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Verunsicherte Mieter: GWG geht spät in Info-Offensive

Von (rgr), 24. März 2017, 00:04 Uhr
Abriss, Neubau, verunsicherte Mieter: GWG geht spät in die Info-Offensive
Noch herrscht Ruhe in der Wohnanlage im Franckviertel. Bild: Gregor Graf

LINZ. Der Plan: Betroffene sollen ohne Zeitdruck mitreden dürfen, was im Franckviertel passiert.

Die Verunsicherung vieler betroffener Mieter ist da, durch offene Information soll sie verschwinden. Dieses Ziel verfolgt Helmut Retzl. Er wurde von der Linzer GWG jetzt als Mediator verpflichtet, um die sich in den vergangenen Wochen zuspitzende Diskussion um Abriss und Neubau der Wohnanlage Wimhölzel-Hinterland im Franckviertel in positive Bahnen zu lenken.

Wie berichtet, ist der Abriss der acht, 1931 errichteten Wohnblöcke mit knapp 400 Wohnungen, geplant, weil eine Sanierung auf Dauer teurer käme als ein Neubau. Das wollen manche Mieter nicht glauben. Sie haben das Gefühl, dass einfach über sie drübergefahren wird.

"Wir wollen das Projekt nicht autoritär durchziehen", sagte gestern GWG-Aufsichtsratsvorsitzender Hermann Kepplinger bei einem Lokalaugenschein. Dieser sollte veranschaulichen, dass die Wohnungen sowohl von ihrem Standard als auch vor allem von ihrem Grundriss her kein zeitgemäßes Wohnen mehr ermöglichen.

Deshalb sei ein Neubau auch für die Mieter der vernünftigere Weg in die Zukunft. Höhere Mieten würde es sowieso geben, da sollte wenigstens der Wohnraum einen entsprechenden Qualitätssprung nach vorne machen. Deshalb sei ein Neubau der Sanierung vorzuziehen.

Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, sagte Direktor Wolfgang Pfeil. Er verwahrte sich gegen den Eindruck, als würde die GWG lieber Häuser abreißen als sie zu sanieren. "Das stimmt nicht. In den vergangenen 20 Jahren haben wir 60 Prozent unseres Bestandes saniert."

"Wir verdienen hier kein Körberlgeld", sagte Direktor Nikolaus Stadler. Das Ziel: "Wir lassen die Mieter nicht im Regen stehen, bieten ihnen jegliche Unterstützung bei der Übersiedlung und bei der Suche nach neuen Wohnungen an." In den vergangenen Wochen hätten demnach bereits 70 Parteien bei der GWG vorgesprochen.

Wichtig ist jetzt aber erst einmal, dass die Mieter ins Boot geholt, informiert und mit ihnen gemeinsam das Projekt entwickelt wird. Heuer will Retzl diesen Prozess abgeschlossen haben. Zeitdruck gebe es keinen. Denn vor 2020 werde mit dem etappenweisen Abriss und dem Neubau der Häuser nicht begonnen. 

Mieter brauchen "leistbare Lösungen"

Linz. In den Informationsprozess rund um die Erneuerung der Wohnanlage im Franckviertel sollen laut Mediator Retzl auch die Politiker mit einbezogen werden. Die meldeten sich auch gestern wieder zu Wort.

NEOS-Gemeinderat Lorenz Potocnik freute sich etwa, dass „die GWG nun vorsichtiger geworden ist“, hält die Informationsoffensive aber nur für einen besseren Marketing-Gag. „Alles muss noch einmal zurück zum Start. Es muss grundsätzlich nachgedacht werden, und zwar ergebnisoffen, was sinnvoller ist“, so Potocnik.

Für Gemeinderätin Marie-Edwige Hartig (Grüne) ist es wichtig, dass „die GWG jetzt endlich den Kontakt zu den Betroffenen sucht“. Nur so könne es zu einer Lösung kommen, die für die Betroffenen annehmbar ist.

Für Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) sei die GWG immer noch wichtige Antworten schuldig geblieben. Schnellstmöglich müssten daher alle Fakten auf den Tisch, um eine „vertretbare und leistbare Lösung für die Mieter“ zu finden.    

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30  Kommentare
30  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.03.2017 20:59

Umzug, Wohnungen, Quadratmeterpreise .... und wer redet über das Zerreissen von funktionierenden Nachbarschaften?

