SP will im Bezirk Ried zumindest einen Bürgermeister-Sessel dazugewinnen
RIED. Grundsätzlich wird in den Gemeinden ein Zuwachs von jeweils einem Mandat angepeilt.
Nun ist es fix: In 16 der 35 Rieder Gemeinden wird die SP bei den Bürgermeisterwahlen am 27. September Kandidaten stellen. "Bisher haben wir kontinuierlich bei jeder Wahl im Bezirk Ried einen SP-Bürgermeister hinzugewonnen. 2009 schaffte Roswitha Schachinger in Wippenham den Sprung auf den Bürgermeistersessel. Auch beim kommenden Urnengang hoffen wir auf eine Steigerung und den Zugewinn von zumindest einem roten Bürgermeister", so SP-Bezirksvorsitzender Fabian Grabner.
Auch Florian Schiffeckers Erwartungen an den 27. September sind hoch gesteckt und ehrgeizig. Der SP-Bezirksgeschäftsführer und Bürgermeisterkandidat setzt in seiner Wohngemeinde Antiesenhofen nicht nur auf eine politische Trendwende: "Antiesenhofen muss von der Abwanderungs- zur Zuzugsgemeinde werden. Wir haben in den vergangenen Jahren die Post, eine Bank, ein echtes Lebensmittelgeschäft und die Polizei verloren, zudem gibt es immer weniger Arbeitsplätze in der Gemeinde. Moderne, leistbare und barrierefreie Wohnungen würden Antiesenhofen als Wohngemeinde wieder attraktiver machen", ist Schiffecker überzeugt.
Interessant aus roter Sicht wird der Wahlkampf auch in Geiersberg werden, wo es seit Einführung der Bürgermeister-Direktwahl im Jahr 1997 mit dem Postbeamten Fritz Hosner erstmals einen SP-Gegenkandidaten gibt.
Mehrere Hoffnungsgebiete
In Gurten steht Petra Mies ("Ich möchte den Bürgerantrag einführen!") für die SP in den Startlöchern, in Schildorn die Lehrerin Heidi Makor. Die Frau des SP-Klubchefs im Landtag will, dass die Kinderbetreuungsmöglichkeiten weiter ausgebaut werden.
Ganz besonders im Visier der SP ist auch die Gemeinde Mühlheim. Vizebürgermeister Franz Schöberl, der Betriebsratsvorsitzende der Wiehag GmbH in Altheim, war beim vergangenen Urnengang nur knapp gescheitert. Schöberl will im Falle eines Wahlsiegs Bauland schaffen, die Geh- und Radwege ausbauen und sich auch allen anderen Herausforderungen stellen.
"Allen Umfragen zum Trotz ist die Stimmung in unserem Bezirk gut. Die Zeit bis zur Wahl werden wir intensiv nutzen, um die Menschen von unseren Zukunftsprogrammen zu überzeugen. Wir erhoffen uns in jeder Gemeinde, in der wir antreten, einen Zugewinn von einem Mandat", so SP-Bezirkschef Grabner. (ho)
Auf einen Blick
Walter Schneiderbauer (Aurolzmünster), Johann Jöchtl (Waldzell), Josef Bleckenwegner (Eberschwang) und Roswitha Schachinger (Wippenham) sind die Ortschefs der SP im Bezirk Ried. In Antiesenhofen versucht Florian Schiffecker, in Geiersberg Friedrich Hosner, in Geinberg Barbara Reiter-Bruha, in Gurten Petra Mies, in Lambrechten Karl Schusterbauer, in Mettmach Walter Reischenböck, in Mühlheim Franz Schöberl, in Pramet Johann Walchetseder, in Ried Michael Steffan, in St. Martin Manfred Mayr, in Schildorn Heidi Makor und in Utzenaich Karl Burghart dieses Ziel ebenfalls zu erreichen.
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