Als die Eishalle zum Kuschel-Zoo wurde

Bären, Wale, Hasen, Schildkröten, Angry Birds, Krokodile, Affen, Giraffen. Mit einem Schlag verwandelte sich die Keine-Sorgen-EisArena am Samstag um exakt 17.48 Uhr in einen einzigartigen Kuschel-Zoo. Tausende Plüschtiere zeichneten nach Rick Schofields 1:0 (12.) auf dem Weg zum 5:2-Eishockey-Sieg der Liwest Black Wings über Dornbirn ein prächtiges Farbenmeer auf das blanke Eis. Noch schöner war aber das Funkeln vieler Kinderaugen. Auch der vierte "Teddy Bear Toss" in der Geschichte des EHC war ein voller Erfolg.

Diese karitative und höchst unterhaltsame Aktion, die im Zweijahresrhythmus ausgerufen wird, ist allerdings mit einem hohen logistischen Aufwand verbunden. In Kooperation mit der "Fundatia Waldburg", die sich seit Jahren um Hilfslieferungen an bedürftige Menschen in Rumänien bemüht und die mit zwei Autos mit extragroßen Anhängern vorgefahren war, musste eine eigene Halle zum Trocknen der Plüschtiere angemietet werden. Und die Mission der Black Wings ist noch nicht beendet. Ein Besuch im Linzer Kepler Universitätsklinikum gehört zum guten Ton, die kleinen Patienten werden sich über die flauschigen Geschenke und das eine oder andere tröstende Wort der Cracks freuen.

Die Fans sind vom "Teddy Bear Toss" jedenfalls restlos begeistert. Viele brachten ganze Säcke oder Taschen mit Plüschtieren mit. "Unserem Publikum taugt das unheimlich. Ich werde immer wieder gefragt: Wann gibt’s das wieder?", berichtete EHC-Linz-Manager Christian Perthaler. Der Weltrekord war übrigens (erwartungsgemäß) nicht in Reichweite. Die Bestmarke halten die Calgary Hitmen, die bei ihrem "Teddy Bear Toss" 2015 stolze 28.815 Kuscheltiere zählten.