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Suben-Häftlinge nehmen bei Jägern und Hochofenarbeitern Maß

01. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Suben-Häftlinge nehmen bei Jägern und Hochofenarbeitern Maß
„Jail Shop“-Werber Wolfgang Brandstetter und Gerd Katzelberger Bild: Ministerium

SUBEN. In den 17 Anstaltsbetrieben fallen jährlich 308.813 Insassen-Arbeitsstunden an.

Die Justizanstalt Suben liegt mit ihrer Beschäftigungsquote im Vergleich zu anderen Strafvollzugsanstalten mittlerer Größe über dem Durchschnitt. Und das ist genau nach dem Geschmack von Justizminister und Vizekanzler Wolfgang Brandstetter (VP), der dem Gefängnis jetzt zum dritten Mal einen Besuch abstattete: "Die Haftanstalt verdient es, bestmöglich unterstützt zu werden, auch wenn es budgetär momentan sehr eng ist."

Die 1,45 Millionen Euro, die demnächst in die Sanierung des Einzelhafttraktes gesteckt werden, seien eine sinnvolle Investition und würden so manche Erschwernisse beseitigen, so Brandstetter, der sich freut, dass dadurch auch die Unterbringungsqualität maßgeblich verbessert werde. Den symbolischen Spatenstich nahm Brandstetter, bewaffnet mit Fäustel und Meißel, gemeinsam mit VP-Nationalratsabgeordneten August Wöginger vor.

Auslastung beträgt 96 Prozent

Im Planungsstadium befindet sich außerdem der Ausbau des Dachbodens der Justizanstalt Suben. Dort soll ein Schulungszentrum entstehen, womit auch 30 zusätzliche Haftplätze verbunden wären. Das Schulungszentrum soll einen Universallehrraum, einen speziellen Raum für die Elektrikerlehre und einen EDV-Raum beinhalten.

Neben der Verbesserung der Unterbringungsqualität wird in Suben vor allem großen Wert auf eine sinnvolle Beschäftigung der Insassen gelegt. Momentan büßen 272 Gefangene ihre Strafen ab, das entspricht einer Auslastung von etwa 96 Prozent. Es handelt sich um 263 Erwachsene und neun junge Erwachsene, wovon 95 Österreicher, 42 EU-Ausländer und 135 Drittstaatsangehörige sind.

Der Großteil von ihnen findet in den insgesamt 17 aktiven Anstaltsbetrieben Beschäftigung. Im Jahr 2016 wurden exakt 308.813 Insassen-Arbeitsstunden geleistet, wodurch Einnahmen von 737.524 Euro erwirtschaftet werden konnten, davon 214.666 Euro aus dem Freigang. Der Anteil an Eigenregieleistungen belief sich auf 834.386 Euro.

Mausefalle ist der Klassiker

Der Klassiker im Gefängnis-Produktionsprogramm ist zwar die Mausefalle, die handwerklichen Fähigkeiten der Insassen gehen jedoch weit darüber hinaus. So wird zum Beispiel in der Anstaltsschneiderei Jagdbekleidung gefertigt und die Hochofenarbeiter der Voest schützen sich mit feuerfesten Mänteln, die ebenfalls hinter vergitterten Fenstern hergestellt werden. "In diesem hochpreisigen Segment verdienen wir auch ganz gut", sagt Oberst Gerd Katzelberger, der Leiter der Justizanstalt. 90 Justizwachebeamte und 19 Vertragsbedienstete sichern den reibungslosen Tagesablauf.

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