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Walter Ablinger ist heiß auf Paralympics in Rio: "Für mich ist alles möglich!"

Von Thomas Streif, 15. Juli 2016, 00:04 Uhr
Walter Ablinger ist heiß auf Paralympics in Rio: "Für mich ist alles möglich!"
Walter Ablinger ist topfit: Der 47-Jährige hat sich vier Jahre auf die Paralympics in Brasilien vorbereitet – sein Ziel ist eine Medaille Bild: privat

RAINBACH / RIO. Der Innviertler Weltklasse-Handbiker will den Sieg von London 2012 wiederholen.

Vom 7. bis 18. September finden in Rio die Paralympics Games statt. Der Innviertler Handbiker Walter Ablinger (47) aus Rainbach, der 2012 in London Gold holte, bereitet sich derzeit intensiv auf dieses Highlight vor. Ablinger, derzeit Weltranglistenzweiter, wird im Einzelzeitfahren, Straßenrennen und im Teambewerb für Österreich an den Start gehen. Am kommenden Wochenende wird Ablinger beim stark besetzten Weltcup in Bilbao, Spanien, teilnehmen. "Diese Rennen mit dem amtierenden Doppelweltmeister sind schon eine echter Gradmesser für Rio", sagt Ablinger.

 

Innviertler Nachrichten: Sind die Paralympics von London vor vier Jahren überhaupt noch zu toppen? Mit welchen Erwartungen fahren Sie nach Rio?

Walter Ablinger: Für mich ist in Brasilien alles möglich. Vom vollen Erfolg bis zu einer Pleite. Wichtig wird sein, den Doppelweltmeister von 2015, den Italiener Vittorio Podesta, nicht entwischen zu lassen. Aber auch die jungen, hungrigen Konkurrenten sind nicht zu unterschätzen. Aber ich habe alles gewonnen, was es im Behindertenradsport zu gewinnen gibt. Ich halte weder Doppelgold noch einen 15. Platz für unmöglich. Außerdem kenne ich die Strecke in- und auswendig und habe sie mental schon hunderte Male im Kopf abgefahren.

In welchen Disziplinen rechnen Sie sich die größten Medaillenchancen aus?

Im Einzelzeitfahren über 20 Kilometer rechne ich mir die besten Chancen aus. Das Straßenrennen über 60 Kilometer wird sicherlich viel von Taktik geprägt werden. Ich werde alles aus meinem Körper herausholen. Beim Teambewerb, so realistisch muss man sein, sind die Chancen auf Edelmetall eher gering.

Haben Sie sich speziell für Rio vorbereitet?

Seit vier Jahren bereite ich mich auf die Paralympics vor. Ich war noch nie so fit wie derzeit. Ich war mit 20 Jahren schon sportlich, aber jetzt mit 47 Jahren fühle ich mich fitter als je zuvor. Profis und absolute Experten sind für die enorm hohe Qualität und Quantität in meiner Trainingsarbeit verantwortlich. Außerdem halten mir meine Frau und die Kinder den Rücken frei. Ohne meine Familie würde das alles gar nicht funktionieren.

Wie würden Sie Ihre aktuelle Form einschätzen?

Ich habe in den Wintermonaten so viel trainiert wie noch nie. Zum Glück war ich in der bisherigen Vorbereitung weder krank noch verletzt. Ich habe die Vorgaben meiner Trainer bisher zu 100 Prozent umsetzen können und fühle mich absolut bereit für die riesengroßen Herausforderungen, die in Rio auf mich warten.

Was gilt es in den noch verbleibenden Wochen bis zu den Paralympics zu verbessern?

Das Wintertraining im Grundlagenausdauerbereich ist bestens gelaufen. Aktuell arbeite ich mit dem Trainerteam viel im kurzen und auch längeren Intervallbereich. Ziel ist es jetzt, noch mehr Kraft für schnelle Antritte aufzubauen. Bei einem finalen Trainingslager auf Mallorca im August werde ich mir den letzten Feinschliff holen. Ich denke, dass ich bis zum ersten Rennen in Rio am 14. September meine Hausaufgaben so gut wie möglich gemacht haben werde.

Bleibt derzeit neben dem Training überhaupt noch Zeit für andere Freizeitaktivitäten?

Nein

Wird Ihre Familie in Rio mit dabei sein?

Leider nicht. Die Kinder sind schon wieder in der Schule. Leider ist dadurch auch meine Frau Marietta daheim sehr gebunden. Meine Familie wird aber bestimmt daheim mitfiebern. Ich hoffe, dass die Paralympics im Fernsehen zu sehen sein werden. Es ist leider nicht selbstverständlich, dass die weltweit drittgrößte Sportveranstaltung ausgestrahlt wird. Eine kleine Abordnung meines Fanclubs wird mich allerdings in Brasilien vor Ort unterstützen. Es freut mich wahnsinnig, dass einige mir bekannte Gesichter im Publikum stehen und mich anfeuern werden. Mein Dank gilt vor allem der Obfrau des Fanclubs, Pauline Glück – ich hoffe, ihr Nachname bringt mir in Rio das für eine Medaille notwendige Glück.

Wie viele Handbikes werden Sie nach Rio mitnehmen?

Meine beiden brandneuen Sportgeräte. Eines für das Einzelzeitfahren, das andere für das Straßenrennen und den Teambewerb. In der jüngeren Vergangenheit habe ich wieder rund 20.000 Euro in die beiden Handbikes und die Ausrüstung investiert. 

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