"Sie werden schon wissen, was für sie am besten ist"
GURTEN. "Toasteria": Zahlreiche Reaktionen auf OÖN-Artikel zum geplanten Verkauf des erfolgreichen Lokals.
Ein Leben abseits der Hektik ist der Wunsch von Andrea und Wilfried Streiner. Deshalb will das Ehepaar das Lokal "Toasteria" in Gurten verkaufen. "Wir können den Andrang nicht mehr bewältigen", sagten die beiden zu den OÖN. Es habe zuletzt Tage gegeben mit bis zu 400 Reservierungsanfragen. Der Wunsch, ein "Aussteigerleben" im Wohnwagen zu führen, habe sich in den vergangenen Monaten immer mehr verfestigt.
Mehr als 53.000 Mal wurde der OÖN-Exklusivartikel bis gestern auf www.nachrichten.at gelesen. Vor allem in den sozialen Netzwerken, aber auch auf der Homepage der OÖN wurde heftig und kontrovers darüber diskutiert.
"Rozbua" schreibt auf nachrichten.at von Problemen, die andere gerne hätten. "Besonders bei Gasthäusern, die ums Überleben kämpfen, könnte man so eine Reaktion nachvollziehen. Doch die beiden ,Laien’ haben es geschafft, ein neues Konzept aufzubauen – da könnten sich einige ,alte Hasen’ ein Beispiel nehmen. Statt zu raunzen, vielleicht einmal neue Ideen einbringen."
Der User "Stahlstadtkind" bezieht sich auf die Aussage der Streiners, wonach es sehr schwer sei, passendes Personal in der Gastronomie zu finden: "Wenn jeden Tag relativ viel Geld in der Kassa bleibt, kann man das Personal auch relativ gut bezahlen. Guter Lohn und ein umsatzabhängiger Bonus, da kann man schon Personal finden." Die Antwort darauf geben die Streiners selbst: "Wir brauchen dich – wann kannst du loslegen. Beide angesprochenen Punkte sind für uns okay."
User "alf_38" hat Verständnis für die Argumentation der beiden Wirtsleute: "Ich glaube, bei den beiden ist es eine ,Typ-Frage’. Es muss nicht jeder hackeln bis zum Umfallen nur wegen des Geldes. Die beiden werden schon wissen, was für sie am besten ist, da mache ich mir keine Sorgen."
Wirt nimmt Gäste in die Pflicht
Karl Zuser, Wirt des Biergasthofs Riedberg und seit fast 30 Jahren in der Gastronomie tätig, nimmt auf seiner Facebookseite auch die Gäste in die Pflicht. "Jeder Gast, der ob der perfekten Qualität zu viel zu günstigem Preis noch nörgelt, spottet oder höhnt, ist ein weiterer Nagel in den Sarg des Unternehmertums. Er beschleunigt die Entscheidung des Aufhörens. Darüber sollte man nachdenken, bevor man Aussagen tätigt, die ständig in Richtung Wirte gehen", so Zuser, der sich damit auf einen Teil der User-Postings auf nachrichten.at bezieht.
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Bei aller Liebe, Öffnungszeiten 5 Tage die Woche von 16.00 Uhr bis 22.00 Uhr(Sonntag ausgenommen da kommen mittag noch 2 Stunden dazu), Mise em place bei Toast´s, 2 Stunden täglich, Nachbereitung 1 Stunde täglich, 47 bis 50 Stunden die Woche.
Sitzplätze würde ich einmal sagen, wenn die Terrasse und das Lokal geöffnet haben maximal 60, meine beste Kellnerin langweilt sich da und die anderen hätten einen kurzweiligen Arbeitstag. Ja meine lieben Quereinsteiger man macht nicht einfach nur kurz die Konzessionsprüfung und ist dann Wirt oder Gastronom, das ist jahrelange Erfahrung, harte Arbeit und viel Liebe zum Beruf.
