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Unfallauto kann sich nicht mehr unter Lkw schieben

13. März 2017, 00:04 Uhr
Unfallauto kann sich nicht mehr unter Lkw schieben: Tüftler bannten Risiko
Felix Fasching und David Schachner bei einem Tankwagen mit dem aktuellen Unterfahrschutz Bild: HTL Andorf

ANDORF/FREINBERG. Von Andorfer HTL-Schülern ausgeklügeltes Hohlprofil dürfte neue EU-Richtlinie erfüllen.

Es kommt vor, dass sich bei einem Auffahrunfall ein Auto unter einen Tankwagen schiebt. Wenn das passiert, haben die Insassen meist keine Überlebenschance. Um so dramatische Ausgänge künftig verhindern zu können, tritt 2019 eine neue EU-Richtlinie bei Lkw-Zulassungen in Kraft. Zur Erfüllung dieser Richtlinie bedarf es jedoch einer Neuauslegung des Unterfahrschutzes für Schwerfahrzeuge.

Und genau daran haben David Schachner und Felix Fasching – zwei Maturanten an der HTL Andorf – jetzt im Zuge ihrer Diplomarbeit längere Zeit gemeinsam mit Technikern der Schwarzmüller-Gruppe in Freinberg getüftelt – mit Erfolg. In aufwändigen Computersimulationen tasteten sich die beiden schrittweise an die optimale Geometrie heran.

Prüfkraft von 18 Tonnen

Die Schwierigkeit dabei war, dass sich der Unterfahrschutz inklusive seiner Anbindung unter 18 Tonnen nicht mehr als zehn Zentimeter verformen darf, aber dennoch einigermaßen leicht ausgeführt werden muss. Die Prüfkraft von 18 Tonnen, die ab 2019 für die Zulassung bindend ist, entspricht einer Erhöhung um 80 Prozent im Vergleich zur alten Anforderung. Betreuer des Projekts vonseiten der Schwarzmüller-Gruppe ist Harald Bruhns, der selbst die HTL Andorf besuchte und in seinem damaligen Maturaprojekt ebenfalls an Tankwagen tüftelte.

Gemeinsam mit Bruhns arbeiteten David Schachner und Felix Fasching daran, die optimalste Lösung für den Unterfahrschutz zu erreichen. Die unterschiedlichsten Profil- und Anbindungsverfahren wurden getestet. Dabei waren allerdings nicht nur die technischen Anforderungen der neuen Richtlinie maßgeblich.

Es mussten auch die Kostenseite und der Arbeitszeitaufwand sowie das Umfeld, an dem der Unterfahrschutz montiert wird, beachtet werden.

Ein Hohlprofil erfüllte letztendlich die Anforderungen am besten. Den Abschluss des Maturaprojekts bildet nun der Praxistest. Vor der Abgabe ihrer Diplomarbeit bringen die beiden Jungtechniker mit einem Hydraulikzylinder die Prüfkraft von 18 Tonnen auf den neuen Unterfahrschutz auf und kontrollieren, inwieweit Theorie und Praxis tatsächlich übereinstimmen. Bei erfolgreichen Tests ist die Abnahme durch den TÜV dann der nächste Schritt. (ho)

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
barzahler (7.595 Kommentare)
am 13.03.2017 18:55

Die EU bietet viel Potenzial...so auch im Steuer - und Sozialwettbewerb. Nur die dummen Lohnsteuersklaven (wohl wegen Fluchtgefahr) können keine Stiftung in Malta oder sonstwo erreichte, das kann z.B. unser Herr Finanzminister als Privatperson.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 13.03.2017 16:18

Und dann noch gleich hydraulisch klappbar ausführen!
Mit dem Dingern steht man schnell am Boden an...

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Sommergewitter (1.104 Kommentare)
am 13.03.2017 18:05

Das silbernfarbene Hohlprofil ist doch eh auf Kniehöhe.

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despina15 (10.066 Kommentare)
am 13.03.2017 15:36

wäre auch bei landwirtschaftliche
anhänger gut!!!!
hab so einen unfall geshen,der PKW
war beinahe bis mitte des anhängers
gefahren.........

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 13.03.2017 14:46

Eine durchaus sinnvolle und auch vom Ergebnis her gute Arbeit. Gratulation!

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 13.03.2017 11:18

Wunderbar sag ich da !! Ach ja wieviele nicht BRD und nicht Austria LKW Lenker können überhaupt mit der BEZEICHNUNG ""C95""" ETWAS anfangen ?????? Ích habe Gott sei dank nur mehr bis Ende März 2017 beruflich mit diesen bestens geschulten unterwiesenen und oft auch etwas alkoholisierten EU Drivern zu tun . ICh sage nur HOCH lebe die """TRANSPORTMAFIA"""

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ich1971 (22 Kommentare)
am 13.03.2017 13:33

Tja, die österr. Firmen drücken die Preise der österreichischen Spediteure runter und letztendlich können dann meist nur die osteuropäischen Spediteure mithalten. Klar irgendwo müssen Abstriche gemacht werden.

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ich1971 (22 Kommentare)
am 13.03.2017 13:34

Welche Kennzeichen sieht man denn in Oberösterreich (kaum mehr auf Österreich zugelassen, weder Zugmaschine noch Auflieger/Anhänger).

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