230.000 Besucher feierten Fest der Straßenkunst
LINZ. Beste Stimmung und beeindruckende Künstler bei der Jubiläumsauflage des Linzer Pflasterspektakels.
Wenn sich überall in der Innenstadt Zuschauergruppen versammeln, begeistert klatschen, staunen und lachen, kann das nur eines bedeuten: Es ist wieder Pflasterspektakel-Zeit in Linz. Auch im 30. Jahr des Bestehens des von den OÖNachrichten präsentierten Straßenkunstfestivals ist die Anziehungskraft der Gaukler, Jongleure, Feuerspucker und Akrobaten ungebrochen.
Trotz teils drückender Hitze kamen 230.000 Besucher in die Linzer Innenstadt, um mit 110 Straßengruppen und Solokünstlern ein Fest der Straßenkunst zu feiern. "Besser hätten wir es uns nicht wünschen können", sagt Festivalleiterin Kathrin Böhm.
Zum zweiten Mal war heuer der Domplatz Teil des Pflasterspektakels, das der ehemalige Linzer Kulturdirektor Siegbert Janko im Jahr 1987 aus der Taufe gehoben hatte. Vor der Kulisse des Mariendomes hatten die Veranstalter ein Vier-Mast-Zirkuszelt errichtet. Hier war der Andrang besonders groß, das Spektakel-Zelt bis auf den letzten Platz gefüllt.
Besondere Ehre für Martha Labil
Bei den Kaleidoskop-Nächten, die heuer im XL-Format präsentiert wurden, zeigten ausgewählte Künstler in der 90-minütigen Revue-Show Kostproben ihrer Darbietungen. Moderiert wurde die Show vom Schweizer Straßenkünstler This Maag. Eine besondere Ehre wurde bei der Jubiläums-Auflage der gebürtigen Linzerin Martha Laschkolnig zuteil, die unter dem Namen Martha Labil auftritt. Auf dem Main Deck des Ars Electronica Centers war die Clownin am Freitagabend Gastgeberin der Geburtstagsshow, die unter dem Titel "Ein Kommen & Gehen" gestanden war. "Die Künstler und die Zuschauer wachsen in Linz zu einer Familie zusammen", sagte sie angesichts des großen Andrangs.
Dass die zweite Vorstellung wegen Gewittergefahr abgesagt werden musste, war ein kleiner Wermutstropfen. Es sollte aber der einzige bleiben. "Das Pflasterspektakel verwandelt Linz alljährlich in eine der größten Bühnen für Straßenkunst in Europa und behält dabei seine gemütliche und persönliche Atmosphäre bei", sagt der für Kultur zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP). (cb)
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Das Pflasterspektakel war wieder schön, vielfältig und begeisternd.
Wer mag alle Zuseher nur gezählt haben und wie hat er das nur angestellt? 230.000 ist wohl nur eine Schätzung, mehr nicht.
Fritz Schneider hätte mit seinen statistischen Modellen ganz genau bestimmt: Heuer waren es 229.875,5 Besucher, der Anstieg der Besucher gegenüber dem Vorjahr betrug genau 4,76% (oder so ähnlich).
:-)
Ein Kompliment an die Veranstalter, die Künstler und die vielen disziplinierten Zuschauer.