral der Jugend heutzutage mindestens 2 wenn nicht sogar 3 junge einstellen müssen, damit dasselbe Arbeitspensum erledigt wird.
Mehr als ein halbes Jahr im Wissen um den Jobverlust, und immer noch nicht halbwegs fit mit dem Computer. Computerverweigerer haben es heutzutage schwer.
Und: Nicht das AMS trägt die Verantwortung!
in unserer Selbstbedienung und Automaten Welt.
damit die Vortragenden Arbeit haben?
sonderbare Zustände....
Die selbstgefälligen Fuzzis vom ÖGB gefallen sich mächtig, wenn sie automatische Vorrückungen -nur begründet durch Berufsjahre- verhandeln. Die Kehrseite zeigt sich u.a. im obigen Fall: einfache Verkäuferin mit über 15 Dienstjahren ist unbezahlbar!
bar, sondern derem niedrigen Gehalt werden PROZENTUAL die GESAMTEN UNPRODUKTIVEN AUFSCHLÄGE, VERURSACHT durch CONTROLLER, MARKETING-u KOSTENEINSPARERMAFIA, EINKAUFS- u. SCHULUNGSEXPERTEN aufgeschlagen.
Nicht zuletzt aus Kostengründen werden im "unteren" u. "mittleren" Management hauptsächlich fachlich u. menschlich unqualifizierte Yuppies eingesetzt, welche sich vor erfahrenen Mitarbeitern fürchten und diese daher ablehnen.
Alles andere ist neoliberal-kapitalistischer BWL-Pfurz !
dort gibt es ja besonders hohe Overheads und viele Manager.
verursacht den Kostendruck für ihren Ex-Arbeitgeber, der als WKO-Mitglied Beratungen zur "Kostenoptinierung" erhält.
Ihre Provokationen sind zumindest bei Berichten zu persönlich Betroffenen beleidigend (klarere Formolierung wegen Zensur unterdrückt).
Gewisse inerlektuelle Fähigkeiten wären für einen PROVOKATIONS-POSTER erforderlich !
wer denn sonst?
Es gibt zudem auch einen Wettbewerb am Arbeitsmarkt. Den kann man nicht wegreden, und der günstigere oder bessere Mitarbeiter kommt leichter zum Ziel. Verschwörungstheorien sind völlig daneben und auch nicht hilfreich.
Bitte auch um nähere Ausführung, was an meinen bsiherigen 2 Postings hier beleidigend sein sollte?
Der AMS hat sie nicht in den ECDL geschickt. War noch vor gar nicht langer Zeit DER Renner.
Eine Verkäuferin nach zig Jahren Verkaufserfahrung in einen Verkäuferkurs zu schicken obwohl Sie daraufhinweist, was Sie brauchen könnte um bessere Chancen zu haben...eigentlich gehört der/die Verantwortliche sofort entlassen oder anders eingesetzt!!
Wenn die in allen Belangen so arbeiten, wundert es niemanden, dass die Leute keine oder in zumutbaren Rahmen Jobs vermittelt bekommen.
und beim AMS
zur Umschulung vorstellig werden.
Erfahrung lernt man im Beruf, die Theorie dahinter teilweise in einem Kurs. So schlecht finde ich einen Verkaufsschulungskurs nach langer Berufspraxis eigentlich nicht.
Auch erfahrene Verkäufer können / müssen dazulernen.
der Lehrenden.
Verkäuferinnen halt nicht so gut beraten. Ja verunsichert, ob sie nicht sogar veraltete Ware angedreht bekommen, die der Mutti gefallen.
Da hat der Chef keine Wahl .
Scherz oder?
Aber diese scheint Ihnen irgendwie fremd zu sein.
Da hat sich allerlei auf den Kopf gestellt mit dem Generationenkonflikt: die Depperten sind längst die halbgebildeten Jungen geworden, die mit einem Wust von Vokabeln ohne Zusammenhänge ausgestattet sind.
die vielleicht lieber bei einer älteren VerkäuferIn oder Verkäufer kaufen - mag also vom Kundnekreis abhängen, Mir ist das an und für sich egal, ich verlange Höflichkeit und Kompetenz. Bei manche hochwertigeren Waren vertraue ich aber einer etwas älteren Verkaufskraft mehr als einer ganz jungen.
ein alter hut.
war vor 25 jahren schon so...............
negativ und kritisch äußern müssen.
