Räuber nach acht Jahren in Schweden gefasst
BRAUNAU. Nach Verbrechen in Braunau im Jahr 2009 sitzt mutmaßlicher Täter in Ried in U-Haft.
Den 13. Februar 2009 wird jene Frau, die an diesem Abend in einer Trafik in Braunau Dienst hatte, nie vergessen. Ein Kunde kaufte einen Kaugummi, als die Kassenlade geöffnet wurde, bedrohte der Mann die Frau plötzlich mit einem Messer. Er nahm sich 600 Euro aus der Kasse und flüchtete.
Wenige Tage später, am 22. Februar 2009, kam es im Braunauer Stadtteil Laab zu einem weiteren Überfall. Kurz nach 20 Uhr betrat ein Mann einen Tankstellenshop. Er bedrohte die Verkäuferin mit einer Pistole und forderte Geld. Die völlig geschockte Frau gab dem Täter 900 Euro, anschließend flüchtete der Bewaffnete, die Fahndung nach ihm blieb ergebnislos.
Jetzt wartet der mutmaßliche Täter – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – in der Justizanstalt Ried auf seinen Prozess.
Laut Recherchen der OÖN dürften die Ermittler aufgrund von Fotos einer Überwachungskamera relativ schnell gewusst haben, um wen es sich beim Täter handeln könnte. Laut Alois Ebner, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, hatte der Mann aus der Türkei in Österreich ein Aufenthaltsverbot. Allerdings blieb eine eingeleitete Zielfahndung erfolglos, der Gesuchte tauchte unter, die Ermittler gehen davon aus, dass er sich im April 2009 ins Ausland absetzte. 2010 bekamen Zielfahnder heraus, dass sich der Verdächtige in Schweden aufhält. Er hatte sich unter falschem Namen ein Facebook-Profil angelegt. Allerdings konnten die Ermittler in Schweden den 29-Jährigen nicht finden. Laut Ebner dürfte der Angeklagte unter einem anderen Namen als Mechaniker im Raum Stockholm gearbeitet haben. Auch einen gefälschten Pass soll er sich zugelegt haben.
Am 20. September 2016 – siebeneinhalb Jahre nach den beiden Überfällen – kam "Kommissar Zufall" der schwedischen Polizei zu Hilfe. Bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle ging ihnen der mittels europäischem Haftbefehl gesuchte Türke ins Netz. Der Mann wurde festgenommen und noch am selben Tag das Auslieferungsverfahren in Gang gesetzt.
Seit 3. November 2016 ist der mutmaßliche Räuber wieder in Österreich. In der Justizanstalt Ried wartet der 29-Jährige auf seinen Prozess. Der Beschuldigte dürfte sich bisher noch nicht zu den schweren Vorwürfen geäußert haben. Zwar hat der Mann sein Aussehen seit 2009 verändert, aber die Ermittler sind sich sicher, dass es sich um den gesuchten Räuber handelt. Bei einer Verurteilung durch das Schöffengericht am Mittwoch, 11. Jänner, drohen dem Angeklagten zwischen einem und 15 Jahren Haft.
Gratulation, der Erfolg von sicher pinkeliger Kleinarbeit, die sich jetzt, nach acht Jahren gelohnt hat.
Übrigens ist es nur ein Zufall, dass die LKW's, mit denen der IS in Menschenmengen fährt die Farbe schwarz/weiß haben? Die Farbe des IS!
Aufpassen bei solchen LKW.
Damals schon ein traumatsierter Einzelfall
Wundert mich dass unsere Justiz ihn nicht auf freiem Fuß anzeigte.
pepiboeck,
Fluchtgefahr! Er ist schon einmal geflohen, da geht das nicht mehr auf freiem Fuss anzeigen.
Warum wurde er nach Österreich überstellt wenn er ein Aufenthaltsverbot hat? Soll dort bleiben wo er ist!
in Österreich geht es ihm doch besser da bekommt er Kuschelzelle eine fesche Anwältin und.und......
Ja scheinbar doch zum Einsperren im Justizpatientenheim mit Fernseher, Kuschelzelle und so weiter.