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Verein ist neu, für Abholer gibt's weiterhin Lebensmittel

Von Monika Raschhofer, 21. Jänner 2017, 07:01 Uhr
Auch Tafel-Obmann Wolfgang Fink hilft beim Einsortieren der Waren.    Bild: (Geiring Walter)

BRAUNAU. Braunauer Tafel: Nicht mehr unter Arnstorfer Leitung agiert die Gruppe nun, der Verein gehört zum österreichischen Dachverband.

Für die Abholer, wie Wolfgang Fink die Kunden der Braunauer Tafel nennt, ändere sich nichts, beruhigt der sozial Engagierte. Wie bisher können Bedürftige samstags ab 13.30 Uhr im Keller des Veranstaltungszentrums nach Voranmeldung Lebensmittel kostenlos bekommen. Aus der Arnstorfer Tafel sei eine Braunauer Tafel geworden, weil die Braunauer Gruppe gewachsen sei und sich ein österreichischer Dachverband etabliert habe, nennt Obmann Fink die organisatorischen Hintergründe für die Vereinsgründung und Umbenennung.

Einfacher sei, dass die Ehrenamtlichen nun nicht mehr jeden Freitag und Samstag die 40 Kilometer ins bayerische Arnstorf fahren müssen, um den Lieferwagen auszuleihen. "Der LionsClub hat den neuen Wagen gesponsert", ist Fink dankbar und zuversichtlich, auch für die Kosten des laufenden Betriebs noch Gönner zu finden. Ein eigenes Kassabuch haben die Braunauer auch schon davor geführt. Und die Mitglieder des Vereinsvorstandes – Obmannstellvertreter Konrad Prommegger, Kassier Josef Gupfinger, Schriftführerin Anneliese Fink – waren auch zuvor schon ehrenamtlich für die Tafel tätig.

Samstags ab 10 Uhr sammelt sie mit dem Lieferwagen Lebensmittel bei Märkten und Geschäften ein. Dann wird die Ware sortiert. Auf 60 Helfer kann Tafel-Obmann Fink zurückgreifen. Um 13.30 Uhr wird die Ausgabe geöffnet. Vor dem Erstbesuch müsse die Bedürftigkeit nachgewiesen werden, erklärt Fink.

Zwischen 80 und 100 Bedürftige kommen pro Samstagnachmittag, 70 Prozent davon seien Asylwerber. "Viele Österreicher haben eine Hemmschwelle", weiß Fink. Er hat sogar ein Computerprogramm geschrieben, damit per Zufallsgenerator ermittelt wird, welcher Kunde – alle bekommen eine Nummer – als nächster dran kommt. Als ehemaliger Bankangestellter habe er schon "erlebt, wie es ist, wenn es wo hapert", ist sein Bezug zu Armut. Leuten zu helfen, ist seine erste Motivation fürs Engagement. "Und weil ich nicht einsehe, dass so viele gute Lebensmittel weggeworfen werden", die zweite.

Ausländerfeindlichkeit und Stalking hat er erlebt, das hält ihn aber nicht davon ab, sich beharrlich für Bedürftige einzusetzen. Alleinerziehende Frauen und Pensionisten sind am stärksten betroffen. Seit 2009 gibt es die Tafel in Braunau. 50 Abholer, die mit Angehörigen 160 Bedürftige versorgen, gab´s am Anfang. Jetzt sind es rund 90 Abholer, die für 240 Bedürftige Lebensmittel bekommen.

 

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