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"Den Vorwurf der Pfuschplanung weisen wir aufs Schärfste zurück!"

Von Roman Kloibhofer, 26. März 2015, 00:04 Uhr
"Den Vorwurf der Pfuschplanung weisen wir aufs Schärfste zurück!"
Geht es nach den Plänen des Landes, soll die Trassenvariante 1 (in gelb) noch im Juni beschlossen werden. Bild: Land OÖ

RIED, NEUHOFEN. "Den Vorwurf der Pfuschplanung weisen wir aufs Schärfste zurück!", sagt Baubezirksleiter Thomas Ortmayr vom Amt der Landesregierung.

Wie berichtet, hatte der Wiener Rechtsanwalt des Neuhofener Biobauern Peter Gadermaier, Wolfgang List, in der vergangenen Woche heftige Kritik an der Trassenplanung für die Spange 3 geübt. Er sei "verwundert" über die Aussagen, so Thomas Ortmayr auf OÖN-Anfrage. "Wir hatten bisher ein gutes Gesprächsklima, und wir haben dem Biobauern immer Wertschätzung und Verständnis entgegengebracht."

Nach dem gestrigen Ablauf des Planauflageverfahrens werden sowohl die Gemeinderäte von Ried als auch Neuhofen in den heutigen Sitzungen eine Stellungnahme zum Projekt abgeben. "Die Einwände der Anrainer werden dann an die Landesstraßenverwaltung weitergeleitet und in den nächsten Wochen von mir behandelt", sagt Ortmayr.

Die Planung des umstrittenen Teilstückes der Rieder Umfahrung sei "korrekt und nach entsprechenden Kriterien" erfolgt. "Jede der fünf Trassenvarianten hätte massive Auswirkungen auf die Betriebe der beiden betroffenen Biobauern gehabt, sagt der Straßenplaner. Auch den Vorwurf, dieses Teilstück sei eine Gemeindestraße und keine Landesstraße, weise die Straßenbauabteilung des Landes zurück: "Das sehen wir dezidiert anders!" Auch die von den Kritikern in Frage gestellte Entlastungwirkung für den Verkehr im Rieder Stadtgebiet durch die Spange 3 sei unumstritten.

Das Planungsverfahren werde nun weitergeführt, so Ortmayr. Ende Juni solle die Trassenverordnung beschlossen werden. "Damit wird der erste rechtliche Schritt für den Bau gesetzt. Daran halten wir fest."

Allerdings würden – was das tatsächliche Verkehrsaufkommen nach Eröffnung des Einkaufszentrums betreffe – noch "zeitnahe Daten" ermittelt. "Das ist uns wichtig, dass das Zählmodell noch aktualisiert wird."

 

Grüne zur Spange 3: „Haben sehr wohl eine Meinung“

„Die Grünen haben sehr wohl eine klare Meinung zur Spange 3“, sagt Grünen-Verkehrs-Stadtrat Max Gramberger. Die OÖN hatten vergangene Woche bemängelt, dass kein offizielles Bekenntnis zur Spange 3 von den Grünen vorliege. Gramberger und Fraktionschef Christoph Bleckenwegner sagen: „Die Grünen lehnen einen Beschluss, der jetzt durchgedrückt werden soll, entschieden ab.“

Dieser sei erst nach „neuerlicher Analyse nach Eröffnung des Einkaufszentrums, des Außenringes und der Begegnungszone“ sinnvoll. „Nur diese aktuellen und fundierten Zahlen haben Relevanz“, sagt Christoph Bleckenwegner. Die Grünen sagen aber auch: „Solange nicht tatsächlich die Auswirkungen und Notwendigkeiten einer Spange 3 genauestens geprüft sind, kann niemand seriös dafür oder dagegen sein.“ Wenn die notwendige Analyse zeigen sollte, „dass die Spange sinnvoll und notwendig ist, kann auch jeder Grüne dafür sein“, so der Grünen-Chef.

Auch die Neuhofener Parteikollegen haben sich festgelegt: Von ihnen kommt ein klares „Nein“ zur geplanten Spange 3. In ihrer Gemeindezeitung lehnen sie den umstrittenen dritten Teil der Rieder Südumfahrung ab. Der Bau sei „sinnloses Vergeuden von Boden und Steuergeldern“, heißt es in der Aussendung. Die vom Land OÖ als beste Variante vorgeschlagene Trasse für die Spange 3 würde mitten durch die Felder zweier Bio-Bauern führen. Die Notwendigkeit der Verbindung zwischen Frankenburger Straße und Eberschwanger Straße wird in Frage gestellt, die Grünen vermuten, dass durch eine rasche Realisierung des Projektes „politisches Kleingeld“ gemacht werde.

„Die Spange Ried 3 wird eine deutliche Entlastung für die Rieder Bevölkerung bringen!“  sagt Straßenbaureferent Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (ÖVP).

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3  Kommentare
3  Kommentare
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baumbach (125 Kommentare)
am 26.03.2015 21:44

wollen uns die Grünen in Ried und LR Hiesl denn noch verkaufen? Die Rieder Grünen sind weder für, noch gegen eine Spange 3, aber haben einen klare Position, sagen sie.

Das ist eine klare Bankrotterklärung, Herr Bleckenwegner!

Und wenn Herr Hiesl meint, durch ständige Wiederholung von unrichtigen Argumenten wie "Die Spange Ried 3 wird eine deutliche Entlastung bringen." dann fehlt ihm einfach der Hausverstand zum Verstehen der hausinternen Konzepte. Denn die strotzen vor Fehlern und falschen Annahmen. Das sieht sogar ein Blinder mit Stock.

Ein höchst sonderbare schwarz-grüne Koalition, die sich da auftut...

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Kochloeffel (882 Kommentare)
am 26.03.2015 14:04

liegen schon jetzt auf der Hand und da könnte auch in Ried
schon jeder Grüne dagegen sein ! Da lob ich mir die Stellung der
Grünen in Neuhofen !

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 26.03.2015 08:49

http://www.ooe-behoerdenwillkuer-rechtlos.info/

Manchmal ist es wirklich schwierig Straßen richtig einzuordnen, auch wenn sich Ämter wirklich die größte Mühe geben.

Zugegebenermaßen passt das aber nicht direkt zum obigen Artikel, Entschuldigung.

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