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Top-Mathematiker aus Ried bekommt 1,5 Millionen Euro

Von Max Hofer, 18. August 2014, 00:04 Uhr
Roland Donninger
Kommt nur noch sporadisch nach Ried: Dr. Roland Donninger Bild: Universität Bonn

RIED/LAUSANNE/BONN. Mit der Karriere von Roland Donninger geht es steil bergauf. Dem Top-Mathematiker aus Ried wird im November in Berlin der Sofja-Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung verliehen. Damit verbunden sind in den nächsten fünf Jahren 1,54 Millionen Euro für ein Forschungsprojekt. Dafür wechselt der Innviertler, der sich vorwiegend mit der Analyse von nichtlinearen Wellengleichungen beschäftigt, demnächst von der Schweiz nach Bonn an die Friedrich-Wilhelms-Universität.

Roland Donninger ist der diesjährige Träger des Sofja-Kovalevskaja-Preises der Alexander von Humboldt-Stiftung. Dem Sohn des ehemaligen langjährigen SP-Vizebürgermeisters Othmar Donninger ("Von mir hat er dieses Talent nicht!") eröffnen sich damit ungeahnte Möglichkeiten.

Im Herbst wechselt Roland Donninger an die Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er gemeinsam mit Professor Herbert Koch vom Mathematischen Institut ein Forschungsvorhaben startet. Als Preisträger erhält der Rieder in den nächsten fünf Jahren 1,54 Millionen Euro für dieses Projekt.

Roland Donninger, Jahrgang 1977, gilt als Riesentalent. Der Innviertler studierte Mathematik und Physik an der Universität Wien und promovierte dort. Anschließend folgte ein Forschungsaufenthalt an der University of Chicago in den USA. Seit dem Jahr 2011 forscht der verheiratete Rieder und zweifache Vater im Schweizerischen Lausanne, im Oktober geht er nach Deutschland.

Konzentration der Forschung

"Es ist eine große Ehre, hier arbeiten zu dürfen", sagt Roland Donninger. Das Mathematische Institut der Uni Bonn genießt weltweit höchstes Ansehen. "Hier gibt es eine Konzentration mathematischer Forschung, die einzigartig in Deutschland ist. Das Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn sowie ein gemeinsamer Exzellenzcluster in der Mathematik und den Wirtschaftswissenschaften der Universität Bonn tragen dazu bei."

Hauptaufgabengebiet des Mathematikers ist die Analyse von nichtlinearen Wellengleichungen. "Nichtlineare Wellen begegnen uns an vielen Stellen in der Natur, der Physik und in der Mathematik, also in Gebieten, die von der allgemeinen Relativitätstheorie über die Teilchenphysik bis zu Wasserwellen reichen", erklärt Professor Herbert Koch. Roland Donninger werde das Verständnis von großen Lösungen nichtlinearer Wellengleichungen weiter vertiefen und so wesentlich zu Einsichten in die globale Dynamik nichtlinearer Wellen beitragen.

Herbert Koch verspricht sich vom gemeinsamen Projekt mit dem Innviertler eine deutliche Verstärkung des Arbeitsgebiets und eine noch größere Sichtbarkeit in Deutschland und international, wie aus einer Pressemitteilung der Universität Bonn hervorgeht. Der Sofja-Kovalevskaja-Preis ermöglicht es Wissenschaftern aus dem Ausland, ein eigenes Forschungsprojekt an einem Institut ihrer Wahl in Deutschland durchzuführen und eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen.

Entscheidung fiel leicht

"Professor Koch zählt zu den führenden Vertretern des Fachgebiets", so Roland Donninger. "Die Entscheidung für Bonn ist mir deshalb sehr leicht gefallen."

Förderziel der Humboldt-Stiftung ist es, international umworbene Forschertalente bereits zu Beginn ihrer Karriere in Kooperationen mit Wissenschaftern aus Deutschland einzubinden.

Roland Donninger erhielt bereits das Erwin-Schrödinger-Stipendium und ist Träger des Alfred-Wehrl-Preises für mathematische Physik. Der Sofja-Kovalevskaja-Preis wird dem Innviertler am 11. November feierlich in Berlin überreicht. Benannt ist er nach der 1850 geborenen russischen Mathematikerin Sofja Kovalevskaja, die 1874 an der Universität Göttingen promovierte. 1889 erhielt sie eine ordentliche Professur für Mathematik an der Universität in Stockholm.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Schurlinho (593 Kommentare)
am 18.08.2014 16:49

Kann das jemand für einen übersetzen, der nicht zu Sheldon Coopers Spaßtruppe gehört? Oder anders gefragt, wer braucht so etwas?

Nix gegen den Preisgewinner, gratuliere!

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( Kommentare)
am 18.08.2014 21:37

wenn die Wellenlänge und Höhe klein ist im Vergleich zu (Wasser-)Tiefe und Weite. In flachem (seichtem) Wasser wirds schwieriger.

Hier darf ich einen ungeprüften Blog-Link zur Verfügung stellen:
„Nichtlineare Wellen – Bermudadreieck der Wissenschaft“
Blog

D.i.
http://blogs.faz.net/deus/2012/06/16/nichtlineare-wellen-bermudadreieck-der-wissenschaft-818/

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Gugelbua (31.810 Kommentare)
am 18.08.2014 11:23

ich hoffe er läßt sich vom Geld nicht verführen (kaufen)?

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( Kommentare)
am 19.08.2014 01:51

„Dafür wechselt der Innviertler, der sich vorwiegend mit der Analyse von nichtlinearen Wellengleichungen beschäftigt, demnächst von der Schweiz nach Bonn an die Friedrich-Wilhelms-Universität.“

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puschl40 (3.116 Kommentare)
am 18.08.2014 11:19

Der soll gleich im Finanzministerium anfangen, dann haben sie wenigstens einen Mann der rechnen kann und die Schulden nicht wieder versteckt!!! zwinkern

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Brido (1.903 Kommentare)
am 18.08.2014 10:16

Kann er einen Alghorithmus erfinden, um Frieden in der Welt herzustellen?

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