SV Ried steckt vor entscheidender Saisonphase in der Krise
RIED. 1:3-Niederlage gegen Innsbruck war das sechste sieglose Spiel in Serie. Trainer Lassaad Chabbi gerät immer mehr in die Kritik.
„Wir wollen euch siegen sehen“, skandierten die Rieder Fans lautstark nachdem das eigene Team - wieder einmal - eine Führung verspielte. Nach der 1:3-Niederlage gegen Innsbruck blieb es auf der Stehplatztribüne relativ ruhig. Lediglich als die Mannschaft in Richtung Fans ging, wurde diese unfreundlich weggeschickt.
Nach fünf Unentschieden und einer Niederlage aus den vergangenen sechs Spielen ist die Situation im Innviertel angespannt. Der Rückstand auf Wiener Neustadt beträgt zwar lediglich zwei Punkte, aber auch der Relegationsplatz ist alles andere als abgesichert. Bei einer Niederlage im kommenden Spiel in Hartberg würden die Steirer an den Riedern vorbeiziehen. Die SV Guntamatic Ried steckt - wieder einmal - in einer sportlichen Krise. Noch ist alles möglich, aber den vielen Ankündigungen der sportlichen Leitung müssen nach der Länderspielpause endlich Taten und Siege folgen.
Gespräche zwischen Fans und Spielern
Nach dem Spiel gegen Innsbruck versammelten sich zahlreiche Fans in der Nähe des Stadionausgangs. Dort soll es auch zu Gesprächen zwischen Spielern, Manager Fränky Schiemer und den Fans gekommen sein. Schon vor dem Heimspiel gegen die Innsbrucker, die mit dem Sieg einen riesengroßen Schritt in Richtung Bundesliga machten, soll es dem Vernehmen nach ein Gespräch zwischen Fan-Vertretern und den Spielern gegeben haben. Details über den besprochenen Inhalt drangen nicht nach außen.
Erreicht Trainer Lassaad Chabbi seine Mannschaft noch?
Wie auch immer, die Situation bei der SV Ried ist mehr als ernst. Die dominierende Frage nach der 1:3-Schlappe gegen Innsbruck: Sitzt Trainer Lassaad Chabbi am 30. März beim Auswärtsspiel in Hartberg noch auf der Bank der Innviertler? „Wir werden uns zusammensetzen und über alles sprechen. So kann es nicht weitergehen. Fußball ist ein Ergebnissport, eigentlich sollte man nach Führungen an Sicherheit gewinnen“, sagte Manager Schiemer im Interview mit Sky Sport Austria. Dass man in allen vier Spielen im Frühjahr eine Führung nicht ins Ziel brachte könne kein Zufall sein. „Da gibt es ein Problem, das müssen wir suchen und analysieren“, so Schiemer. Er sei nach wie vor überzeugt davon, dass die Mannschaft aufsteigen könne. Die Frage, ob er sich in der Trainerfrage noch zu hundert Prozent sicher sei, beantwortete Schiemer, der intensive Gespräche mit dem Trainerteam ankündigte, eher vage. Ein klares Bekenntnis hört sich auf jeden Fall anders an.
Sitzt Chabbi gegen Hartberg auf der Trainerbank?
Manager Fränky Schiemer und Finanzvorstand Roland Daxl waren für die OÖN am Samstagnachmittag telefonisch nicht zu erreichen. Dem Vernehmen nach sollen sich die Verantwortlichen im Trainingszentrum der SV Ried am Samstag zu (Krisen) Gesprächen getroffen haben. Bei den Fans hat Lassaad Chabbi mittlerweile mehr Gegner als Befürworter. Die Frage, ob die SV Ried mit ihrem aktuellen Trainer, der einen Vertrag bis Sommer 2019 besitzt, in das letzte Saisonviertel geht, wird wohl in den kommenden Tagen beantwortet werden.
Sollte ein Wechsel tatsächlich zur Diskussion stehen, dann müsste man die anstehende Länderspielpause dazu nutzen, um einem möglichen Nachfolger zumindest ein paar Tage zum Einarbeiten zu ermöglichen. Sicher ist: Um den unbedingt notwendigen Wiederaufstieg zu schaffen, muss sich die Mannschaft in den noch verbleibenden zwölf Spielen enorm steigern, Durchhalteparolen alleine sind zu wenig. Gelingt das nicht, könnte sogar das Erreichen des Relegationsplatzes eine unlösbare Aufgabe werden …
Ratlosigkeit bei der SV Guntamatic Ried
Wäre e' Fiat.
Und dieses Jahr fällt Hr.Daxl u.Hr.Schiemer deren arrogantes Verhalten von 2017 auf den Kopf - es kommt alles zurück,obwohl sich die Spieler u.Trainer besseres verdient hätten.Wenn 2018 kein Aufstieg kommt - dann lange nicht ?? ,
Wäre e' gut.