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Anrainer protestieren erneut gegen geplantes Studentenheim in Urfahr

Von Christopher Buzas, 08. September 2016, 00:04 Uhr

LINZ. Umliegende Bewohner stört die Höhe des Gebäudes – Auch ÖVP und Grüne sind skeptisch.

Nicht abreißen will der Bürgerprotest gegen ein geplantes Studentenheim an der Altenberger Straße im Stadtteil Dornach-Auhof. In der Kritik steht vor allem die Gebäudehöhe. Zwar wurde das Bauvorhaben in seiner Größe reduziert, die nun geplanten acht Geschoße sind den Anrainern dennoch zu viel.

"Speziell im Winter würden wir Bewohner von benachbarten Häusern weniger Sonne bekommen", sagt Gerhard Edlmair, Mitglied der Bürgerinitiative "Aktivgruppe Auhof". Bereits vor einigen Jahren haben umliegende Bewohner rund 1500 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt. "Mehr als die Hälfte der betroffenen Bevölkerung hat unterschrieben. Ich verstehe nicht, warum die Stadt den Willen der Bürger ignoriert", sagt ein weiterer Anrainer, der namentlich nicht genannt werden möchte.

200 Studenten finden Platz

Insgesamt sind in dem Studentenheim, das die Erste ÖSW Wohnbauträger GmbH errichten möchte, 200 Plätze vorgesehen. Außerdem geplant ist eine zweigeschoßige Tiefgarage. Angesichts der Dimensionen fürchten Anrainer auch eine zusätzliche Verkehrsbelastung der Altenberger Straße. Diese Sorgen sind auch den Verantwortlichen der GSA Wohnbauträger GmbH, die sich um die Projektumsetzung kümmert, bekannt. "Zur Lenkung der Verkehrsströme wurde ein Verkehrskonzept mit Einbindung der Stadt Linz und des Landes Oberösterreich erarbeitet", sagt Geschäftsführer Christian Haidinger-Wiesinger. Außerdem sollen den Bewohnern freie Stellplätze in der Tiefgarage angeboten werden.

Positiv beurteilt das vom Linzer Architekturbüro Kneidinger geplante Heim Bürgermeister Klaus Luger (SP). "Die jetzt vorliegende Kompromissvariante nimmt Rücksicht auf die Interessen des Bauträgers und der Bewohner", sagt er. Für den Bau des Gebäudes spricht sich auch Planungsstadtrat Markus Hein (FP) aus. Schließlich sei das Studentenheim "nicht höher als andere umliegende Gebäude". Anderer Meinung ist Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP). "Wir bekennen uns zur Weiterentwicklung des Standortes. Die geplante Höhe des Bauwerks passt aber nicht in das Bild des Stadtteiles", sagt er.

Baustart ist 2017 geplant

Für Gemeinderat Klaus Grininger (Grüne) gibt es bei dem Projekt "noch viele Ungereimtheiten, etwa die Frage eines Verkehrskonzeptes". Harsche Kritik übt Neos-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik. "Man sollte sich hier nicht am Schrott in der Nachbarschaft orientieren. Das ist kein Städtebau." Damit das Heim errichtet werden kann, muss noch der Bebauungsplan geändert werden. Das dürfte bis Ende des Jahres geschehen. Gebaut werden soll ab 2017.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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SRV (14.567 Kommentare)
am 09.09.2016 08:34

Bernhard Baier (VP). "Wir bekennen uns zur Weiterentwicklung des Standortes. Die geplante Höhe des Bauwerks passt aber nicht in das Bild des Stadtteiles" - natürlich DAS Argument:

Rund um den Bauplatz des geplanten Studentenheimes: In 50 m Westentfernung ein Wohnhochhaus mit deutlich mehr als 8 OG, in 70 m Südentfernung ein baugleiches Wohnhochhaus, ein Kioskgebäude mit Bank & Gastro, eine BP-Tankstelle, der Komplex der Kirche-Pfarre Hl. Geist, jenseits der Straßenbahngeleise auch mehrgeschossige Wohngebäude - aber ein 8-geschossiges Gebäude passt nicht in dieses Stadtbild...

Vielleicht passt der ÖVP nur der Bauträger nicht?

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 09.09.2016 07:48

dort passt ein 8 stöckiges Haus problemlos hin.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 08.09.2016 16:11

Sich aus Prinzip aufregen scheint recht modern geworden zu sein. Wenn man sich den Standort in Google Maps anschaut, dann sieht man, dass kein einziges Haus in der Nachbarschaft vom Schattenwurf betroffen ist, weil das ganze in Frage kommende Umfeld entweder Verkehrs- oder Grünfläche ist.

Seltsam ist, wenn Herr Edlmair von "wir" spricht, denn damit der Schatten auf sein Haus fiele, müsste die Sonne von Norden her scheinen...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 08.09.2016 16:13

Wobei es absolut okay ist, dass rechtzeitig Kritik geübt wird. Aber bitte mit guten Argumenten und nicht mit falschen Behauptungen. So schadet sich die Anrainergruppe höchstens selber.

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