Warmbad soll modernisiert werden
ALTHEIM. Erste Aufträge wurden vom Gemeinderat erteilt – auch für die Geothermie.
Aufwerten statt zusperren: In diese Richtung geht ein Beschluss, der jüngst im Altheimer Gemeinderat einstimmig gefällt wurde. Es geht um das Altheimer Freibad, ein besonderes, wie Bürgermeister Franz Weinberger (ÖVP) einleitend betonte. Vom Bäder-Zusperren war im Sommer die Rede, als die Bäderstudie des Landes bekannt wurde. Ihr zufolge sollten mehr als die Hälfte der Bäder zugesperrt werden.
Ein Bad für etwa 15.000 Personen, so die Leitzahl der Studie. Wird sie umgesetzt, hätte das im Innviertel massive Folgen. Dass für das Warmbad Altheim nun eine insgesamt etwa 1,7 Millionen Euro teure Investition in die Wege geleitet wurde, ist ein Signal, dass diese Einrichtung bestehen bleibt. "Ich habe Landesrat Max Hiegelsberger die Situation dargelegt, unser Bad ist ja nicht Standard", sagte Weinberger. Es sei wärmer, weil das Wasser mit dem Rücklauf der Geothermie geheizt werde. 27 bis 28 Grad beträgt die Wassertemperatur während der gesamten Öffnungszeit.
Die Aufträge für statisch-konstruktive Leistungen, Elektro- und Schwimmbadtechnik mit einem Gesamtvolumen von knapp 37.000 Euro wurden in der jüngsten Gemeinderatssitzung vergeben. Stadtrat Rudolf Gollhammer (SPÖ) lobte in seiner Wortmeldung, dass in Sachen Freibad etwas weitergeht: "Ein sehbarer Schritt. Das freut mich sehr. Es ist wichtig, dass wir ein zeitgemäßes Bad bekommen." Dass die Schwimmbadsanierung schon ein paar Jahre Thema ist, führt er zur Bekräftigung noch aus.
Anfang 2017 die Detailplanung, die Ausschreibungen noch vor dem Sommer, Baubeginn im September 2017, so sieht der Zeitplan nun aus. Mit der Saisoneröffnung 2018 sollte das renovierte Bad dann wieder zur Verfügung stehen, das laut Weinberger besonders von Familien, Schulen, der örtlichen Schwimmschule und zunehmend auch von Inhabern der Gästecard des Tourismusverbandes S‘Innviertel genutzt wird. Große Wasserfläche, gut geführt, moderate Preise, 270 Besucher täglich im Durchschnitt, zählte Weinberger noch die Eckdaten auf.
Geothermie wird erweitert
Das Netz der Geothermie soll erweitert werden, damit auch die geplanten Wohnanlagen in der Schiefeckerstraße, der Stern-Straße und auf den Luckner-Gründen angeschlossen werden können. Auch das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Damit einhergehend soll das bestehende Netz optimiert werden. Rund 900.000 Euro sind für dieses Gesamtprojekt veranschlagt.
Zusätzlich wird die Pumpe der Geothermie-Anlage getauscht. Die defekte wird ausgebaut und nach Möglichkeit repariert, um als Reserve zu dienen, eine neue eingebaut. Die Errichtung einer Reserve-Kesselanlage ist abgeschlossen, der letzte Beschluss dafür wurde gefasst. Sowohl SPÖ- als auch FPÖ-Gemeinderäte betonten, dass dies ihre vehemente Forderung gewesen sei.
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