Wenn du schon so daherschreibst solltest du auch die gesamte Geschichte kennen! Die Toasteria ist aus der Not heraus gemacht worden und nicht weil die Betreiber aus Lust und Laune ein Lokal eröffneten.
im Artikel von Zuser
dass lediglich 2 Dinge dem gastronomischen Unternehmer zum Verhängnis werden können: keine Gäste und somit kein oder zu wenig Geschäft oder kein oder schlecht ausgebildetes/motiviertes Personal/Mitarbeiter. Einer der beiden Aspekte trifft auch hier zu.
so sehe ich es auch als ehemaliger Gastronomie Involvierter ..
und gutes Personal zieht auch Gäste an da es sich herumspricht das die Dienstleistung stimmt.
Es fällt mir im Dienstleistungsbereich immer öfter auf, dass die "Konsumenten" zwar aufgefordert werden, sich zu melden, wenn ein Grund zur Unzufriedenheit vorliegt,dass aber mit Unverständnis reagiert wird, wenn sich jemand erlaubt, Kritik anzubringen. Ich habe dies unlängst bei einer Reise miterlebt. Eine Teilnehmerin machte in höflicher Form aufmerksam, dass das Radio zu laut ist. Während des Restes der Reise gab es seitens der Reiseleiterin immer versteckte Polemiken gegenüber jener Person, die das Ersuchen kundtat, das Radio leiser zu stellen. Ich habe mir nach der Reise die Mühe gemacht, dem Reiseveranstalter -natürlich sehr höflich und verbunden auch mit Lob -Verbesserungsvorschläge schriftlich zu übermitteln.Dass nicht einmal ein Einzeiler zurück kam, zeigt mir, dass bei vielen Unternehmern Kritik als eine Art Ehrenbeleidigung betrachtet wird.
Eine neue Art der Berichterstattung, die Zusammenfassung der Poster-Aussagen.
Bekommen die Poster dafür auch Honorar, Herr Redakteur Streif, Sie haben ja ihre Argumente im wesentlichen nur abgeschrieben.
Dafür sind wir Kommentatoren doch da: um die Redaktion zu erziehen
manchmal hilft das aber nicht
http://www.nachrichten.at/ooen/Fluechtlingsheim-Fragen-zur-aktuellen-Lage-und-wie-mit-der-Situation-umgegangen-wird;art149490,2329298
Zugegeben, Wirte werden vom Gesetzgeber und den Behörden schon ordentlich sekkiert.
Gute Wirte, solche die wissen welche Gäste bzw. Zielgruppe sie ansprechen wollen und wie diese erreicht werden kann haben dennoch Erfolg.
Gute Wirte haben langjähriges Personal das gut bezahlt und gut behandelt werden will.
Gute Wirte habe eine konstant gute Küche, servieren keine "Packerlsuppe", keinen angerührten Gulaschsaft aus dem Würfel, keine Industrieknödel und Fertigschnitzel.
Diejenigen Wirte die ohne Konzept aufsperren und hoffen dass schon jemand kommt , die haben verloren.
Ich behaupte mal, dass dies alles auf unseren Betrieb zutrifft. Mitarbeiter 14 Jahre, 11 Jahre, 6 Jahre, 4 Jahre beschäftigt.
Packerlsuppe und sonstiges Convenience Food - alleine das Wort stellt mir die Haare auf - sind uns fremd.
Konzept haben wir ein sehr Klares.
Nichts desto trotz sinkt die Motivation täglich!
Ob wir ein Guter/s Wirt/Wirtshaus sind, beurteilen die Gäste durch Ihre Treue.
So Sie jener Wirt sind, für welchen ich Sie halte, bleiben die Nichtraucher halt einfach weg. Aber offenbar reichen Ihnen die Raucher.
Raucher sind angenehmere Menschen – und sie geben auch mehr aus.
Nicht nur bei Wirten sinkt die Motivation mit zunehmenden Jahren! Dieses Phänomen gibt es auch bei Nichtselbständigen sehr häufig. Vor allem fällt mir das immer wieder in den geschützten Bereichen auf, dort wo an und für sich gut verdient werden kann, aber die Sinnfrage nicht befriedigend beantwortet werden kann - auch bei Beamten merke ich immer wieder mangelnde Motivation!
Gute Wirtshäuser sollten auch von den Gästen gut behandelt werden. Ist wohl oft, aber nicht imemr der Fall.