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„Jeder Einzelne kann und muss den Klimawandel auf der Erde bremsen“

Von Von Gerd Rabe, 25. März 2010, 00:04 Uhr
„Jeder Einzelne kann und muss den Klimawandel auf der Erde bremsen“
Helga Kromp-Kolb (1. Reihe, 3. v.r.) war Garant für enormes Interesse und ein volles Haus. (rabe) Bild: rabe

KIRCHHEIM. Dramatische Appelle, die an jeden von uns gerichtet sind, gab es beim EUREGIO-Forum 2010 von hochkarätigen Energie-Experten. Es gibt Möglichkeiten, das Weltklima zu retten. Jeder ist gefordert, seinen Beitrag zu leisten.

Hochkarätige Referenten rüttelten ein hochinteressiertes Publikum zum Thema „Energie-autark, Utopie oder bald Realität?“ am Dienstag in Kirchheim auf. Fazit des Abends: Jeder ist gefordert, seinen Beitrag zur Klimarettung zu leisten, keiner soll sich davor drücken. Dass es in unserer Region schon zahlreiche umgesetzte Projekte gibt, die lauten: „Energie aus der Region für die Region“, ist gut und schön. Das Szenario für die Zukunft ist aber aufrüttelnd.

Dramatische Veränderungen

Die Universitätsprofessorin Helga Kromp-Kolb zeigte die dramatischen Veränderungen auf. „ Die Hitzetage mit mehr als 30 Grad Celsius nehmen zu, die Winter werden feucht und warm, die Sommer heiß und trocken mit heftigen Niederschlägen und ihren Folgen“, sagt sie. Der Wald der Zukunft schaut anders aus. Ein Temperaturanstieg von bis zu 6 Grad droht. Wie schaut die Notbremse aus? „Bedarf an Energie senken, mehr erneuerbare Energie, weniger Fleischkonsum, Schutz der Regenwälder, Reduktion der Emissionen. Derzeit leben wir so, als ob unsere Welt um ein Viertel größer wäre, wir leben nicht von den Zinsen, sondern vom Kapital“, sagt Kromp-Kolb. Was kann jeder tun? Bewusst einkaufen, sparsamer wohnen, Häuser isolieren, sich gesünder bewegen, also weniger mit dem Auto fahren, Selbstverantwortung tragen, heute beginnen!

Peter Zeller von der Fachhochschule Wels zeigte die 50-prozentige Importabhängigkeit bei Strom und Wärme aus unsicheren Gebieten auf. Der Kernenergie erteilt er auf lange Sicht eine Abfuhr wie auch dem Wasserstoff. „Beim Elektroauto gibt es noch keine marktreifen Produkte, ein Versuch in Wels mit Elektrorollern zeigte, dass sie nach einem Jahr kaputt waren“, sagt er. Er setzt regional auf Biomasse und sieht in der Solarenergie das weltweit größte Potenzial.

Wolfgang Neumann, Erfinder von Energiesparmesse und Energiesparverband, spricht vom Jahrtausend der Effizienz und setzt auf Solarenergie und Hausverstand. „Sparen heißt nicht verzichten. Macht einen Rundgang durchs Haus! Vorhänge vor dem Heizkörper? Oberste Betondecke nicht isoliert? Raumtemperatur? Isoliert die Häuser!“, so sein Appell, „und lasst euch beraten!“

Aus einem Hektar Grasland kann man Strom und Wärme für ein bis zwei Haushalte herausholen, sagt er an die Landwirtschaft gerichtet. „Tun wir was, die Chancen sind da!“, und der Applaus ist ihm und seinen Kollegen sicher.

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