Startschuss für Rieder Geothermie
RIED. Die Förderzusagen für das Rieder Geothermieprojekt wurden am Dienstag erteilt, damit wurde grünes Licht für das 50-Millionen-Projekt gegeben.
Schon mit Beginn der Heizsaison 2011 sollen die ersten Abnehmer mit Heißwasser heizen können, hoffen die Betreiber. Zuerst müssen aber die Bohrungen erfolgen. Bis Mitte November muss laut Vertrag Wasser fließen. Dieser Zeitdruck kommt auch für die Projektbetreiber etwas überraschend, zumal Ausschreibungsfristen noch eingehalten werden müssen. „Aber nervös macht mich das nicht“, sagt Projektleiter und Geschäftsführer der Energie Ried, Siegfried Liebich.
Auch Öl und Gas?Bei den Bohrungen besteht die Möglichkeit, dass man auch auf Öl oder Gas stößt, wie Liebich sagt. Das wäre zwar ein Zufall und nicht so wünschenswert, aber die Möglichkeit sei durchaus realistisch.
Während anfangs rund 400 Abnehmer – 250 in Ried, 150 in Mehrnbach – in den Genuss heißen Wassers kommen werden, sollen es im Endausbau bis zu 1300 Kunden sein. Dazu wird schon in der Anfangsphase ein 26 Kilometer langes Leitungsnetz verlegt werden.