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Zwei Gemeinden, drei Parteien sowie vier Kandidaten mit einem Vorhaben

Von Valentina Dirmaier, 29. August 2015, 14:00 Uhr
josef sulzberger, bürgermeister perwang
Perwang ÖVP: Josef Sulzberger   Bild: Valentina Dirmaier

PERWANG, MOOSDORF. Wahl: Josef Sulzberger (VP) und Manfred Emersberger (SP) wollen wieder Bürgermeister ihrer Gemeinde werden – Alfons Kössler (Neos) und Franz Vogl (VP) haben etwas dagegen.

Rot gegen Schwarz und Schwarz gegen Pink. Oder Manfred Emersberger (SP) gegen Franz Vogl (VP) in Moosdorf und Josef Sulzberger (VP) gegen Alfons Kössler (Neos) in Perwang. So sehen die Kandidatenlisten für die Bürgermeisterwahl am 27. September 2015 in den beiden Braunauer Grenzgemeinden aus.

Große Sensationen bei den Nennungen sind in beiden Kommunen ausgeblieben, wenn auch die Ausgangslange im Vergleich zur Wahl im Jahr 2009 anders ist: Manfred Emersberger, Bürgermeister von Moosdorf, war bei der Bürgermeisterwahl vor sechs Jahren ein Einzelkämpfer. Heuer könnte er den Gegenwind der ÖVP in Person von Franz Vogl, der auch zur Wahl antritt, zu spüren bekommen. Dennoch geht der amtierende Ortschef mit einem guten Gefühl in den Wahlkampf.

Zwei Elektroexperten rittern

"Es ist klar, dass jeder jetzt sein Profil schärfen muss. Aber in den letzten sechs Jahren ist im Gemeinderat gut zusammengearbeitet worden", erklärt der hauptberufliche Elektrotechniker und Firmeninhaber.

Der 53-Jährige will sich in den kommenden Jahren weiter um die Verkehrsberuhigung an der B 156 (Anm.: die "Warte" berichtete am 13. August ausführlich) und das Betriebsansiedlungsgebiet kümmern. Zudem stünden die Sanierung des Kindergartens und der Volksschule sowie ein neues Probelokal für die Kapelle und der Ausbau von Geh- und Radwegen auf der Agenda der Gemeinde Moosdorf. Sein Kontrahent Franz Vogl, ebenfalls im gleichen Berufsmetier beheimatet, schlägt in die- selbe Kerbe. Der Angestellte eines Elektronikunternehmens will ebenfalls das Verkehrsproblem lösen. "Ich hätte in den vergangenen Jahren das Thema jedoch anders priorisiert, dann wäre schon eine Verbesserung eingetreten. Das Thema ist längst überfällig. Ich würde in diesem Fall auch das Gespräch zu den Anrainern suchen", erklärt der 47-Jährige, der seit zwölf Jahren in der Gemeindepolitik tätig ist.

Der Grund für sein Antreten seien Zusprüche der Mitbürger gewesen, die Vogl ermutigt hätten, sich als Bürgermeisterkandidat aufstellen zu lassen. Seine Voraussetzungen, urteilt Vogl, seien nicht die allerbesten. Dennoch hoffe er, zum Zug zu kommen.

Diesen Wunsch hegt auch Alfons Kössler. Der Neos-Kandidat will in den Gemeinderat einziehen und Langzeit-Bürgermeister Josef Sulzberger (VP) herausfordern. – Ein Schritt der dem hauptberuflichen Verkäufer und Marktfahrer bei der vergangenen Wahl verwehrt blieb. Vier Stimmen fehlten dem damals für das Liberale Forum Angetretenen, um auch im Gemeinderat mitmischen zu können. Der Grund für sein Antreten: "Die Gewohnheitsparteien versäumten es, gemeinsam mit der Bevölkerung eine Strategie für die Zukunft unserer Gemeinde zu entwickeln", sagt Kössler, der in der kleinsten Neos-Gemeinde Oberösterreichs zur Wahl antritt.

Konkreter sind hingegen seine Forderungen, die sich um ein nachhaltiges Tourismuskonzept, einen Post-Partner in der Gemeinde und eine bessere Verbindung nach Mattighofen und Lochen in Form eines Gemeindefahrzeugs wie in Moosdorf drehen. Zudem soll das Strandbad am Grabensee attraktiviert werden, fordert der 44-Jährige.

Mit 67 Jahren noch einmal

Ein Vorhaben, das auch der aktuelle Bürgermeister in den nächsten Jahren umsetzen will. Auch der Bau des Gemeinschaftshauses von Feuerwehr und Musikkapelle will Josef Sulzberger selbst abschließen. Diese beiden Projekte seien auch der Anstoß für die erneute Kandidatur des 67-Jährigen gewesen. "Ich möchte diese noch selbst abschließen und außerdem geht es mir gesundheitlich gut", sagt der VP-Politiker. Der pensionierte Tiefbaupolier, der im Pongau geboren wurde, glaubt an seine Wiederwahl.

Als Sesselkleber will sich Sulzberger, der seit 18 Jahren im Amt ist, nicht bezeichnen. Das habe ihm noch niemand vorgeworfen, erklärt er mit einem Lachen. "Als ich in die Gemeindepolitik eintrat, hätte ich mir nie gedacht, dass ich so lange dabei bleibe. Aber die Arbeit macht mir Spaß und ich habe genug Zeit." Hier sieht sich Sulzberger auch klar im Vorteil, denn vielen Amtskollegen würde mit der Doppelbelastung Beruf und Bürgermeister-Dasein wenig Zeit für Familie und Freizeit bleiben.

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