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"Die Geiz-ist-geil-Mentalität ist ja wirklich verrückt!"

30. April 2015, 00:04 Uhr
"Die Geiz-ist-geil-Mentalität ist ja wirklich verrückt!"
Günter Peham, Initiator des Wirtschaftsforums in Ried Bild: rokl

RIED. Günter Peham organisiert in Ried ein Werte-Wirtschaftsforum.

Ein Wirtschaftsforum unter dem Motto "WerteVollLeben" geht am Dienstag, 2. Juni, von 9 bis 18 Uhr in der Bauernmarkthalle Ried über die Bühne. Initiator Günter Peham aus Prambachkirchen spricht im OÖN-Interview über die Ideen zu dieser Veranstaltung.

Volkszeitung: Was kommt bei diesem Wirtschaftsforum zum Ausdruck?

Günter Peham: Viele sind der Meinung, Werte zu leben kostet viel Geld. Aber gerade durch gelebte Werte ist es möglich, gute Erfolge zu erzielen. Das bringt wirtschaftlich sogar Vorteile. In Österreich gibt es gute Beispiele, etwa Firmen wie Sonnentor, Team 7 oder Löffler. Diese Beispiele wollen wir zeigen und damit ermutigen und inspirieren.

Von welchen Werten sprechen Sie da?

In erster Linie vom Wert des Menschen. Wir brauchen eine Wirtschaft, die dem Menschen dient. Nicht umgekehrt. Der Mensch setzt sein Potenzial nur frei, wenn er seinen Wert erfährt und dementsprechend geschätzt wird.

Welche Maßnahmen können Unternehmen setzen?

Die Mitarbeiter entsprechend ihrer Fähigkeiten einzusetzen. Es geht darum, Spaß und Freude an der Arbeit mit wirtschaftlichem Erfolg zu verbinden. Aber den Beginn muss ich bei mir setzen: Wenn ich lerne, mich als wertvoll zu erkennen, dann kann ich das auch auf andere übertragen. Und dann kann sich etwas ändern. So einfach wär’s ...

Welche Schwerpunkte gibt es bei diesem Wirtschaftsforum in Ried?

Wir präsentieren Unternehmergeschichten, Menschen, die darüber sprechen, wie sie in ihren Unternehmen diese Wertekultur leben. Mit all den Herausforderungen – denn es ist beileibe nicht alles eitel Wonne.

Welche Herausforderungen?

Zum Beispiel das Preisdumping – etwa in der Transportbranche. Oder die "Geiz-ist-geil"-Mentalität. Die ist ja verrückt. Da findet doch ein ständiger Entwertungsprozess des Menschen hinter seiner Leistung statt. Eine Herausforderung ist auch der Online-Handel.

Was war für Sie der Knackpunkt, sich damit intensiv auseinanderzusetzen?

Die eigene Insolvenz 1991 mit meiner Tischlerei. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Werte und Fähigkeiten.

Die Umstellung geht aber auch nicht von heute auf morgen, oder?

Das hat viel Zeit gebraucht. Ich habe mich viel mit Philosophie beschäftigt und wusste: Das Wissen ist da – warum tun wir’s nicht? Mir ist auch klar geworden, dass der Leistungszwang, der Druck, nicht zu genügen, fatal ist. Das ist aus meiner Sicht das Kernübel für viele Probleme in Unternehmen. (rokl)

Die Veranstaltung

Wirtschaftsforum: Am Dienstag, 2. Juni (9-18 Uhr), Bauernmarkthalle, sprechen Georg Emprechtinger (Team 7), Kurt Hörtenhuber (Oups Verlag), Christian Mayer (Bäckerei Mayer), Max Schachinger (Schachinger Logistik), Otto Leodolter (Löffler), Paul Fischer (Fischer Group), Franz Neundlinger (Neundlinger Schuhe) über die Werte-Kultur in ihren Unternehmen.

Die OÖNachrichten sind Medienpartner dieser Veranstaltung.

 

 

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