Tuberkulose-Fall an Schule: Alle müssen zum Test
LENGAU. Ein Mitarbeiter der Volksschule und der Neuen Mittelschule in Friedburg ist an Tuberkulose (TBC) erkrankt. Jetzt müssen Lehrer, Schüler und Mitarbeiter getestet werden.
Die Schüler werden erst nach den Osterferien direkt in der Schule untersucht, einerseits, weil die Inkubationszeit zirka neun Wochen dauere, andererseits, weil es schwer wird, alle Schüler in den Osterferien zu erreichen. Die Schüler, Lehrer und Mitarbeiter zählen nicht zum engsten Kreis, bei dem die Ansteckungswahrscheinlichkeit größer sei. Dieser setzt sich aus Familien und Freunden zusammen, die mit der erkrankten Person viel Kontakt gehabt haben. Dieser Kreis wird zusätzlich auch zum Lungenröntgen geschickt, so Gruber. „Die Faustregel ist, mehr als acht Stunden mit der Person in einem Raum verbracht zu haben“, sagt Gruber. Gibt es nach dem Tuberkulin-Hauttest auch nur kleine Auffälligkeiten, werden die Schüler sofort zum Lungenröntgen geschickt. Vor den Sommerferien wird der Test zur Sicherheit noch einmal wiederholt. Derzeit wird auch nach jenen gesucht, die an Abendveranstaltungen in der Schule teilgenommen haben. „Die erkrankte Person hat da die Schule auf- und zugesperrt“, sagt Gruber, man wolle auf Nummer Sicher gehen.
„Natürlich gibt es eine gewisse Unsicherheit bei den Eltern“, sagt Direktor Schwaiger, aber mit guten Informationen wurden diese ausgeräumt. Die Stimmung in der Schule sei gut. Tuberkulose ist im Bezirk Braunau kein Einzelfall. 2016 gab es 29 positive Fälle. „Dieser hier ist natürlich eine Besonderheit, weil die Person mit so vielen Kontakt hatte und die Umgebungsuntersuchung dementsprechend groß ist“, sagt Gruber. Indes wurden auch alle Lungenfachärzte, Kinder- und Hausärzte in der Gegend informiert. „Auch die Eltern haben ein TBC-Infoblatt bekommen. Wenn heute jemand zum Arzt in der Gegend geht, dann hat dieser auch das TBC-Krankheitsbild im Auge“, sagt Gruber. Von der erkrankten Person ginge keine Gefahr mehr aus, diese ist im Krankenhaus.
Erste Anzeichen der Erkrankung sind langanhaltender Husten und Heiserkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust, erhöhte Temperatur, auffallende Müdigkeit, Nachtschweiß, Stechen in der Brust oder Magenbeschwerden. Tuberkulose wird über mehrere Monate behandelt.
Immer wieder wird behauptet, dass TBC nur bei langandauerndem intensiven Kontakt übertragen werden könne und dann finden sich einzelne Infektionen. Irgendwas stimmt da offensichtlich nicht so ganz, es scheint mir, dass da was runtergespielt wird. Ausser die Infektion erfolgte im Ausland bei einem längeren Aufenthalt bei engen Verwandten. Insofern wäre auch zu klären, wo und wie sich die erkrankte Person angesteckt hat.
Die Infektion muss dann schon einige Wochen zurück liegen, denn der Tuberkulin-Hauttest ist bei einer frischen Erstinfektion nicht wirksam.
Es dauert etwa 6 Wochen, bis sich infolge der Infektion spezifische Abwehrzellen herausgebildet haben, die auf das unter (und nicht in ) die Haut injizierte Extrakt reagieren können.
Wie muss ich mir das vorstellen: " ... Flüssigkeit in die Haut initiiert wird"?
Bei einer Impfung wird auch Flüssigkeit initiiert.