Spitzenforscher Hengstschläger referierte vor 850 Hörlustigen

Stärken stärken und Schwächen schwächen. Diesen Leitsatz versuchte Genetiker und Forscher Markus Hengstschläger bei seinem Vortrag den mehr als 850 Zuhörern in der Bezirkssporthalle Braunau zu verinnerlichen. "Mir war es ein Anliegen, ein Thema und einen Referenten für ein breit gefächertes Publikum zu bieten", sagt Florian Zagler, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft Braunau, welche die Veranstaltung auf die Beine brachte. Inhalt der Vortrags war, dass jeder seine Konzentration darauf richten soll, worin er richtig gut sei, auf seine Stärken. Das sei natürlich riskant und erfordere Mut und Übung. Dennoch kann es sich am Ende des Tages lohnen, war der Tenor des remontierten Genetikers. "Für die Agenden in denen man selbst nicht gut ist, müsse man Partner finden, um die Schwächen auszugleichen. Keinesfalls selbst in die Hand nehmen", erzählt Florian Zagler nach dem Vortrag. Problematisch könnte dabei die eigene Einschätzung sein. Hengstschläger hat dafür ein eigenes Modell erarbeitet. Jeder Mensch habe laut dem Forscher etwa 0,1 Prozent seiner individuellen genetischen Leistungsvoraussetzungen. Diese seien aber nichts wert, wenn sie unentdeckt bleiben.

Hengstschläger sprach sich zudem für "Mut zur Lücke" aus: "Es braucht in Zukunft Menschen, die alte Pfade verlassen und neue, eigene Wege gehen und dadurch neue Ideen kreieren. Mittelmäßigkeit führt in eine evolutionäre Sackgasse", betonte der Referent, der sich auch vor Publikum für ein neues Bildungssystem aussprach.

Zwei neue Teammitglieder

Im Vorfeld der Ausführungen des Referenten verabschiedete Florian Zagler, seine beiden Stellvertreter Rechtsanwalt Alexander Lison und den Innviertler Veranstaltungspapst Andreas Achleitner. Neu im Team der Jungen Wirtschaft Braunau und gleichzeitig als Bezirksvorsitzende Stellvertreter wurden Eisprinz Marco Bacilli sowie Franz Rothner, welcher in Braunau eine Firma für Hausbetreuung und Sanitär betreibt, angelobt.