Ich sehe hier ehrliches Bemühen und Arbeitswillen und hoffe ganz stark, dass sich vielleicht wirklich jemand meldet der einen guten Job anbieten kann.
Viel Glück und lassen Sie sich von Miesmachern nicht die Zuversicht rauben!
Kann man das Schreiben von Bewerbungen, was einem übrigens das AMS mehr oder weniger vorschreibt, als besonderes Bemühen sehen?
@Verus,Ihre Kommentare sind unter aller Sau. Herablassend und entwürdigend. Ein Blick aus dem Fenster in die Realität würde ihnen gut tun...
an andere Unternehmer täglich, wöchentlich, jährlich?
Um was liefern zu dürfen, damit das Geld hereinkommt, mit dem er seine Löhne, seine Rechnungen, seine Versicherungen und Steuern zahlen kann.
Wie viele Angebote davon sind wohl umsonst? Und wie viel musste er dafür mühsam kalkulieren?
Ich habe niemanden persönlich angegriffen.
Nur aus der Tatsache, dass jemand Bewerbungen abschickt, lese ich noch keine Bemühungen. Das ist halt meine Sichtweise und das bezieht sich auf ein Posting und keine Person, die wir alle sowieso nicht kennen!
ich wünsche ihnen einen mitarbeiter der sie schädigt und ständig verklagt
Ob ich einen Arbeitsplatz anbiete.
Bei "ja" habe ich nicht gleich abgewiesen sondern freundlich auf den Irrtum hingwiesen, dass ich wen suche, der mir seine Arbeit anbietet. Wenns dann auch nicht geklickt hat, dann wars zu spät.
kann man nur hoffen, dass er nicht selbst mal arbeitslos wird und an solche Personen gerät, die ihn so behandeln. Ich weiss von einigen PersonalistInnen, die geradezu als Stinkstiefel verschrien waren. Einige davon hat es aber auch mal später erwischt - eine hoffentlich heilsame Erfahrung. Wenn aber schon nicht heilsam, dann ausgleichende Gerechtigkeit.
Das frage ich mich auch.
Vom Arbeitsmarktservice in Linz wurde Jabs vorerst in einen drei Monate dauernden Verkäufer-Kurs gesteckt. Dabei hätte sie lieber einen Computerkurs gemacht, denn "da kenne ich mich zu wenig aus.
da sieht man wie AMS BERATER " IGNORANTEN " AGIEREN !
Naja, für einen Job als Verkäuferin ist so ein Verkaufskurs sicher hilfreicher als ein Computerkurs. Speziell wenn man keinen Lehrberuf abgeschlossen hat, was ich vermute.
Zum Computer: was spricht dagegen, sich selbst etwas beizubringen oder im Freundeskreis nach Hilfe zu fragen? Muss so etwas immer der Staat bezahlen?
das is jetzt dein zweiter angriff auf die dame !
WAS IST LOS MIT DIR ?
es ist bekannt das du die kleinen arbeiter gerne in den dreck ziehst macht dir das spass ?
Angriff, und warum wirst du so persönlich?
deine anpatzerei der dame ist unter aller würde ! ! !
denn in dieser Meinungsäußerung als Angriff?
Keine Antwort und ein weiterer persönlicher Angriff sind doch irgendwie schäbig, nicht wahr?
schäbig du vielleicht ich sicher nicht !
...sehr schleierhaft bezüglich der Staat soll den PC Kurs nicht zahlen, aber den Verkaufskurs für einen Verkaufs-Profi schon??
Als ältere Verkäuferin, womöglich ohne Berufsabschluss, kann so ein Kurs in der Tat helfen, als Verkäuferin wieder einsteigen zu können. Speziell wenn es um andere Branchen oder Produkte geht als bisher.
Wir schicken unsere erfahrenen Verkäufer auch regelmäßig in Schulungen, das bringt schon was.
Einen Computerkurs sehe ich bei einer Verkäuferin eigentlich nicht vorrangig als notwendig für einen Einstieg. Als Filialleiterin bräuchte sie auch tiefere EDV-Kenntnisse, die man aber auch nicht in einem Kurs erlernt. Zumindest nicht ohne einen gewissen Anteil Selbststudium und Eigeninteresse.
ich wünsche ihnen dass sie auf der strasse landen. lernen sie mal respekt sie misanthrop
Oder vielleicht einen Computer-Kurs in der VHS belegen können. Was ist schon eine 15 jährige Berufserfahrung für eine über 50 jährige.
weil die Berater beim AMS können nicht einfach irgendwelche Kurse vergeben, die müssen bedauerlicherweise jene Kurse füllen, die eingekauft wurden. Das AMS macht ja bekanntlich nicht selbst diese Kurse sondern kauft diese Leistungen teuer zu.
