„Mehr Geld habe ich nicht!“
ALTHEIM. An Franz Hiesl kommt kein Straßenbauer und auch kein Straßensanierer vorbei. Der Landeshauptmann-Stellvertreter und zuständige Straßenbaureferent ist der Mann, der das „Fahrbahn“-Budget verwaltet.
Hiesls Mittel sind aber nicht unerschöpflich. Weihnachten sei nur einmal im Jahr, das Christkind sollte aber jeden Tag kommen, stellte er bei seiner Ansprache in der Straßenmeisterei Altheim fest. Auf dem Weg zur Rednerbühne begleiteten ihn Fanfarenklänge des Musikvereins der oberösterreichischen Straßenverwaltung.
178 Millionen Euro beinhalte sein Geldtopf pro Jahr, und das konstant seit zehn Jahren, so Hiesl, dem auch „ein Sack voll Umfahrungen umgehängt“ sei. Der nächste Satz des Landeshauptmann-Stellvertreters war für die Straßenbauer und -sanierer ernüchternd. „Ich fürchte, dass ich nächstes Jahr und künftig nicht viel mehr Geld kriegen werde. Ich wäre schon hochzufrieden, wenn ich das weiter bekomme, das ich bisher kriege.“
Ehe ihn Wolfgang Schönleiter vom Straßenerhaltungstag-Veranstalter Vialit mit einem Geschenk der besonderen Art bedachte, zitierte Franz Hiesl noch eine legendäre Aussage des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß: „Everybodys Darling ist everybodys Depp.“ Die Lacher waren garantiert.
Ähnlich amüsant fanden die Zuhörer auch Schönleitners Präsent an Hiesl – eine schwarze Asphalt-Sparsau. Franz Hiesl freute sich sogar darüber.
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