Kindertag bei Josko: Ganz schön schön!
KOPFING. Acht Uhr morgens. 60 Kinder warten in der Mitarbeiterkantine der Firma Josko darauf, endlich zu sehen, wo Papa oder Mama den ganzen Tag verbringen und was sie dort machen. Eingeteilt in kleine Gruppen geht es los mit einem Rundgang.
Kinderlachen, stolze Eltern, die nach vorne zur Flipchart schauen, wo die Einteilung der Kids für die jeweilige Gruppe notiert wird sowie Josko-Lehrlinge, die auf Listen nachschauen, mit welchen Kleinen sie wohin müssen. So sieht es in der Kantine der Firma Josko in Kopfing aus, wenn die Geschäftsführung zum Mitarbeiter-Kindertag lädt. Ausgestattet mit Josko-Kapperl und bunten T-Shirts mit lustigen Sprüchen und Namensetiketten starten die Kinder in Richtung Arbeitsplatz ihrer Mamas oder Papas. Auf den Leiberl stehen Slogans, wie zum Beispiel „Ganz schön cool“ oder „Mama Tür zu!“. Besonders entzückend sieht die zweijährige Ida aus, die ihrem zirka 1,90 Meter großen Papa auf Schritt und Tritt in der Kantine folgt und dabei ein T-Shirt trägt mit der Aufschrift „Ganz schön gross“. Josko-Lehrling Bianca Rinner geht vor und lotst die Gruppe von Büro zu Büro. Bei der ersten Station dürfen die kleine Ida und ihr sechsjähriger Bruder Ludwig am Bürosessel von ihrem Papa Thomas Reiber, dem Leiter der Abteilung Entwicklung, Platz nehmen. Viel Interessantes zu sehen gibt es für die Kleinen nicht, außer Computer, Plänen an den Wänden und ein paar Arbeitskollegen, die fleißig dahinwerkeln. Schnell noch ein Familienfoto gemacht und schon geht es weiter. „Vorher muss ich Ida aber noch wickeln, dann kommen wir nach“, sagt Reibe, nachdem er an der Hose seiner Tochter gerochen hat.
Papa bei der Arbeit helfen
Auf dem Weg zum nächsten Arbeitsplatz trifft die Gruppe am Gang auf Geschäftsführer Johann Scheuringer, der selbst mit seinen drei Kindern den heutigen Tag in der Firma verbringt. Nach einem kurzen Plausch geht es weiter ins nächste Büro, wo bereits der nächste Papa stolz den Kollegen seine Kinder vorstellt und den Kleinen seinen Arbeitsplatz zeigt. Ein bisschen spannender geht es beim Nachwuchs der Arbeiter zu. Denn in der Fertigungshalle gibt es neben jeder Menge Fenster noch riesige Maschinen und Fahrzeuge, die an der Gruppe vorbei düsen, zu sehen. Der achtjährige Florian sieht zuerst seinem Vater Franz Asböck beim Fensterpolieren zu und darf dann selbst mit der Maschine das Glas zum Glänzen bringen. Nach dem Rundgang gibt es erstmal eine Stärkung.
Viele bunte Luftballons
Danach steht für die Kleinen Spiel und Spaß bei den aufgebauten Stationen am Firmenparkplatz auf dem Programm. Die etwas größeren Kinder können eine Führung durch das gesamte Josko-Werk machen und dabei erleben, wo und wie ein Fenster hergestellt wird. Anschließend geht es ab ins Josko-Kino im Aquarium. Gemeinsam wird in der Kantine zu Mittag gegessen. Zum Abschluss des Kindertages dürfen die Kleinen bunte Luftballons in den Himmel steigen lassen. Mit großen Augen schauen sie den Ballons so lange nach, bis sie nicht mehr zu sehen sind. Nebenbei wird spekuliert, wie weit so ein Luftballon eigentlich fliegen könne. Als Mitbringsel bekommen die Kinder noch ein Mannschaftsfoto der SV Josko Ried mit Autogrammen der Fußballer.
Etwas erschöpft, aber mit einem Lächeln im Gesicht, verlassen die Kids mit ihren Eltern das Josko-Firmengelände. Die Frage, wo denn Mama oder Papa den ganzen Tag verbringen und was sie dort machen, ist jetzt geklärt. Eines ist allen Besuchern nach diesem Tag klar: Die Geschäftsführung des Innviertler Unternehmens präsentiert sich nicht nur nach außen als Familienunternehmen, sondern lebt dieses Credo auch jeden Tag im Umgang mit ihren Mitarbeitern. Das Resümee des Kinder-Mitarbeitertages lautet: Es war „ganz schön schön“.