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 24.03.2017 20:54

Was ich nicht ganz verstehe auf der einen Seite wird den Genossenschaften immer vorgeworfen sie sollen privatwirtschaftlich denken dann machen sie es und es passt auch wieder nicht. Welcher Private Vermieter würde sich vorschreiben lassen ob er sein Haus neu Baut oder saniert. Die Mietpreise steigen so oder so man kann halt nicht davon ausgehen dass man auf Lebenszeit eine billige Wohnung hat

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 24.03.2017 21:20

Billig sind die Mieten dort anscheinend nur, weil zu wenig Rücklage gebildet worden ist über die Jahre. In einem früheren Artikel war zu lesen, dass die Rücklage im Minus sei (was etwas komisch anmutet).

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am 10.04.2017 12:36

genau so kennen wir die nach Eigendefinition 'Soziale Heimatpartei!. Ab zum NKWD-Spitzel nach Moskau oder nach Deutschland. Und tschüss. Und zwar dalli.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.03.2017 15:26

> woraus man lernt das Abgehobenheit vor dem Mauerfall kommt, egal
> bei welchen Parteien.

Parteien sind doch noch nie dazu da gewesen, die Abgeordneten in Tortenstücke zu teilen sondern das Volk - und dieses am Nasenring*) zu führen.

*) über die Medien, die wichtigsten Medien in Partei- und Regierungshand.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.03.2017 15:28

--- mynachrichten1 (8982) · 24.03.2017 08:15 Uhr

Tut mir leid, das war als Antwort darauf gedacht, habe ich verpatzt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.03.2017 15:13

In ein paar Jahren, sagt der Prophet,*) sind eh alle flachgebombt. Die Bomben nach "heutigen Standards" sind ja effizienter und rohstoffsparender, siehe Aleppo.

*) nicht der Mohammend, einer aus der Gegend.

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am 24.03.2017 13:59

In dem Viertel gab es in einem Haus eine Gasexplosion, der Gebäudetrakt wurde deswegen abgerissen. Der wesentlich breitere Neubau auf diesem Areal weist 6 Stockwerke (Altbau sind es 3 Etagen), plus Balkon und Tiefgarage auf. Klar, dass auf der Basis dieses Neubaus weitergebaut werden würde (der Neubau wäre ansonsten völlig sinnlos – ein modernes Hochhaus in einem Altbauviertel?)

Zudem bestehen die Pläne schon seit längerer Zeit, die Umsetzung dessen ebenso.

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am 10.04.2017 12:42

Richtig. Allerdings wird nicht ein ganzes Viertel rund um ein Haus tanzen. Kein normaler Mensch kauft sich ein Auto, damit es zu einem ansprechenden Rad passt.

Wer an den Menschen krass vorbeiplant, der zahlt (und erwirbt Erfahrungen). Ein solcher Politikstil passt in die ČSSR 1975. Dorthin gehören die Planer.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 24.03.2017 13:34

Aufgrund der bisher kolportierten Zahlen sollte einmal am Beispiel einer konkreten Durchschnittswohnung dargestellt werden, wie sich die Miete in Zukunft darstellen würde.

Manche glauben wohl "ich habe eine niedrige miete und die Sanierung zahlt sowieso die GWG" - so ist es aber nicht.

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( Kommentare)
am 24.03.2017 15:11

Lesen bildet, der Quadratmeterpreis der GWG Neubauten beläuft sich zwischen 5,90 und etwas über 6,00 Euro. Für eine 50qm Wohnung sind dies in etwa an Grundmiete 300,00 Euro per Monat.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.03.2017 15:15

50m2 Hühnersteige. Mit Kindern.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 24.03.2017 21:22

Lesen bildet - auch wenn ich es für Leute wie dich nicht deutlich genug formuliert hatte, geht es doch aus dem Kontext des zweiten Absatzes hervor: Gemeint war, wie sich die Mieten bei einer Sanierung gestalten würden (nicht beim Neubau).

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 24.03.2017 11:54

Es werden mit Sicherheit neue Wohnungen gebaut.

Diese werden mit Asylanten gefüllt und jede Miethöhe wird vom Staat (Steuerzahler) bezahlt werden.

Die "Altmieter" werden in Alten/Pflegeheime abgeschoben oder müssen sich um andere Lösungen selbst bemühen.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 24.03.2017 12:01

So ein Schmarrn.

Bei der Renovierung muss man auch Grenzen der Vernunft ziehen und weniger der Sentimentalität. Und das führt dann dazu, dass einige minderwertige Altbauten besser neu zu erreichten sind.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 24.03.2017 14:19

wenn eh alles nichts Wert ist, dann soll man die Mieter fragen, die das Geld haben, ihre Wohnungen selber zu kaufen und vielleicht auch mehrere und zum selben Preis zu vermieten.

