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US-Soldaten ertranken bei der Überquerung des Inn in Braunau

02. Dezember 2014, 00:04 Uhr
Zwei junge US-Soldaten ertranken bei der Überquerung des Inn in Braunau
Die zerstörte Inn-Brücke zwischen Braunau und Simbach zwang die Amerikaner zur Errichtung einer Behelfsbrücke

BRAUNAU. Plattform Braunau History auf spannender Reise durch US-Archive.

Dank der intensiven Recherchen von Florian Kotanko, dem wissenschaftlichen Begleiter von www.braunau-history.at, konnte die Website weiter aktualisiert werden. Clifford Barry und Richard L. Felt hießen jene beiden US-Soldaten, die bei der Überquerung von Simbach nach Braunau am 5. Mai 1945 im Inn ertranken.

Diese Fakten waren bislang unbekannt. Als jedoch vor einigen Wochen Franz und Theres Doppler ihr Familienbuch dem Stadtverein Braunau, der die Website ins Leben gerufen hatte, übergaben, änderte sich das. Im Buch hatte Anton Doppler festgehalten: "Am 2. Mai um 15.15 Uhr zogen die ersten Amerikaner ein; die kamen mit einem kleinen Boot über den Inn; die Launen des Stroms kannten die Amerikaner nicht, so ertrank einer von den ersten Soldaten, die bei uns einzogen."

Bislang keine Aufzeichnungen

Die Eintragung erweckte umgehend großes Interesse, da der Tod eines US-Soldaten bei der Überquerung des Inn in keiner Aufzeichnung angeführt war. Nicht einmal im Beitrag "Das Kriegsende 1945 am Inn" von Hans Fink, dem ehemaligen Chefredakteur der "Neuen Warte am Inn".

Auch Florian Kotanko hatte davon erstmals gehört. Deshalb begab er sich auf eine historisch spannende Reise durch verschiedene amerikanische Archive und wurde fündig. Es ertrank nicht ein US-Soldat, es waren gleich zwei Amerikaner, die beim Übersetzen über den Inn ihr Leben verloren.

Das Datum 2. Mai stimmte ebenfalls nicht. Die Tragödie ereignete sich am 5. Mai. Bei den beiden Ertrunkenen handelte es sich um Clifford Barry und Richard L. Felt. Auf der Website der 245. Pionier-Kompanie (hillabee.et/245eng.htm) wird das tragische Ereignis genau beschrieben.

Corporal Clifford Barry, geboren in Marblehead, Essex County, war 30 Jahre alt. Er war verheiratet und Vater eines Sohnes. Sein Leichnam wurde in die Heimat überführt und am Friedhof "Waterside" beigesetzt. Bestätigt wird das durch die von Florian Kotanko gefundene Beisetzungsurkunde und ein Foto vom Grabstein.

Richard L. Felt war in Waltham im US-Bundesstaat Massachusetts geboren worden. Das Mitglied der 245. Pionier-Kompanie wurde am amerikanischen Soldatenfriedhof in St. Avold in Frankreich beigesetzt. Bei seinen Recherchen fand Kotanko in amerikanischen Archiven auch Fotos der zerstörten Inn-Brücke sowie Ansichten der Inn-Überquerung. Die Bilder und nähere Infos sind auf www.braunau.history.at abrufbar. (ho)

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