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"Viele bayrische Gäste": Braunau, das Rotlicht-Viertel des Rottals?

Von Magdalena Lagetar, 16. November 2017, 07:04 Uhr
"Viele bayrische Gäste": Braunau, das Rotlicht-Viertel des Rottals?
50 Prostituierte sind im Bezirk Braunau gemeldet. Bild: OÖN

BEZIRK. Neun Bordelle im Bezirk, im einwohnerstärkeren Rottal-Inn gibt es kein einziges

Neun Bordelle werden im Bezirk Braunau betrieben, rund 50 Sexualdienstleister/Innen sind gemeldet. Immer wieder keimen Gerüchte auf, dass es noch mehr Bordelle werden sollen, bestätigt wurden diese bisher nicht. Wie hoch der "Bedarf" in einem rund 100.000-Einwohner großen Bezirk wie Braunau ist, lässt sich nur sehr schwer in Zahlen fassen. Die deutschen Nachbarn haben das zumindest für ihre Gemeinden versucht: Bordelle dürfen in Bayern nicht in Gemeinden eröffnen, die weniger als 30.000 Einwohner haben. Das heißt für den gesamten knapp 120.000 Einwohner großen Landkreis Rottal-Inn mit seinen Kleinstädten Pfarrkirchen, Eggenfelden und Simbach: keines – so das Landratsamt in Pfarrkirchen.

"Angebot ist groß genug"

Die österreichische Grenzregion bietet da Abhilfe: allein in der 17.000 Einwohner Stadt Braunau sind es vier Bordelle. Dass viele Deutsche anreisen, bestätigt zum Beispiel Noemi Varga. Sie betreibt seit einem Jahr den Nightclub 7 in Gasteig: "Wir haben viele deutsche Gäste, sie kommen nicht nur aus Simbach, sondern auch von weiter weg aus Bayern." Das Bordell in der Industriezeile Braunau gibt es schon seit 15 Jahren. Sie glaubt, dass das vorhandene Angebot in unserer Region schon groß genug sei. "Ein weiteres Bordell wäre sicher zu viel", sagt sie.

Eröffnen darf in Österreich ein Bordell nur mit Bewilligung. Diese darf aber nur erteilt werden, wenn sich im Umkreis von 150 Metern keine Einrichtungen wie Schulen, Kirchen oder Spielplätze befinden. (Details siehe Infobox reichts) Eine Genehmigung für Bordelle erteilt in der Regel die Gemeinde. Die Altheimer Gemeinderäte haben sich dieser Aufgabe vorsorglich bei der jüngsten Gemeinderatsitzung entledigt und die Behörde damit beauftragt. Das ist rechtlich möglich, wie Eva Gaisbauer von der Bezirkshauptmannschaft bestätigt. "Einige Gemeinden sehen sich außerstande das Sexualdienstleistungsgesetz zu vollziehen und haben daher eine sogenannte Übertragungsverordnung beantragt." Die Behörde ist dann nicht mehr nur für die Verwaltungsstrafverfahren zuständig.

Rechtliche Lage in Österreich

Gemäß Paragraph 6 des OÖ. Sexualdienstleistungsgesetzes darf die Bewilligung für ein Bordell nur erteilt werden, wenn

  • a) sich im Umkreis von 150 m um den beantragten Standort keine Kindergärten, Schulen, Kinder-, Jugend- und Schülerheime, Kinderbetreuungseinrichtungen, Jugendzentren, öffentliche Spielplätze, Sportstätten, Gebäude die religiösen Zwecken gewidmet sind, Amtsgebäude, Kranken- und Kuranstalten befinden. Ausgenommen ist, wenn sich hier eine Abgrenzung befindet, die innerhalb des Schutzbereichs keine Verbindungswege und keine Sichtverbindung zum Schutzobjekt aufweist, wie eine Bahntrasse oder eine Einfriedungsmauer;
  • b) Für den beantragten Standort kein Verbot durch eine Verordnung der Gemeinde erlassen wurde;
  • c) Im Hinblick auf die Lage des beantragten Standortes zu erwarten ist, dass es keine über das ortsübliche Ausmaß hinausgehende Belästigung der Nachbarschaft, vor allem durch Lärm, entsteht sowie sonstige öffentliche Interessen nicht verletzt werden;
  • d) Das Gebäude, in dem das Bordell betrieben werden soll, keinen anderen Zwecken als den beantragten dient (Ausnahmen möglich)
  • e) Das Gebäude, in dem das Bordell betrieben werden soll, solche Sicherheitsvorkehrungen aufweist, die eine Gefährdung des Lebens oder der Gesundheit von Menschen sowie dem Entstehen eines Brandes vorbeugen und
  • f) Die Ausstattung des Bordells den Anforderungen der Hygiene und des Gesundheitsschutzes entspricht.
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5  Kommentare
5  Kommentare
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sol3 (13.727 Kommentare)
am 16.11.2017 19:55

Sexueller Missbrauch gegen Geld ist widerlich.

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( Kommentare)
am 16.11.2017 16:33

Industriezeile?

Schatzi, hamma noch was für´s ASZ? *g*

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 16.11.2017 15:42

Wer regt sich denn da wieder auf .Vermutlich der TYP der über die Hintertüre dort ein und aus geht. Oder ist es der Herr Hochwürden . OJE über diese Zunft sprich ich lieber nicht denn diese bevorzugen ja Swingerclubs z.b als wir M/W mal einen aus GR dort angetroffen haben im hintersten Niederbayern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.11.2017 11:00

in Österreich ist das Gesetzt wesentlich lockeren als im Ausland rund um Ö , daher die vielen Sex-Buden .
Das ist länger so und bekannt darum sind die deutschen nach Ö gekommen um Bordelle zu betreiben ,schon vor Jahren hatte ein ORF Sendung es öffentlich gemacht.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 16.11.2017 08:51

wichtig wäre auch sicherzustellen das die Sexarbeiterinnen ihren Job freiwillig machen und nicht von einem "Freund" abkassiert werden !

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