Spielsucht: Paletten von Firma unter der Hand verkauft
INNVIERTEL/RIED. Ein Jahr bedingte Haft für Innviertlerin, die ihre Firma um mehr als 100.000 Euro geprellt haben soll.
Eine Innviertlerin, die Tausende im Waren-Transport verwendete Euro-Paletten, die ihrem Arbeitgeber gehörten, mit gefälschten Rechnungen verkauft und das Geld verspielt haben soll, ist gestern am Landesgericht Ried wegen Untreue und Urkundenfälschung zu einem Jahr bedingter Haft und 120.804 Euro Schadenersatz verurteilt worden – das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Die bisher unbescholtene Frau habe aus ihrer Spielsucht heraus gehandelt, sie war geständig. Mittlerweile sei sie wegen ihrer Spielsucht in Therapie. Die Angeklagte habe von Mai 2014 bis September 2016 rund 26.000 Paletten und 512 Gitterboxen des Speditionsunternehmens, bei dem sie angestellt war, unter Wert an eine Tischlerei im Bundesland Salzburg verkauft. Sie bekam dafür gut 85.000 Euro, die sie mittlerweile verspielt hat, so der Vorwurf. Der Schaden für das Unternehmen wurde von diesem mit 220.000 Euro beziffert.
Die Anklage lautete neben Untreue auf Urkundenfälschung, weil die Frau Rechnungen mit falschen Namen und Adressen ausgestellt hat – wie sie sagt, auf Wunsch des Tischlers, der die Paletten und Boxen gekauft hat. Gegen diesen wird ein eigenes Verfahren geführt.
Wieder eine Frau mehr die "Armut" gefährdet ist.....
Ob der Kalliauer dem geprellten Unternehmer seinen Schaden ersetzt?