Rieder Grüne verärgert über Baumfällungen
RIED. Harsche Kritik äußern die Grünen der Stadt Ried "am Umgang der Stadtgemeinde mit ihren natürlichen Ressourcen". Eine Reihe an Baumfällungen in der jüngeren Vergangenheit stelle die Spitze dar.
An der Lughoferkreuzung, die zu einem Kreisverkehr umgebaut wird, war ein einziger Baum für eine geplante Grünfläche stehengeblieben – bis er "ohne irgendeinen Beschluss" gefällt worden sei, so die Grünen. Ein neuer Baum werde Jahrzehnte bauchen, bis er die Stattlichkeit des gefällten Baums erreiche.
"Beispiellose Aktion"
Die Natur komme in Ried viel zu oft an letzter Stelle, so die Grünen. In einer "weiteren beispiellosen Aktion" sei am Kapuzinerberg eine Reihe "ausgewachsener, teilweise kerngesunder Bäume" gefällt worden, ohne die Anrainer zuvor zu informieren.
Thomas Brachtl, Vertreter der Grünen im Umweltausschuss, kritisiert die Vorgangsweise. "Der Ausschuss wurde mit diesem Vorhaben nicht befasst. Hier ist ein Gegensteuern notwendig. Bäume, Büsche und Grünflächen müssen möglichst erhalten oder jedenfalls ersetzt werden."
Grünen-Stadtrat Max Gramberger zeigt sich über die Vorfälle sehr verwundert. "Hier zeigt sich, wie ernst dem Bürgermeister der Umweltschutz wirklich ist. Da nützen keine Lippenbekenntnisse, denn es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder der Bürgermeister genehmigt die Baumfällungen – oder er hat keine Kontrolle über die Rieder Kettensägen. Beides ist schlimm. Beides schadet der Natur. Und beides gehört geändert. Ein Abholzen aus Bequemlichkeit und ohne Information darf nicht sein", so Gramberger.
Rieds Grüne führen das Leitbild der Stadt ins Treffen. "Wenn darin steht, das Bewusstsein über die Wichtigkeit von Grünflächen sei 2020 stark ausgeprägt, dann zeigt das: Hier ist noch viel zu tun", so Brachtl und Gramberger. Die Motorsäge kam zuletzt auch im Bereich des Alten Rieder Stadtparks zum Einsatz – zwischen Gericht und Bezirkshauptmannschaft, allerdings in einem sehr beschränkten Umfang, für Vorarbeiten zu einem Kreisverkehr, der an der dortigen Kreuzung entstehen soll.
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die Bezirksstadt um einen Kilometer parallel verschieben.
Das Problem gibt's überall dort, wo einzelne Bäume zusammen mit anderen in einer oder in zwei Zeijen gepflanzt werden. Dann tuts schon weh, wenn ein großer herausgeschnitten werden muß. So lange sie ganz jung sind, fällt ein nachgesetzter nicht so sehr auf.
geschnitten werden, tuts optisch auch nicht so weh.
sehr lobenswert, daß sich die Grünen um den Baumbestand sorgen,
aber ich denke die Menschen haben Vorrang ! Die von der geplanten
Spange 3 betroffenen Bio-Bauern und die zukünftigen Anrainer !
Es wäre gut wenn da einmal klare Stellung bezogen wird !!!
Bei SPÖ und FPÖ tat man dies schon.