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Musik-Fachwelt trifft sich in Ried: "Ein Impuls für die gesamte Region!"

Von Roman Kloibhofer, 25. September 2014, 00:04 Uhr
Opernwettbewerb im Linzer Brucknerhaus
Bild: VOLKER WEIHBOLD

RIED. Die größte Musikmesse Österreichs geht von 2. bis 5. Oktober in Ried über viele Bühnen. Auf fünf Live-Bühnen werden täglich Konzerte aller Musikrichtungen geboten, dazu präsentieren rund 300 Firmen ihre Produkte.

Das Landesmusikschulwerk nutzt die Messe zu einem Groß-Kongress, das Kulturland Oberösterreich stellt sich ausführlich vor, und die OÖNachrichten präsentieren am Freitagabend die "Rieder Musiknacht" mit Live-Konzerten in ausgewählten Lokalen der Rieder Innenstadt.

Für Messedirektor Helmut Slezak steht einer der Höhepunkte im Messejahr bevor. Die Music Austria sei im Messe-Ranking "ganz oben einzureihen", so Slezak, der die Bedeutung dieser Großveranstaltung für die Region hervorhebt: "Diese Messevielfalt ist für die Bezirksstadt Ried nicht selbstverständlich. Es profitieren die Stadt und die gesamte Region!"

Landesmusikdirektor Walter Rescheneder unterstreicht dies: "Wir mussten während der Messezeit für unsere Kongressteilnehmer und Musiker rund 700 Betten zusätzlich finden, das ist schon eine Herausforderung!" Mehr als 20.000 Besucher werden an den vier Messetagen in Ried erwartet.

Zu sehen sind in Ried nicht nur musikalische Neuheiten, auch ausgefallene und ungewöhnliche Instrumente werden präsentiert. Eine Besonderheit ist die "tiefste noch spielbare Tuba" (siehe Foto) – das Gerät ist mehr als zwei Meter hoch, wiegt rund 50 Kilogramm und hat eine Rohrlänge von 11,20 Metern. Dieses Instrument ist erstmals in Österreich zu sehen.

Instrumentenbau live können die Messebesucher an den Ständen von Musikinstrumentenbauern aus Mittenwald und Musicon Valley aus Deutschland sowie von oberösterreichischen Musikinstrumentenerzeugern erleben. Eine Sonderausstellung widmet sich dem Thema "Die digitale Zukunft der Musiknoten", gleichzeitig wird die analoge Form der Tonträger (Schallplatten und CD) auf einer Plattenbörse angeboten.

"Die Pädagogik hat großen Stellenwert auf dieser Messe", betont Landesmusikdirektor Walter Rescheneder. Knapp 200 Anmeldungen zu den Vorträgen und Workshops der elementaren Musikpädagogik zeugen vom großen Interesse an den Veranstaltungen während der Music Austria. Die Anregungen von Musikschullehrern hätten in der Vergangenheit schon zu wesentlichen Neuerungen im Instrumentenbau geführt. "Diese Begegnung ist sehr wertvoll, sagt auch Rieds Musikschuldirektor Eduard Geroldinger. Weitergeführt wird auf der heurigen Musikmesse unter anderem auch die Initiative "Das missbrauchte Ohr". Diese wurde vor zehn Jahren in Ried ins Leben gerufen, Musikpädagogen setzen sich dabei mit allen Einflüssen auseinander, die auf das Ohr einfließen.

Die Abend-Veranstaltungen:

Eröffnet wird die Music Austria mit einem Konzert des Jugendsinfonieorchesters OÖ am Mittwoch, 1. Oktober, im Keine Sorgen Saal (Beginn 19 Uhr, Eintritt frei) unter der Leitung von Walter Rescheneder.

Konzert "Rhythmus verbindet" am Freitag, 3. Oktober, ab 19.30 Uhr im Sparkassen-Stadtsaal.

Festveranstaltung "10 Jahre Österreichische Blasmusikjugend" am Freitag, 3. Oktober (19 Uhr, Keine Sorgen Saal, Eintritt frei).

Rieder Musiknacht der OÖNachrichten am Freitag, 3. Oktober, ab 20 Uhr mit Live-Musik in folgenden Rieder Innenstadt-Lokalen: auswärts.bar, Braugasthof Träger, Cafe & Bar Innvierterl, Cena Bistro Bar, Galerie, Hemingway, Irish Viking Pub, Stamperl, Zentriad.

Weitere Konzert-Infos auch auf www.messe-ried.at/musicaustria

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