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Stadt Ried soll zur "Service-Hauptstadt" im Land werden

Von Dieter Seitl, 26. November 2014, 05:17 Uhr
Neues Konzept: Stadt Ried soll zur "Service-Hauptstadt" im Land werden
Christoph Bleckenwegner (v.l.), Michael Steffan, Roland Murauer, Albert Ortig, Karl Zuser, Rudolf Dobler-Strehle und Thomas Dim bei Präsentation Bild: sedi

RIED. Stadtmarketing neu – klare Positionierung auf Service und Fachberatung angestrebt.

Mit einem Stadtmarketing der "3. Generation" will Ried den Herausforderungen der Zukunft begegnen. Und sich dabei zur "Servicehauptstadt Oberösterreichs" positionieren, so VP-Bürgermeister Albert Ortig gestern bei einer Präsentation. Aktuellen Erhebungen durch die Experten-Firma Cima zufolge sei der Handel der Stadt im österreichweiten Vergleich gut aufgestellt – die Stadt könne aus einer Position großer Stärke heraus agieren, so Cima-Experte Roland Murauer.

Mystery-Check in Betrieben

Im kommenden Jahr wird das in Ried in Bau befindliche Einkaufszentrum eröffnet, einhergehend mit einem weiteren Schub, aber auch mit Herausforderungen für die bestehenden Handelsstrukturen. Ein neues Stadtmarketingkonzept soll in drei Hauptbereichen umgesetzt werden. Eine Anpassung der bestehenden Stadtmarketingstrukturen in Organisation, Aufgaben und Ressourcen. Weiterer Kernpunkt ist eine klare Fokussierung auf Service und Fachberatung. "Qualität in diesen Bereichen gilt laut Studien als zentrale Faktoren für den Einkauf in Innenstädten", so Ortig.

Mittels verdeckter "Ermittlungen" im Mystery-Check-Verfahren durch Cima sollen die Betriebe der Innenstadt auf ihre Leistungsfähigkeit aus Kundensicht hin überprüft werden. Und als dritter Kernpunkt gilt eine Verdichtung des Angebots-Mix in der Stadt, vom Handel über Dienstleistungsbetriebe bis zur Gastronomie. "Geordnete Branchenmix-Ergänzungen", so Ortig.

Ried sei schon jetzt eine der attraktivsten Handelsstädte in Oberösterreich und habe jetzt die Chance, auf vorhandenen Stärken weiter aufzubauen, so Murauer. "Das Einkaufszentrum wird zusätzliche Dynamik verleihen, aber die Innenstadtbetriebe müssen klar Flagge zeigen. Service und Fachberatung sind vielfältig vorhanden, sind aber marketingtechnisch nicht gebündelt", so Murauer. Es gelte, zentrale Serviceleistungen einzubringen, wobei sich die Palette von Öffnungszeiten an Samstagnachmittagen und zu Mittag über Einpack-Service, Zustell-Service für Waren sowie der Errichtung von Kinderbetreuungs-Ecken bis hin zu einem "Gruß der Rieder Wirtschaft" erstrecken könne. Letzterer sei als Art Gutscheinheft denkbar, das Kunden vor ihrem Geburtstag zugesandt bekommen.

Im Rahmen des Mystery-Check werde erhoben, wie wettbewerbsfähig die Betriebe im Detail sind, um Schulungsmaßnahmen darauf abzustimmen. Und es gelte, messbare Ziele festzulegen, so Karl Zuser jun. als Obmann von Tourismusverband und Stadtmarketing. Das seien neben Nächtigungszahlen unter anderem Kaufkraftflüsse, Verkaufsflächen und auch die Entwicklung der Schwanthaler-Geschenkmünzen: Ein System, mit dem Ried bei Jahresumsätzen von rund drei Millionen Euro glänze.

Heißes Thema Öffnungszeiten

"Die Öffnungszeiten sind ein heißes Thema, das unbedingt angegangen werden muss. Dabei ist jeder einzelne Betrieb gefordert. Wir brauchen Kernöffnungszeiten in der Innenstadt. Auch wenn wir vom Umfang her nicht die Öffnungszeiten des Einkaufszentrums schaffen werden", sagt Rudolf Dobler-Strehle, Obmann des Vereins der Rieder Wirtschaft.

Thomas Dim, Kaufmann und FP-Fraktionsobmann in Ried, appelliert: "Möglichst viele Betriebe sollen bei der Service-Offensive mitmachen." Einkaufszentrum und Konkurrenz durch den Online-Handel: Jetzt sei der richtige Zeitpunkt für ein neu konzipiertes Stadtmarketing, so SP-Vizebürgermeister Michael Steffan. Auch Grünen-Fraktionsobmann Christoph Bleckenwegner spricht von einer positiven Entwicklung "mit viel Energie".

Der bisherige Geschäftsführer des Rieder Stadtmarketing scheidet, wie berichtet, aus. Seine Nachfolgerin wird Gerda Strasser, die bereits im Stadtmarketing engagiert ist.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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azways (5.813 Kommentare)
am 26.11.2014 11:08

ist doch eh nur Wahlkampfgeplänkel der ÖVP.
Nach der Landtags- und Gmeinderatswahl ist wieder alles vergessen.

Also: keep cool

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AhEhKlar (196 Kommentare)
am 26.11.2014 09:34

als 1000 Worte

So wie sie da sitzen, wirken sie recht triest. Hoffentlich ist da kein Omen.
Im Moment hat man den Eindruck als verkäme Ried zur Geisterstadt. Außer ein paar Tätowieren und einem sehr prominent positionierten Puff (Verzeihung: Vergnügungslokal) hat es im Moment wenig zu bieten. Mit (gefühlt) fallender Tendenz.

Dazu die steinerne Öde… am Ende entsteht vielleicht doch ein stimmiges Gesamtbild.

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( Kommentare)
am 26.11.2014 07:52

...viel Glück

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