Mit diesem Geld kommt schnell mal der Grundpreis herein und die GWG soll halt dann andere Wohnungen neu bauen?
Was spricht hier dagegen?

Und bei den angeblich so niedrigen Wert könnte man sogar einen Kredit aufnehmen und anstatt der Miete zahlen!

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 24.03.2017 21:29

Wenn die Mieter das gesamte Objekt zu einem fairen Preis kaufen wollen, wieso nicht?

Man sollte nur bedenken, dass man als Eigentümer eine zusätzliche Renovierung dann sofort zu bezahlen hat, der Finanzbedarf ist in Summe enorm. Das wird sich dort kaum jemand leisten können.

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( Kommentare)
am 10.04.2017 12:49

das einzige, was hier minderwertig ist, ist die soziale Komponente der nach Eigendefinition 'sozialen Heimatpartei'. Vermutlich so sozial wie beim NKWD-Spross in Moskau oder...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 24.03.2017 13:31

@Motzi, was du nicht alles weißt. Soviel kann nicht mal die Gerda Rogers aus den Sternen herauslesen.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 24.03.2017 14:47

Motzis faschistische Lügenmärchenstunde, .... für Blauwähler jeden Alters geeignet, ...

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.03.2017 15:08

Gut dass du das zurechtgerückt hat, ich hätte ihms prompt geglaubt. Wäre aber egal gewesen, weil ich eh nicht dort wohne.

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( Kommentare)
am 10.04.2017 12:45

Nichts von dieser effigen Lösung wird Realität.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 10.04.2017 13:05

Ohne Asylanten geht beim Motzi nicht, obwohl der blaue Hein plötzlich auch fürs (nach)denken ist.

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lieber68 (17 Kommentare)
am 24.03.2017 10:01

Nachdem die Häuser abbezahlt (1931 gebaut) sind und die GWG über Jahre nur verdient hat, wird sie so viel Geld gesammelt haben um das locker zu finanzieren zu können. Es ist auch egal wie das gesamte Wohngebiert und wie das Viertel aussieht, Hauptsache Wohnraumverdichten und Viertel umgestalten. Danke an ROT, BLAU und GRÜN und was macht SCHWARZ?

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Ginko (529 Kommentare)
am 24.03.2017 10:44

Wie soll die GWG bei Mieten zwischen 150€ und 235€ so großartige verdienen?

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 24.03.2017 12:36

Mieten zw. 8-10€/m² inkl. Betriebskosten - exkl. Strom werden bei uns verlangt.
Verstehe die "Jammerei" der Mieter dort nicht ganz.

Ein Neubau, mit den derzeitigen Standards, ist doch nicht mehr mit diesen "Altbauten" zu vergleichen.

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( Kommentare)
am 10.04.2017 12:53

Welches Auto fährst du? Danke für die längst überfällige Antwort.
Und deine Verbindungen zur GWG hier offenlegen. Detto.

Danke, die dauernde Befristung zur Nachfrage ist schon ziemlich lästig.

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( Kommentare)
am 24.03.2017 09:35

Sooo übel sind die Grundrisse gar nicht, der Trend geht auch Richtung Single-Haushalte.
Manche Argumente sind schon sehr an den Haaren herbeigezogen.

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 24.03.2017 05:47

Übliche Vorgangsweise! Info für die betroffenen Mieter so spät wie möglich, wenn alles beschlossene Sache ist! Die Bauten werden höher und die Grünflächen weniger, also verdichtete Bauweise! Lohnt sich in mehrfacher Hinsicht: Komfort der Zeit angepasst ---> höhere Mieten! Mehr Wohnungen ---> höhere Einnahmen! Besser Neubau als Sanierung, da Zuschüsse der öffentlichen Hand wesentlich höher sind! An die derzeitigen Mieter denkt man nicht wirklich!

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 24.03.2017 08:15

und jetzt haben auch die Roten mit Kepplinger und die Grünen mit Harting ihre Hand mit im Spiel, woraus man lernt das Abgehobenheit vor dem Mauerfall kommt, egal bei welchen Parteien.
So ist die neue Zeit, wie im Supermarkt, nur mit dem Unterschied, das nicht von den Menschen entschieden werden kann, welches Angebot Ihnen lieber ist.
Bürokratie vom Feinsten ermöglicht es alles hinzuschreiben und zu machen, und wenn viel manipuliert wurde, oder einfach nicht mehr nachgedacht,

das was am Papier steht zählt.
Irgendwie auch kein Wunder, das gerade die SPÖ immer mehr Stimmen verliert, waren die ja auch bei anderen Fehlern nicht so intelligent wie der normale Hausverstand reicht.

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