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"Nicht nur Hollywood weiß, wie man einen Actionfilm dreht"

23. April 2015, 00:04 Uhr
"Nicht nur Hollywood weiß, wie man einen vernünftigen Actionfilm dreht"
Am Filmset von "The Dojo" achtet Max Hammel (re.) auf jedes Detail. (privat)

SUBEN. Jungregisseur Max Hammel zeigt am 26. April beim "Crossing Europe Filmfestival Linz" seine jüngste Produktion "The Dojo", einen zehnminütigen Martial Arts Film.

Belächelt, kritisiert, abgelehnt – das ist die Reaktionskurve der österreichischen Filmlandschaft auf die Vorschläge heimischer Filmemacher, wenn es darum geht, einen Genrefilm produzieren zu wollen. "Egal ob Western, Vampirfilm oder eben die Actionsparte – in Österreich heißt es immer: das geht nicht, das ist nicht cool, wir können das nicht. Mit diesem Film wollen wir allen Zweiflern zeigen, dass es sehr wohl im Bereich des Möglichen ist, gute Kampfsport-Szenen zu drehen", erklärt der 24-jährige Subener seine Motivation.

Mit "The Dojo" wagt sich Hammel erstmals an eine Produktion, in der die Geschichte vollkommen in den Hintergrund rückt. So wird anstelle von tiefgründigen Charakteren und einem realistischen Setting ein visuelles Feuerwerk an Schlägen, Tritten und Blutvergießen geboten. Für Hammel durchaus eine witzige Begebenheit: "Ich studiere an der Filmschule in Paris das Fach ‘Drehbuch’ und habe ausgerechnet einen Film gedreht, in dem die Handlung nebensächlich ist. Aber die Herausforderung, etwas Neues auszuprobieren, hat mich einfach gereizt."

Kein Geld – kein Blut

Die Frage, die dabei für das 70-Mann-Team im Vordergrund stand, war: Schaffen wir es, einen Kampf zu inszenieren, der für den Zuseher spannend ist? "Ein Actionfilm folgt ganz anderen Regeln als etwa eine Komödie. Kein Schlag oder Tritt ist von sich aus dramatisch, da braucht es auch noch die richtige Musik, stimmungsvolles Licht, perfekt einstudierte Choreografie und und und." Dass sich dabei nicht immer alle Drehbuch-Details umsetzen lassen, musste Hammel am eigenen Leib erfahren: "Der Spezialboden, auf dem wir gedreht haben, wurde uns unter der Bedingung geborgt, dass wir ihn nicht dreckig machen dürfen. Leichter gesagt als getan bei einem Actionfilm. Eigentlich war geplant, dass einer der Protagonisten am Ende des Filmes erstochen wird. Das ging dann aber nicht wegen der Blutspritzer, die dafür am Boden angebracht worden hätten müssen. Insofern wird er schlussendlich erwürgt – ist ja auch mal etwas anderes."

Big in Japan

Neben den Innenaufnahmen, die in einer eigens angemieteten Halle in Wien gedreht wurden, diente die Skyline von Tokio als Außenkulisse. "Wir waren letzten Sommer mit einem kleinen Team in Japan und haben die Chance genutzt, schöne Bilder einfangen zu können. Etwas unsicher waren wir uns wegen der Drehgenehmigung, aber wir haben uns dann einfach gedacht: In Japan laufen so viele Menschen mit einer Kamera herum, da fallen wir auch nicht auf", so Hammel augenzwinkernd.

Nachdem der Kurzfilm bereits die ersten positiven Kritiken verzeichnen konnte, schließen Hammel und sein Team eine größer angelegte Anschlussproduktion nicht aus. "Zuerst einmal werden wir versuchen, den Film in alle Breitengrade zu vertreiben und ihn bei verschiedenen Filmfestivals einzureichen. Coole Produzenten haben wir schon erreicht, wir bräuchten halt eine Produktionsfirma, die mit uns zusammenarbeitet." Am wahrscheinlichsten ist laut Hammel dabei eine internationale Koproduktion. "Wenn wir wirklich einen Langfilm daraus machen wollen, und eine Idee für das Drehbuch gibt es schon, brauchen wir Fördergelder. Eine länderübergreifende Produktion ermöglicht uns dabei die die größten Ressourcen." (weidlinger)

 

Screenings "The Dojo":

Crossing Europe Filmfestival, 26. April, 13Uhr Ursulinenhof, Linz, www.crossingeurope.at

Cinema Next Filmnight (Linz) 13.Mai, 21 Uhr Moviemento, Linz Info: www.thedojomovie.com

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