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Radeln gegen die Einbahn: Erlaubt, aber "mit Hirn"

Von Roman Kloibhofer, 19. Mai 2016, 11:01 Uhr
Radeln gegen die Einbahn: Erlaubt, aber "mit Hirn"
Monika Weiss und Franz Hechinger zeigen: Kommt ein Bus oder Lkw entgegen, wird es in der Bahnhofstraße eng. Bild: rokl

RIED. Radverkehr: In einigen Rieder Straßen gibt es für die Radfahrer Ausnahmen bei der Einbahnregelung.

"Ausgenommen Radfahrer" – dieser Zusatz an einigen Einfahrverbots-Schildern in Ried ist vielen Autolenkern nicht bekannt. In einigen Straßenzügen Ried ist jedoch das Fahren gegen die Einbahn ausdrücklich und mit erklärenden Zusatztafeln erlaubt. Allerdings sei dort bei Radfahrern defensive Fahrweise und "Fahren mit Hirn" erforderlich, wie Erich Ringler von der Rad-Lobby Ried gegenüber der Rieder Volkszeitung sagt.

Eine dieser Straßen ist die Bahnhofstraße. Dort ist vom Kreisverkehr stadteinwärts bis zur Grenzgasse das Fahren gegen die Einbahn für Radfahrer erlaubt. Die Riederin Monika Weiss fährt täglich mit dem Rad zur Arbeit. Sie kommt zufällig vorbei, als Mitglieder der Rad-Lobby und der OÖN-Redakteur die neuralgischen Punkte im Stadtgebiet abfahren. Sie kann sofort aus der täglichen Praxis berichten: "Ich fahre täglich zur Arbeit und mit dem Rad in der Bahnhofstraße gegen die Einbahn. Es vergeht kein Tag, an dem mir nicht zwei, drei Autofahrer in der Früh den Vogel zeigen, weil ich mit dem Rad entgegenkomme."

Wir machen den Praxis-Test: Schon bei der Einfahrt vom Kreisverkehr werden die Grenzen des Systems aufgezeigt. Als ein Postbus stadtauswärts fährt, ist für Radfahrer kein Platz. Hier heißt es: Stehenbleiben! "Es hilft nichts, hier muss man als Radfahrer einfach aufpassen", sagen Erich Ringler und Franz Hechinger.

Ausnahme Wohlmayrgasse

Auch die Wohlmayrgasse darf mit dem Rad in entgegengesetzter Richtung befahren werden. Das ist ebenfalls vielen Verkehrsteilnehmern nicht bekannt. Von der Promenade kommend, ist in weiterer Folge allerdings nur das Links-Abbiegen in die Bahnhofstraße erlaubt. Darauf weist ein Schild in der Wohlmayrgasse hin. "Das Fahren gegen die Einbahn wäre meiner Meinung nach besonders zwischen Braunauer Tor und Wohlmayrgasse sinnvoll, weil damit viele Strecken abgekürzt werden könnten", sagt Verkehrs-Stadtrat Max Gramberger (Grüne).

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2  Kommentare
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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 20.05.2016 20:15

Leider ein furchtbares Ärgernis sind die Radfahrer die auf dem Gehsteig fahren und dass sind sehr viele. Das erlebe ich täglich und das gehört einfach abgeschafft weil es für Fußgänger z.B. Mütter mit Kinderwägen und auch ältere gehbehinderte Personen kreuzgefährlich ist. Leider haben viele Radfahrer dafür nichts übrig und man wird sogar noch beschimpft.

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docholliday (8.077 Kommentare)
am 19.05.2016 13:45

Wer diese vorgeschlagenen Radwege der Rieder Rad-Lobby zu Herzen nimmt, ist ein Selbstmörder zwinkern Ich kann nur bestätigen, was Frau Weiss bereits immer wieder erfährt. Ried ist und bleibt eine Stadt für den PWK-Verkehr. Ein schöner Gedanke, alle Ziele in Ried mit dem Rad erreichen zu können. Leider fehlt es da seit eh und je an der echten Umsetzung und entsprechenden Planung. Es gibt nun unzählige Kreisverkehre, die zwar den motorisierten Verkehr verflüssigen, jedoch den Platz beanspruchen, der für Fussgeher und Radfahrer wertvoll gewesen wäre. In Ried kommen die Radfahrer am Schluss! Kann jeder selber mal ausprobieren, der es nicht glaubt. In Ried defensiv Radfahren heißt: Absteigen und Schieben, und zwar zwischen den Autos durch. Übrigens gleich mal ein Kompliment an die Planer der Kreisverkehre! Kein Mensch weiß nun, ob ein Fußgeher Vorrang hat, wenn er diesen überqueren möchte! Aber dafür darf er sich hinter den Wegsweisern sicher fühlen, die den Fußgänger gut unsichtbar machen!

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