Und wenn halt gerade ein Verkäuferkurs noch freie Plätze bietet, dann wird halt auch ein Verkäufer oder eine Verkäuferin dahin geschickt, ob sie den Kurs braucht oder nicht.
mit 53, einen Computerkurs, weil Sie sich zu wenig auskennt?,...
die Computer stehen schon seit den 90igern am Markt...da hätt man sich schon länger dafür interessieren können, Eigeninitiative, sorry kein Mitleid,die Entwicklung der Geschichte verschlafen?
... dass etwa ich ein ausgewiesener halbgott in "age of empires (ohne versionsnummer, weil das urspiel) war, qualifiziert mich nicht als, beispielsweise, SAP-experten.
denn nur von der bildschirmschreibmaschine word (oder vergleichbarem) wird hier auch kaum die rede sein.
arbeitserlaubnis, macht fuer 3 euro/stunde und a jausn, beinahe, na eigentlich wirklich alles!
und wann er/sie net extreeeem anzaht, der/die naechste wartet schon .....
Ja, wir wissen es schon, dass sie einer jener Parasiten sind, die illegale Ausländer mit "fürstlicher Entlohung" ins Land locken und dann nach dem Strache schreien.
2. bleibens z'haus, sans net "illegal" + kane auslaender!
3. i zwing' niemand zu kommen ....
4. wenns schon glauben kommen zu muessen, geb ich ihnen wenigstens a sinnvolle taetigkeit, damit sie sich, vor fadesse, net gegenseitig "messern"!
5. ich bin DER GUTE!
6. koennen sofort wieder "abreissen", wenns ihnen in oesterarm nimmer gefaellt!
Nun was ist tatsächlich egal was du hast die jungen sind fertig dann gehen sie um ein Butterbrot arbeiten weil Erfahrung musst du auch noch besitzen am besten von allem einen Doktortitel damit du als Putzfrau oder Hilfsarbeiter einen Posten um 1100€ ergatterst. In Wirklichkeit wurde heimlich mit der Überschwemmung von Ausländern der gesamte Arbeitsmarkt und die Verdienstmöglichkeiten massiv heruntergesetzt. Nicht desto trotz auch die Arbeitslosigkeit erhöht wie noch nie. Dh man kann noch billigere Arbeitskräfte bekommen und da nimmt man sich das billigste was man kriegen kann. Auch hier sieht die Politik nicht die Realität. Wir sollen länger arbeiten haben aber entweder keine Jobs mehr oder sind so fertigt das wir gar nicht mehr arbeiten können. Dadurch erhalten wir nur mehr Mindestpensionen und auch hier hat dann der Staat weniger Kosten. ABer die Rechnung geht nicht auf. Niemals
Wenn jemand zum gleichen Lohn eine höhere Leistung bietet, oder eine vergleichbare Leistung bei niederigerem Lohn, hat jedenfalls bessere Voraussetzungen als im umgekehrten Fall.
Das ständige Ausreden auf Erfahrung ist oft nicht mehr als eine Aurede. Oft verwechselt man jahrelange Routine mit Erfahrung.
Echte Erfahrung rechnet man nämlich nicht in Jahren, sondern letztendlich in Mehrleistung. Gibt es aufgrund von behaupteten Erfahrungen keine Mehrleistung, sind diese auch nichts wert.
Weil viele KVs das anders sehen, und damit leistungsunabhängig mit wachsenden Dienstjahren höhere Löhne vorschreiben, ensteht bei vielen Mitarbeitern eine Lücke zwischen Leistung und Entlohnung.
Man sollte dann so ehrlich sein und zugeben, dass man nicht mit der Zeit und dem Verdienst mitgewachsen ist. Erst wer erkennt, dass es an einem selbst liegt, kann daran was ändern!
Arbeitnehmervertreter, welche der Politik oder anderen die ausschließliche Schuld geben, sind Populisten und nicht hilfreich.