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Alte Tradition neu belebt

10. Juli 2014, 00:04 Uhr
Alte Tradition neu belebt
Vor dem Wiesheilandstöckl in Kopfing schütteln sich dessen Besitzer Franz Fischer (li.) und Wiespfarrer Monsignore Gottfried Fellner die Hände. Bild: privat

KOPFING. Wallfahrergruppe der Wiesbruderschaft Kopfing war fünf Tage "auf den Spuren des Wiesheilandes" in ganz Oberösterreich unterwegs.

Der "Wiesheiland" stellt die Figur eines gegeißelten Heilandes dar und hat ihren Ursprung in der berühmten Wieskirche in Steingaden in Oberbayern. Nach einem Tränenwunder 1738 setzte hier eine große Wallfahrt ein. Noch heute besuchen über eine Million Menschen diese berühmte Wallfahrtskirche. Gleichzeitig verbreitete sich die Wiesheilandverehrung damals in vielen Ländern Europas und es wurden zahlreiche Kopien angefertigt und in Kirchen, Kapellen und Bildstöckeln aufgestellt.

Hunderte "Wiesheilande" in OÖ

In Oberösterreich hat sich diese religiöse Tradition besonders schnell verbreitet. Der Arbeitskreis Klein- und Flurdenkmalforscher im oberösterreichischen Forum Volkskultur unter der Vizepräsidentin Konsulentin Brigitte Heiligbrunner hat in den letzten Jahren über hundert "Wiesheilande" in Oberösterreich gefunden und erforscht.

Beim Fest der Volkskultur 2012 in Kopfing hat dieser Arbeitskreis in einer vielbeachteten Ausstellung die Ergebnisse dieser Forschung präsentiert. Nachdem der heutige Pfarrer der Wieskirche, Monsignore Gottfried Fellner, ein aus Traunkirchen stammender Oberösterreicher ist, hat er diese Wallfahrt gemeinsam mit den Klein- und Flurdenkmalforschern organisiert. Diese begleiteten die Wallfahrtsgruppe auch auf ihrer Fahrt durch Oberösterreich. Besucht wurden Astätt / Lochen, eines der ältesten Wiesheiligtümer im Innviertel, Linz, Wilhering und das Salzkammergut. Höhepunkt war die seit 1632 auf dem Traunsee durchgeführte Fronleichnamsprozession, die vom Wiespfarrer in seiner Heimatpfarre Traunkirchen geleitet wurde.

Vielfältige Verehrung

Am letzten Tag kam die Wallfahrergruppe nach Kopfing. In der Pfarrkirche wurde eine Andacht gehalten und das Kopfinger "Wiesheilandstöckel" besucht. Der Abschluß dieser Wallfahrt war das Wiesheiligtum in Emmersdorf in Aidenbach, einer Partnergemeinde von Kopfing. Bei dieser Gelegenheit bedankten sich die Gäste aus Oberbayern bei ihren Reisebegleitern und freuten sich darüber, dass es in Oberösterreich eine solch vielfältige Wiesheilandverehrung gab und immer noch gibt, die ihren Ursprung in der Wieskirche im Pfaffenwinkel in Oberbayern hat.

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