Weitere Investitionen für den Standort Stadt Ried geplant

Verrohrungsgrabungen zum Ausbau der größten Geothermie Österreichs, die große Teile der Stadt Ried mit erneuerbarer Heiz-Energie versorgt – Kanalbau in Millionenhöhe, Umbau von weiteren Kreuzungen wie der Lughoferkreuzung in Kreisverkehre, Begegnungszone und Errichtung des Einkaufszentrums Weberzeile, das im August eröffnen soll: In Ried werden durch die öffentliche Hand in Energieversorger und weitere Unternehmen derzeit viele Millionen Euro investiert – und im Stadtgebiet stehen weitere Großinvestitionen an.

Neubau "Team 7 -Welt" geplant

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig nötige Widmungsverfahren beschlossen, die dem international erfolgreichen Naturholzmöbelhersteller Team 7 die Errichtung einer neuen Firmenzentrale ermöglichen soll. Eine "Team 7"-Welt soll als dreigeschossiges Gebäude entstehen: Im Erdgeschoss mit einer rund 2000 Quadratmeter großen Präsentationsfläche, die auch als Verkaufsfläche mitgenutzt werden soll.

Für das erste und zweite Geschoss sind auf jeweils rund 1300 Quadratmetern moderne Büroflächen für 150 Mitarbeiter vorgesehen. Und im dritten Geschoss soll auf 300 Quadratmetern ein Vital-Restaurant für Mitarbeiter in Form einer Sky-Box entstehen.

Das 5336 Quadratmeter große Grundstück befindet sich an der Ecke Braunauer Straße und Brucknerstraße – in unmittelbarer Nähe zu den bereits bestehenden Team 7-Gebäuden. Derzeit dient die Fläche als Firmenparkplatz – im Zuge des Neubaus ist eine Tiefgarage vorgesehen. Nach wie vor im Raum steht ein Neubau des Lutz-Möbelhauses in Ried – die Möbelkette hat bekanntlich das Areal eines ehemaligen, nebenstehenden Autohauses angekauft.

Weitere Wohnungen

Dutzende Wohnungen wurden in der Stadt Ried in der jüngeren Vergangenheit errichtet, weitere sollen dazukommen. Eine Wohnbau-GmbH will in der Schwimmbadstraße eine größere Wohnanlage mit zwei Tiefgaragen errichten. Pläne, die schon ziemlich konkret sein dürften.

Ein weiteres, privates Vorhaben, an der Brucknerstraße zwei Wohnhäuser mit je sechs Wohnungen zu errichten, wird in Bezug auf angestrebte Widmung und bauliche Kennzahlen durch die Rieder Gemeindepolitik noch geprüft.

Mit der geplanten Errichtung eines Hallenbads, das das bereits abgerissene Rieder Hallenbad ersetzen soll, steht in der Stadt Ried ein weiteres Millionen-Projekt an: Ob und wann das Hallenbad tatsächlich errichtet wird, dürfte allerdings maßgeblich von der Höhe jener Mittel abhängen, die das Land beisteuern will.

Ein Betreiber für ein neues Hallenbad ist bereits gefunden, allerdings sind laut Stadt noch Fragen zu Verträgen und Kostenschätzungen offen. Von einem prognostizierten, jährlichen Abgang in Höhe von 252.000 Euro war zuletzt die Rede und von 50.000 Euro an Investitionsrücklagen.

Brisant: Die Pächter des bereits abgerissenen Hallenbads haben Klage eingebracht – durch den Abriss sei ihnen Schaden entstanden, die Stadt hätte per Vertrag für den Erhalt des Hallenbads sorgen müssen, so die Argumentation seitens der Kläger.