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Salzach: 2015 Entscheidung für Sanierungsvariante

30. Juli 2014, 00:04 Uhr
Salzach: 2015 Entscheidung für Sanierungsvariante
Salzach muss zwischen Oberndorf/Laufen und Burghausen (Bild) aufwändig saniert werden. Bild: OON

INNVIERTEL/BAYERN. Um Sohldurchschlag zu verhindern, sollen innerhalb von zehn Jahren bis zu 100 Millionen Euro investiert werden.

Die Salzach tieft sich seit der Regulierung ab 1820 immer mehr ein, zwischen Oberndorf/Laufen und Burghausen/Hochburg ist laut Experten eine Sanierung nötig: Es droht ein Sohldurchschlag, zumal der Kies über stark erosionsempfindlichem Seeton weitgehend ausgeräumt ist. Ein Durchschlag hätte drastische Folgen für ufernahe Häuser, Infrastruktur wie Brücken und Hochwasserschutzdämme und die Au-Ökologie.

100.000 Kubikmeter Schotter werden jährlich ausgetragen, aber nur 30.000 Kubikmeter Schotter kommen vom Oberlauf nach. Um diesen Prozess zu bremsen, müssen Gefälle und Wassertiefe verringert werden. Querbauwerke oder Verbreiterungen des Flussbettes können dazu beitragen. Seit 2011 wurden fünf Varianten untersucht, eine Entscheidung soll in Abstimmung mit Bayern im Jahr 2015 fallen. Die Gesamtkosten für die öffentliche Hand werden je nach Variante mit 70 bis 100 Millionen Euro beziffert, für die endgültige Varianten-Entscheidung werde eine noch anstehende Bewertung hinsichtlich des Retentionspotenzials im Hochwasser-Fall mitausschlaggebend sein.

Bei einer "Aufweitungsvariante" würde das Flussbett verbreitert, ergänzt um Rampen und Umgehungsrinnen.

Auch Kraftwerke möglich

Bei einer "Rampenvariante" käme es zu bogenförmiger Linienführung und einer Aufweitung des Flussbetts – mit fünf Sohlrampen zur Sohlstabilisierung und Umgehungsrinnen. Bei einer "Verzweigungsvariante" wäre eine Aufweitung des Flussbetts vorgesehen, in Kombination mit acht breiten Seitenarmen, die bis zu 40 Prozent des Durchflusses aufnehmen sollen. Dazu kämen neun Stützbereiche und zwei Rampen. Eine weitere Variante sieht bogenförmige Linienführung in Kombination mit einem neuartigen Kraftwerkstyp vor – Fließkraftwerke der Grenzkraftwerke würden in diesem Fall Sohlrampen ersetzen. Und bei der fünften Variante steht eine Sanierung mittels Rampen und energetischer Nutzung der Bürgerkraftwerke Salzach GmbH im Raum – "Buchtenkraftwerke", die an zwei von fünf Rampen seitlich "andocken" würden.

"Eine erste Beurteilung von Vor- und Nachteilen der fünf Varianten erfolgte durch das eingesetzte Team an externen Fachleuten und Interessenvertretern, den letzten Schritt zur Entscheidung bringt nun die Bewertung hinsichtlich des Retentionspotenzials der Varianten im Hochwasserfall. Die Salzach ist bei Hochwasser maßgeblich für Oberösterreich, zusätzlicher Retentionsraum kann im Krisenfall Wassermassen zurückhalten", sagt Landesrat Rudi Anschober.

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