Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bewohner der Kränzl-Straße: "Sind für Spange 3!"

Von Roman Kloibhofer, 02. Juli 2015, 00:04 Uhr
Bewohner der Kränzl-Straße: "Sind für Spange 3!"
Vor allem der Schwerverkehr belastet die Bewohner der Josef-Kränzl-Straße in Ried immer stärker.

RIED. Die Befürworter der Rieder Teilumfahrung beklagen das enorme Verkehrsaufkommen in ihrem Wohngebiet.

Jetzt meldet sich auch die andere Seite in der "Spange 3-Diskussion" zu Wort – die Befürworter. Vor allem die Bewohner der Josef- Kränzl-Straße wollen die Verkehrs- und damit verbundene Lärmbelastung nicht mehr hinnehmen. Sie beklagen, dass der Lkw-Verkehr mittlerweile "unerträglich" sei und machen klar: "Wir sind für den Bau der Spange 3!"

"Wir haben mittlerweile die Nase voll. Es wird Zeit, dass auch einmal mit den direkt Betroffenen gesprochen wird und nicht nur die Gegner der Spange 3 zu Wort kommen", sagt Regina Kienberger. Denn die Bewohner der Kränzl-Straße seien massiv vom Schwerverkehr betroffen. "Wir haben kürzlich in der Kränzlstraße einmal 30 Sattelschlepper in einer Stunde gezählt", sagt Inge Straßer. Das werde vielen, die gegen den Bau der umstrittenen Rieder Spange 3 eintreten, nicht bewusst, so die betroffenen Anrainer.

"Muss erst etwas passieren?"

Es seien nicht nur der unerträgliche Lärm und die enorme Verkehrsbelastung, die die Bewohner nicht mehr hinnehmen wollen. "Auch die Sicherheit ist uns ein großes Anliegen", sagt Regina Kienberger. An den Zebrastreifen vor der Adalbert- Stifter-Schule komme es immer wieder zu gefährlichen Situationen. "Ich sehe ja von meinem Haus direkt dorthin – muss wirklich erst etwas passieren, bevor etwas unternommen wird?"

Bewohner der Kränzl-Straße: "Sind für Spange 3!"
Regina Kienberger (li.) und Birgit Augenstraßer (OÖN-Gesprächstermin) (rokl)

 

Regina Kienberger (li.) und Birgit Augenstraßer (OÖN-Gesprächstermin)

Zwar gelte in der gesamten Kränzl-Straße Tempo 30, allerdings erfolge so gut wie keine Kontrolle, kritisieren die Anrainer: "Hier fährt keiner 30 – und es kontrolliert auch keiner!" Schon in der Gemeinderatssitzung vom 26. März diesen Jahres hatte Verkehrs-Stadtrat Max Gramberger einen Antrag zur Verkehrsentlastung eingebracht. Der Schwerverkehr solle an der Kränzl-Straße vorbeigeleitet werden: "Es wird vorgeschlagen, die Zufahrt zum Milchtrocknungswerk und zum Lagerhaus von der Frankenburger Straße kommend über die Molkereistraße zu führen. Ebenfalls soll der Lkw-Verkehr in Richtung Eberschwang gezielt über die Claudistraße geführt werden, die grundsätzlich als Hauptverkehrsstraße ausgewiesen ist", hieß es. Ein Antrag auf "Lkw-Fahrverbot in der Josef Kränzl-Straße zwischen Adalbert-Stifter-Straße und Frankenburger Straße" wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.

"Ja, das stimmt", sagt Regina Kienberger, "aber das Verbot ist noch immer nicht umgesetzt", so die Riederin.

Verkehrsstadtrat Max Gramberger sagt dazu auf Anfrage der Rieder Volkszeitung: "Der Antrag bei der BH Ried ist gestellt, die Sache wird weiterverfolgt. Meines Wissens nach spricht nichts dagegen, dass dieses Fahrverbot in nächster Zeit umgesetzt wird."

Dass Rieder Speditionen die Route über die Kränzl-Straße wählen, dürfe man aber den Spediteuren nicht zum Vorwurf machen: "Die haben ja sonst keine andere Möglichkeit", so Birgit Augenstraßer. Auch sie wohnt mit ihrer Familie an diesem immer stärker frequentierten Straßenstück. "Eines steht auch fest: Die Lebensqualität in diesem Wohngebiet wird massiv beeinträchtigt", sagt sie. Inge Straßer geht noch einen Schritt weiter: "Nicht nur das, auch unsere Häuser werden dadurch entwertet!"

Die Kränzl-Straße-Anrainer sagen auch: "Wir wollen nicht bedingungslos den Verkehr anderen aufdividieren. Aber zum einen ist die Sicherheit in unserer Straße vorrangig, zum anderen diskutieren wir gerne mit den Gegnern. Aber es sollen Lösungen angestrebt werden, die für alle tragbar sind." In einer Unterschriftenliste, auf der 78 Anrainer unterzeichnet haben, wehren sie sich gegen die aktuelle Verkehrssituation in der KränzlStraße.

Petition an die Stadtpolitiker

In dieser Petition an den Bürgermeister, die Stadt- und Gemeinderäte und an den Verkehrsausschuss regen sie auch die "sofortige Entfernung der Bodenschwellen" in den Kreuzungsbereichen an. Diese Maßnahme sei zwar "gut gemeint", würde aber eine zusätzliche Lärmbelastung darstellen. "Die gewünschte Temporeduktion wird mit dieser Maßnahme absolut nicht erreicht", so die Anrainer in ihrer schriftlichen Stellungnahme. Sie regen – ähnlich wie in der Goethestraße – eine Verengung mit Straßenteilern und Verengungen an. Auch die Installation einer fixen Radarstation sei wünschenswert.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
demokrat1000 (32 Kommentare)
am 02.07.2015 08:49

Liebe Bewohner der Kränzl-Straße.
Hat man sich auch mal gefragt, warum die Fa. Angermayr in den letzten 2 Jahren nur mehr die Kränzl Straße befährt. Früher ist die Fa. Angermayr nur über die Claudistraße auf die Bahnhofstraße gefahren. Ach ja, in der Claudistraße wohnen ja auch Repräsentanten der Politik in Ried. Es müsste doch mit dem Bau des neuen Kreisverkehres beim Gericht für die Fa. Angermayr leichter sein die Eberschwangerstraße zu erreichen. Vielleicht werden Sie nur für etwas benützt???

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen