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Ein ehemaliger Fußballer, der das Feld an Jüngere abgeben will

Von Magdalena Lagetar, 17. April 2014, 00:04 Uhr
Ein ehemaliger Fußballer, der auch das Feld im Amt an Jüngere abgeben will
Viel Holz und rote Sessel, Dietmar Vlach fühlt sich wohl in seiner warmen Amtsstube. Bild: mala/OÖ-Grafik

MAUERKIRCHEN. Dietmar Vlach kandidiert nicht mehr, seine Tür steht aber immer noch für alle offen.

"Als ich 1997 Bürgermeister wurde, war das Mobilar schon da. Es war noch gut, also habe ich nichts geändert", sagt Bürgermeister Dietmar Vlach über die vielen Holzmöbel in seinem Büro. Nur viele Bilder von Künstlern aus Mauerkirchen hat sich der gebürtige Ampflwanger und Kunstliebhaber zusätzlich in sein Büro gehängt.

Ein großer Besprechungstisch steht vor seinem eigentlichen Schreibtisch. Hier empfängt der Bürgermeister seine Gesprächspartner – seit 17 Jahren. Der erfahrene Ortschef hat aber seit September vergangenen Jahres noch mehr Zeit für die Anliegen seiner Bürger. "Ich bin pensionierter Lehrer", sagt er, während er aus einer kleinen Plastikdose Tabak auf seinen Handrücken schüttet und schnupft. "Fragen Sie mich nicht, seit wann ich das mache. Das entzieht sich meiner Kenntnis", sagt er und lacht.

Was er genau 40 Jahre lang gemacht hat, ist unterrichten. "Ich war hauptsächlich Mathe-, Zeichen- und Sportlehrer", sagt Vlach. In den guten alten Zeiten als Hauptschullehrer habe er aber alles unterrichtet, bis auf Musik. "Man musste flexibel sein. Es ist aber gut, dass man sein eigenes Fachgebiet hat", resümiert Vlach.

In seiner Freizeit spielte er gerne Fußball, aber nur als Hobbyspieler. "Unser Team hieß Kosmos 77, wir haben viel mehr Spiele gespielt als die Fußballer in der Meisterschaft", erinnert er sich und lächelt verschmitzt. Von weit her kamen die Gegner: Liverpool, Bayern, Südtirol, Ungarn. "Ich war Verteidiger, die Nummer zwei", sagt er. Selbst jagt er den Ball schon lange nicht mehr übers Feld. "Ich bin aber verwurzelt mit dem Fußball, schaue mir auch gern Spiele an", erzählt er. Ein weiteres seiner Hobbys ist das Zeichnen. Eigene Kunstwerke hängen aber nicht in seiner Amtsstube: "Ich sagte ja auch Künstler aus Mauerkirchen", betont er und lacht. Nächstes Jahr will er sich mehr Zeit für das Zeichnen nehmen. Denn für den Bürgermeister steht jetzt schon fest: Er kandidiert nicht. "30 Jahre Gemeindepolitik ist genug. Man muss auch anderen einmal Raum geben, sich zu engagieren und zu gestalten", findet er. Bis dahin aber steht die Tür des Bürgermeister immer offen. "Kommunikation ist mir wichtig, dafür nehme ich mir auch Zeit", sagt Dietmar Vlach.

Serie: Der Arbeitsplatz des Bürgermeisters

Mauerkirchen

Einwohner: 2327 Hauptwohnsitze, 228 Nebenwohnsitze.

Gemeindeamt: Das Gemeindeamt ist im Marktzentrum, Obermarkt 19. Es ist ein blaues Gebäude inmitten gelber Häuser. Das Büro des Bürgermeisters ist im ersten Stock.

Dietmar Vlach (60) ist gebürtig aus Ampflwang. Er kam 1974 als Hauptschullehrer zuerst nach Braunau, dann nach Mauerkirchen. Seit 30 Jahren ist er in der Gemeindepolitik tätig, zunächst als Gemeindevorstand. 1995 bis 1997 war er Vizebürgermeister, seit 1997 ist er Bürgermeister.

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