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Drei Städte, drei Schwerpunkte: Geschichte, Einkaufen, Kulinarik

Von Monika Raschhofer, 21. Mai 2015, 06:59 Uhr
Drei Städte, drei Schwerpunkte: Geschichte, Einkaufen, Kulinarik
Voller, leerer, bunter, attraktiver... Wünsche gibt es viele für das Braunauer Stadtzentrum. Bild: mora

BEZIRK BRAUNAU. Stadtmarketing-Experte hat Ideen für Braunau, Mattighofen und Altheim.

Zwölf Wochen standen die Innenstadt-Geschäfte und Verwöhnadressen der drei Städte im Bezirk – Braunau, Mattighofen und Altheim – im Mittelpunkt der Serie "Stadtbummel". 129 in Braunau, 66 in Mattighofen und 41 in Altheim: Dass die Innenstädte mehr zu bieten haben, als die Einwohner meinen, ist bewiesen. Städte sind Orte der Veränderung. Zum Abschluss der Serie kommt Roland Murauer zu Wort. Er hat als Geschäftsführer der Stadtmarketing-Agentur Cima Austria, die ihren Sitz in Ried hat, den Blick über größere Zusammenhänge.

 

Die Funktion von Städten ändert sich. Sie waren sicherheitgebende Festung, dann belebte Handels- und Handwerkszentren. Jetzt vollzieht sich wieder ein Wandel. Was wird die Stadtkerne der Zukunft prägen?

Murauer: Stadtkerne müssen sich verändern. Das passiert massivst in den vergangenen Jahrzehnten. Wohnen, arbeiten, einkaufen war früher eine Einheit, das hat sich weltweit verändert. Auf die Multifunktionalität muss man sich rückbesinnen, es darf keine eindimensionalen Nutzungsschwerpunkte geben. Gastronomie, Handel, sehr stark das Wohnen, Behördenstrukturen, Schulen und Kindergarten sind wichtig. Es müssen Frequenzbringer generiert werden.

Wie viel Frequenz braucht eine Innenstadt? Oder anders gefragt: Ist es schlimm, wenn die Menschen nicht mehr zum Einkaufen in die Stadt fahren, sondern zum Arztbesuch, zum Geldabheben und Kaffeetrinken?

Der Handel hat schon viel Frequenz in die Randzonen abgezogen. Ein gutes Ärztehaus, ein Eissalon, zum Beispiel ein Dienstleistungszentrum, ein Sportstudio oder eine Tanzschule, so was ist wichtig für die Innenstadt.

Welche Rolle wird das Wohnen in der Altstadt spielen in einer Zeit, in der es mehr Singles und mehr Senioren geben wird?

Es kommt zu einer Re-Urbanisierung. Von den Trabantenstädten der 60er- bis 80er-Jahre und den zu großen Stadtrandvillen geht der Trend wieder Richtung Innenstädte, sofern geeigneter Wohnraum da ist. Sicherheit und Nahversorgung, auch mit Apotheke und Arzt, sind wichtig. In Städten mit einer internationalen Arbeiterschaft und Industrie wären Boarding-Häuser wichtig, die eine Mischform zwischen Wohnung und Aparthotel sind, also eine eigene Wohnung mit zubuchbaren Serviceleistungen, die für ein halbes Jahr oder zwei Jahre gemietet werden können.

Braunau, Mattighofen, Altheim – haben Sie Ideen, wie sich diese Städte entwickeln sollen?

Braunau hat hohes städtebauliches Potenzial, wird aber nur als Industriemoloch gesehen. Die historische Qualität der Stadt ist fantastisch! Den Kirchenplatz sollte man noch verbessern, das Thema Fluss wird zu wenig genutzt. Auch wenn es schwer ist, gemeinsam mit Simbach müssen die Innenstädte vermarktet werden. Mattighofen ist handelstechnisch dynamischer. Es ist ein zentraler Nahversorger für einen großen Teil des Bezirks bis in den Flachgau. Der Handelsschwerpunkt soll noch stärker dargestellt werden: Für Kunden, die individuelle Beratung suchen. Altheim hat es handelstechnisch schon schwer. Aber das Thema Kulinarik ist sehr präsent. Damit müsste das ehrenamtliche und engagierte Stadtmarketing noch mehr spielen, es gibt ja auch zwei Brauereien, das ist für eine Stadt dieser Größe einzigartig. Und im Bereich Geothermie ist Altheim ein Superstar, das sollte aufgegriffen werden.

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2  Kommentare
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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 21.05.2015 07:16

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landler42 (188 Kommentare)
am 24.05.2015 14:22

Nicht unbedingt, Nachdenken waere angebracht. Die Koepfe aus dem Sand ziehen und positives wie laterales Denken einschalten. Wiederbelebung der Szene braucht lokale Unterstuetzung, ohne dieser sind alle Bemuehungen einer Wiederbelebung ad absurbum. Also an die "Arbeit".
Viel Glueck dabei!!

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