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Das Innviertel mit den Augen und der Seele neu erkunden

Von Valentina Dirmaier, 02. Oktober 2014, 00:04 Uhr

INNVIERTEL. "Die Landschaft erobert man mit den Schuhsohlen, nicht mit den Autoreifen", lautet ein Spruch des französischen Schriftstellers Georges Duhamel.

Diese Philosophie war es, die Maria Wimmer zur Gründung des Marien-Wanderwegs bewegte. "Die Idee hinter dem Projekt ist, dass die Leute unsere schöne Natur kennenlernen. Auf der gesamten Strecke gibt es so viele verschiedene Landschaften, von der bergigen Region im Hausruck bis zu wunderschönen Waldstücken im Kobernaußerwald und die uralten Marienkirchen", erzählt Maria Wimmer.

Inspiriert wurde die Initiatorin bei einer Winterwanderung von Gundertshausen nach Gstaig. "Bei wunderschöner Fernsicht ist mir der Gedanke für den Weitwanderweg gekommen." Mehr als ein halbes Jahr später wird der Innviertler Jakobsweg am Samstag, 4. Oktober, offiziell mit einer Sternwanderung (siehe Infokasten) eröffnet.

Marienkirchen und -kräuter

Seinem Namen gerecht wird der Marien-Wanderweg erst dank speziell angefertigter Informationsbeschilderungen und zwei besonderen Gärten sowie bekannten Wallfahrts- und Marienkirchen: Kleine Tafeln informieren am Wegesrand über Marienkräuter und sollen den Wanderern helfen, die Umgebung bewusster wahrzunehmen.

"Diese Pflanzen haben nicht nur eine besondere Wirkung, sondern haben alle einen besonderen Bezug zur Mutter Gottes, wie etwa die Madonnenlilie oder die Pfingstrose", erklärt Wimmer. Besondere Beachtung werden auch dem Klostergarten der Wallfahrtskirche Maria Schmolln und dem Hildegard Kräutergarten in Kirchberg, in dem ein Beet mit Marienpflanzen angelegt wurde, geschenkt.

Der auf sieben Etappen angelegte Wander- und Pilgerpfad (kein Wallfahrts- oder Radweg) entlang von imposanten Wildbachrinnen, kleinen stillen Bächen, Weihern, Steilwänden und romantischen Waldabschnitten führt rund 130 Kilometer vom Hausruck übers Innviertel bis nach Altötting in Bayern und verbindet mehr als 30 Gemeinden.

Passionierten Wanderern sind Abschnitte der Strecke bestimmt bekannt, denn der Marien-Wanderweg von 4926 St. Marienkirchen am Hausruck bis nach 84503 Altötting verläuft teilweise auf bestehenden Wanderrouten, wie dem Weitwanderweg 810 und 1 sowie dem Gletscherrandweg, dem Römerweg, der Via Nova und dem Wolfgangweg. Auf der österreichischen Seite verläuft der Weg am Hausruck über den Höhenrücken des Hausruck- und Kobernaußerwaldes bis nach Maria Schmolln, Eggelsberg, durchquert Teile des Weilhartsforstes, Ach und verläuft bis nach Bayern.

Etappe 1: Von St. Marienkirchen geht es über Pilgersham zum Hausruck-Kreuzweg zum Grenzstein, wo der Weitwanderweg im Hausruckwald eingeschlagen wird, hinauf auf den 750 Meter hohen Turmberg. Nach der Richtfunkstelle des Sulzberges (719 m) geht es weiter zum Ledererkopf auf 760 Meter und zum Tanzboden auf 694 Meter bis nach Hinterschlagen.

Etappe 2: Von dort aus verläuft der Weg durch ein Waldgebiet zum Guggenberg (697 Meter), die Feitzinger Höhe sowie zum Hengstberg (683 Meter). In Waldzell kann eine Alternativroute eingeschlagen werden. Bei der Kreuzwegstation Nr. 8 führt der Weg nach Schratteneck und zur Steiglbergwarte.

Etappe 3: Vom Gasthaus Turmwirt geht es zur Holzwies, über Jagleck zum Grubmühlbach nach Frauschereck auf die Rendl-Forststraße Richtung Munderfing und durch ein Waldstück nach Maria Schmolln. Auf dem Güterweg Aicheck geht’s über Langwiedmoos, Stallhofen nach Mattighofen.

Etappe 4: Von Mattighofen wird nach Pfaffstätt, über die Kirchbergrunde durch den Siedlbergwald nach Auerbach, wo nach Höring abgezweigt wird, gewandert. Der Weg 810 führt nach Gstaig und über den Höhenrücken nach Eggelsberg.

Etappe 5: In Eggelsberg wird der Weg 810 verlassen, es geht nach Gundertshausen, zum Heimhauser Rundweg und nach Hinterkam bis nach Gilgenberg.

Etappe 6: Beim Gemeindeamt wird der Römerweg eingeschlagen, der zum Unteren Weilhartsforst führt. Es geht weiter nach Hochburg, danach Richtung Ach/Wanghausen, nach der Wallfahrtskirche entlang der Salzach nach Burghausen. (Schleife Burghausen – Reitenhaslach und Marienberg)

Etappe 7: Von der Herzogstadt geht’s auf dem Wolfgangweg (von Regensburg nach St. Wolfgang) nach Hohenwart. Von Emmerting wird zum Öttinger Forst bis nach Altötting marschiert.

Ein Portrait von Maria Wimmer lesen Sie auf Seite 28. Details zu den Etappen und den genauen Zeitplan der Eröffnung finden Sie auf nachrichten.at/innviertel

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