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Von wegen "alt"-katholisch: In Ried steht eine Weihe zur Priesterin an

Von Dieter Seitl, 11. September 2015, 00:04 Uhr
Von wegen "alt"-katholisch: In Ried steht eine Weihe zur Priesterin an
Pfarrer Werner Leidenfrost zieht sich aus Altersgründen zurück. Bild: sedi

RIED. Am Sonntag, 20. September, Weihe zur Priesterin in altkatholischer Kirche in Ried.

Interessierte sind herzlich eingeladen, am Sonntag, 20. September, um 10 Uhr, dabei zu sein, wenn Elisabeth Steinegger in der altkatholischen Kirche in der Rieder Bahnhofstraße zur Priesterin geweiht wird – "alt" ist bei den Altkatholiken bestenfalls der Name: Das Kirchenvolk wählt Pfarrer und Bischof. Geschiedene können kirchlich heiraten. Geistliche als Familienväter. Frauen als Priesterinnen. So ab 20. September auch Elisabeth Steinegger aus Linz, die aus heutiger Sicht ab 1. Jänner die altkatholische Pfarre in Ried als Vikarin übernehmen könnte.

Seltene Gelegenheit

Zumal der bisherige Pfarrer Werner Leidenfrost sich aus Altersgründen aus seiner Funktion zurückziehen will. Elisabeth Steinegger, die derzeit Diakonin ist, war im Vorjahr in Ried bei einem Fest der altkatholischen Gemeinde zu Gast – und war offenbar begeistert.

Dabei zu sein, wenn im Innviertel eine Frau bei flotter musikalischer Begleitung zur Priesterin geweiht wird, ist zweifelsohne eine seltene Gelegenheit. "Bei uns ist generell jeder willkommen. Eine Priesterinnenweihe könnte vor allem auch Junge und Frauen ansprechen, sich das einmal anzuschauen", so Erwin Ploberger von der altkatholischen Gemeinde. "Irgendwie leide ich unter der Bezeichnung altkatholisch. Eine Bezeichnung, die das genaue Gegenteil von dem vermuten lässt, was Tatsache ist", so Ploberger.

Von wegen "alt"-katholisch: In Ried steht eine Weihe zur Priesterin an
Elisabeth Steinegger vor Weihe Bild: Köpf
Elisabeth Steinegger   Foto: Köpf

Kunstmalerin wird Priesterin

"Die Forderungen der Plattform ,Wir sind Kirche‘ sind bei uns praktisch alle umgesetzt", so Ploberger. Weihekandidatin Elisabeth Steinegger ist übrigens Kunstmalerin, die Weihe zur Priesterin wird durch Bischof John Okoro vorgenommen. "Wir sind eine offene, katholische Reformkirche", so Pfarrer Werner Leidenfrost mit Verweis auf die Historie.

Der Beschluss päpstlicher Unfehlbarkeit und vielfache Zweifel an selbiger führten im Jahr 1870 zur Gründung: In Ried hatte der Stadtrat damals die bestehende Kirche in eine altkatholische umgewandelt – ein Beschluss, der rasch rückgängig gemacht werden musste. In der Rieder Bahnhofstraße wurde schließlich eine eigene Kirche erbaut. "Wir haben hier die einzige selbst errichtete altkatholische Kirche Österreichs. An anderen Standorten wurden leer stehende Flächen übernommen", so Ploberger.

"Missionierung" liege den Altkatholiken fern, betont Ploberger. "Zu uns kann jeder kommen, ohne eintreten zu müssen. Wir sind sehr offen."

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