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"Wir werden sicher nicht absteigen"

Von Elisabeth Ertl, 10. Dezember 2017, 05:21 Uhr
"Wir werden sicher nicht absteigen"
In der aktuellen Saison hatte der UVC Weberzeile Ried noch nicht allzu viel Grund zum Jubeln. Das soll sich schnellstmöglich ändern. Bild: FotoKauf

RIED. Volleyball: Mittelblocker Peter Eglseer ist trotz der Negativserie davon überzeugt, dass der UVC Weberzeile Ried auch in der nächsten Saison in der ersten Bundesliga spielen wird

Zehn Spiele, ein Punkt. Mehr war für den UVC Weberzeile Ried, aktuelles Schlusslicht der ersten Volleyball Bundesliga, heuer noch nicht drin. Schmerzlich war vor allem die knappe 2:3-Niederlage am Sonntag gegen den Vorletzten Klagenfurt. "Kurz nach dem Spiel war die Enttäuschung groß, aber es ist noch nicht einmal Halbzeit. Wir orientieren uns weiterhin nach oben und sind von unserer Qualität überzeugt", sagt Peter Eglseer, Mittelblocker beim UVC und Sportlicher Leiter der Union Ried. "Selbst wenn wir am Ende des Grunddruchgangs Letzter sind, haben wir in der Relegation beste Chancen auf den Klassenerhalt, denn der Leistungsunterschied zwischen erster und zweiter Bundesliga ist extrem groß."

Die Rückkehr des Kapitäns

Es gibt noch einen weiteren Grund, warum die Innviertler Ruhe bewahren und positiv auf die kommenden Spiele blicken. Kapitän Stefan Nagy wird Mitte Dezember zur Mannschaft zurückkehren. "Er hat vor Kurzem geheiratet, war dann in den Flitterwochen. hat sich anschließend beruflich verändert und war deshalb viel im Ausland unterwegs. Das war vor dem Saisonbeginn nicht vorhersehbar. Seine Rückkehr tut uns sicher gut", ist Eglseer überzeugt. Zwar habe sich Nagys "Ersatz" in den vergangenen Wochen gut entwickelt, doch "eine Mannschaft braucht ihren Kapitän."

Diese Faktoren sind der Grund, warum der UVC Weberzeile Ried weder seinen nordirischen Trainer Graham Bell in Frage stellt, noch zwingend auf dem Transfermarkt aktiv werden wird. "Wir haben im letzten Jahr gemeinsam eine Marschroute entwickelt, an die wir uns halten wollen und werden. Sie beinhaltet, nicht in teure Spieler, sondern in die Infrastruktur des Vereins zu investieren", sagt der 27-Jährige, der "nebenbei" in Linz studiert. Denn mittelfristig will sich der UVC Ried das Volleyballzentrum für den Nachwuchs in Oberösterreich werden.

Obwohl die Innviertler in der laufenden Saison noch keinen Sieg feiern konnten, kommen die Zuschauer nach wie zu Hunderten in die Messehalle 18, um die Rieder anzufeuern. Doch Eglseer weiß, dass die Geduld des Publikums nicht grenzenlos ist. "Irgendwann musst du den Leuten auch etwas zurückgeben. Darum versuchen wir bestmöglich, die Zuschauer in unser Spiel einzubinden und mit unserer Euphorie anzustecken. Auch wenn wir dafür manchmal ein wenig schauspielern müssen."

Der Kampf um Punkte geht für den UVC Weberzeitle Ried bereits am Sonntag, 10. Dezember, um 16 Uhr mit dem Heimspiel gegen den VBC TLC Weiz in die nächste Runde. Gespielt wird in der Messehalle 18, der Eintritt ist frei.

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