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Einer aus St. Peter, der Mining liebt

Von Magdalena Lagetar, 17. Juli 2014, 00:04 Uhr
Einer aus St. Peter, der Mining liebt
Günter Hasiweder Bild: mala

MINING. Günter Hasiweder hat keine weiten Wege: Büro, Amt und Haus sind Nachbarhäuser.

Was haben ein Kugelschreiber, ein Smartphone und eine kleine, afrikanische Schreibtischbox gemeinsam? Diese drei Dinge sind die einzigen, die Minings Bürgermeister Günter Hasiweder mit in seine Amtsstube gebracht hat. Sein Schreibtisch steht mitten im Raum, denn seine Amtsstube ist multifunktionell: Sie dient ihm als Bürgermeisterbüro, aber hier wird auch besprochen und geheiratet. "Deshalb ist mein Arbeitstisch immer aufgeräumt", sagt er. Aus diesem Grund steht auch sein Computer nicht auf dem massiven Holztisch in der Mitte des Raums, sondern rechts an der Wand. "Aber die Schreibarbeiten mache ich meistens vom Büro aus", sagt Günter Hasiweder. Dieses ist gleich zwei Häuser weiter. Hasiweder ist Geschäftsführer beim Maschinenring

"Mininger sind eigener Schlag"

Genau zwischen seinen zwei Arbeitssplätzen ist sein Zuhause. Dort wohnt er mit seiner Frau und seinen drei Kindern. "Ich bin also immer greifbar und mitten im Ort", sagt der Bürgermeister. Das hätte zwar viele Vorteile, hat aber auch Nachteile, denn manchmal ist es auch nicht das Beste, zu jeder Zeit erreichbar zu sein. Die Befürchtung allerdings, die Gemeindeangelegenheiten könnten seiner Familie zur Last fallen, hat sich absolut nicht bestätigt. "Das muss ich wirklich positiv herausstreichen", sagt er.

Auch sonst hat Günter Hasiweder, der gebürtig aus St. Peter ist, nur lobende Worte für seine Mininger: "Wir sind eine besondere Gemeinde, die Mininger sind ein eigener Schlag. Der Zusammenhalt ist groß, das Dorfleben blüht." In den 32 Vereinen sei immer etwas los.

Dass die Mininger besonders zusammenhalten, hat laut Bürgermeister zwei Gründe: "Wir haben hier alles, was man braucht: Ärzte, Schule, Lebensmittelgeschäft, Bank. Und wir sind eine der wenigen Gemeinden, die keine Durchzugsstraße haben." Feiern die Mininger eines ihrer Feste, sperren sie einfach den Ort für diese Zeit. "Ich fühle mich in Mining wirklich sehr wohl", sagt er.

In seiner Freizeit steht seine Familie an erster Stelle, aber auch das Jagen ist seine Leidenschaft. "Momentan ist eine schöne Zeit, ich bin viel im Revier", erzählt er. Meist geht er vor der Arbeit auf die Pirsch, und zwar meistens schon um halb vier morgens. Ist der Bürgermeister mal zu eingedeckt und hat keine Zeit, seine Pflichten als Jäger zu erledigen, vertritt ihn sein Sohn.

In den nächsten Jahren soll das Gemeindeamt umgebaut werden. Die alten Räume der Post, in denen das Archiv ist, werden für Standesamt und Amtsstube genutzt. 2005 wurde das Gebäude von außen saniert, besonders wichtig war damals eine Wärmedämmung. Innen wurde in dem 1960 errichteten Gebäude nichts gemacht. Vor allem die Heizung stört den Bürgermeister sehr. "Wir heizen hier noch immer elektrisch, das soll sich bald ändern", sagt Günter Hasiweder. Erneuerbare Energie liegt ihm besonders am Herzen, seine Frau betreibt einen biologischen landwirtschaftlichen Betrieb, in dem unter anderem Energiepflanzen, wie Elefantengras, gedeihen. Die Familie betreibt auch ein eigenes kleines Heizwerk.

Serie: Der Arbeitsplatz des Bürgermeisters

Mining

Einwohner: 1180 Hauptwohnsitze, 50 Nebenwohnsitze.

Gemeindeamt: Das Amt ist 1960 erbaut und 2005 von außen saniert worden. Die Amtsstube war früher ein Sitzungssaal, heute wird es für kleine Besprechungen und als Standesamt genutzt.

Günter Hasiweder (ÖVP) ist gebürtig aus St. Peter. Er war dort mit 22 Jahren Gemeinderat. Nach der Heirat zog er zu seiner Frau nach Mining und stieg 1997 in den Mininger Gemeinderat ein. Seit 2008 ist er Bürgermeister. Er will wieder kandidieren.

Hauptberuflich ist er Geschäftsführer beim Maschinenring.

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