Zahl der Technik-Studenten nimmt zu "Aber das ist noch immer nicht genug!"
RIED. AHS-Direktorentag der Sparte Industrie bei Gastgeber FACC zeigte den großen Bedarf auf
Die oberösterreichische Industrie brauche noch wesentlich mehr AHS-Absolventen, die ein Technik-Studium beginnen, sagte Rudolf Mark beim jüngsten AHS-Direktorentag, der dieses Mal beim Innviertler Flugzeugeteilebauer FACC ablief.
Befragungen von Betrieben würden untermauern, dass Maturanten mit technischer Ausbildung in den Industriebetrieben sehr gefragt seien, so der Bildungssprecher der Sparte Industrie.
Begannen beispielsweise im Wintersemester 2012/13 exakt 183 AHS-Absolventen ein technisches Studium an der Fachhochschule Oberösterreich, waren es im Wintersemester 2017/18 immerhin schon 252 AHS-Absolventen. Auch die Zahl der Technik-Studierenden aus AHS an der Johannes-Kepler-Universität sei angewachsen.
"2014 starteten 236 AHS-Absolventen ein technisch-naturwissenschaftliches Studium in Linz, im Wintersemester 2017 waren es 267 AHS-Absolventen. Aber das ist noch immer nicht genug, wenn man sich den Bedarf an Fachkräften seitens der Wirtschaft ansieht", hielt der Industrie-Bildungssprecher fest.
FACC-Vorstandschef Robert Machtlinger weiß das nur zu gut: "Um unser Umsatzziel von einer Milliarde Euro im Jahr 2020 erreichen zu können, brauchen wir 700 zusätzliche Mitarbeiter in allen Unternehmensbereichen. Die geplante Umsatzsteigerung ist nur mit neuen, innovativen Produkten möglich. Dazu brauchen wir Vordenker, gerade AHS-Absolventen bringen diesbezüglich ideale Vor-aussetzungen mit."
Die Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) Oberösterreichs und die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer arbeiten seit Jahren zusammen. Beispiele dafür sind der regelmäßige Gedankenaustausch mit den Landesschulinspektoren und die jahrelange Kooperation beim Projekt "Traumberuf Technik", bei dem versucht wird, AHS-Schüler der sechsten und siebten Klassen für technische Studienrichtungen zu motivieren. (ho)
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