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Von Pflege bis Landwirtschaft: "Wohlfühlschule" wird 70

Von Magdalena Lagetar, 28. April 2017, 14:04 Uhr
Von Pflege bis Landwirtschaft: "Wohlfühlschule" wird 70
Praxisnahe Ausbildung steht in Mauerkirchen im Fokus. Bild: privat

MAUERKIRCHEN. Fachschule Mauerkirchen bietet mittlerweile breites Angebot an.

Ein "Fest der Freude" feiert die Landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule am Samstag, 29. April, 10 bis 16 Uhr. Dafür gibt es 70 gute Gründe: Seit sieben Jahrzehnten werden in Mauerkirchen Schüler ausgebildet. 170 sind es derzeit. Seit 2009 ist Adelheid Burtscher-Zauner Direktorin, sie verbindet viel mit der Fachschule, hat sie doch 1988 hier unterrichtet. Im Interview spricht sie über Vergangenes und Zukünftiges.

 

Braunauer Warte: Warum gibt es seit sieben Jahrzehnten eigentlich eine landwirtschaftliche Fachschule in Mauerkirchen?

Die Schule ist aus der Fachschule Otterbach (Bez. Schärding, Anm.) herausgewachsen. Man brauchte damals einen eigenen Ort für die Mädchen. 1947 hat man diesen dann am Marktplatz in Mauerkirchen gefunden, damals noch im Pflichtschulgebäude. Es gab nur einen fünf monatigen Winterlehrgang und im Laufe der ganzen 70 Jahre hat sich dieser zur Dreijährigkeit mit Abschlussprüfung entwickelt. Mittlerweile haben wir ja drei Ausbildungsschwerpunkte, Gastromanagement, Gesundheit und Soziales, Hauswirtschaft und Agrotourismus.

Burschen sind mittlerweile auch willkommen, oder?

Ja. 2011/2012 haben wir erstmals versucht, die ersten Burschen zu begeistern. Damals sind gleich acht gekommen.

Welcher der drei Ausbildungsschwerpunkte ist der beliebteste?

Nach wie vor sind Gesundheit und Soziale Berufe der Renner.

Weil die Nachfrage da ist?

Absolut.

Die Schwerpunkte sind aber sehr bunt gemischt. Wie ist es dazu gekommen?

1993 war die Schule schon sehr innovativ. Damals hat sich ergeben, dass wir hier in Mauerkirchen eine Altenbetreuungs-Ausbildung angeboten haben. Das war einzigartig in Oberösterreich. Wir haben gesehen, man braucht neben der Landwirtschaft Alternativen für unsere Absolventinnen. Die haben damals schon sehr in Sozialberufe tendiert. Dann haben wir geschaut: Was braucht die Region noch? Mit dem Schwerpunkt Hauswirtschaft und Agrotourismus waren wir jahrelang federführend. Das Gastromanagement kam in weiterer Folge, weil wir gemerkt haben, dass in der Region Bedarf an gastronomisch ausgebildeten Fachkräften besteht.

Sie bauen laut Schulmotto ein "Fundament für die Zukunft". Woraus besteht denn dieses Fundament?

Wir haben eben diese sehr breite Ausbildung, mit der wir das Fundament für vielfältige Berufschancen legen. Über alle drei Schwerpunkte legen wir die Persönlichkeitsentwicklung.

Was hat es damit auf sich?

Die Kreativität unserer Schüler wird gefördert, wir wollen ihre schlummernden Talente wecken, sie unterstützen und fördern. Wir wollen jeden dort abholen, wo er steht. Wir geben einen sozialen, lebendigen Wohlfühlrahmen, wir sind eine Wohlfühlschule. Und damit soll auch ein gewisses "Aha-Erlebnis" entstehen, damit viele sagen können: Ich bin in diesen drei Jahren über mich hinausgewachsen.

Angst vor Neuem haben Sie nicht. Was wird sich denn in den nächsten Jahren ändern?

Wir haben unsere gut etablierten Ausbildungsschwerpunkte, wir wollen zurzeit einen modernen zeitgemäßen Standart für alle Ausbildungsschwerpunkte bauen, zusätzlich setzen wir weiterhin auf pädagogische Weiterentwicklung. Wir versuchen offene Lehrmethoden im Unterricht einfließen zu lassen, im Herbst gehen wir den nächsten Schritt. Wir unterrichten dann in Kompetenzen. Wir müssen unsere Schüler noch mehr in Richtung eigenständige Verantwortung des Lernens führen. Und wir wollen, dass sie sich bewusster mit dem digitalen Fortschritt auseinandersetzen und lernen, wie sie Inhalte filtern.

Wie behalten Sie den Überblick über diese breitgefächerten Aufgaben?

Prioritätenlisten! Und mit einer guten, positiven Einstellung, dem Mut zu Neuem und indem ich vieles einfach mit Humor nehme.

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