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"Programmieren lernen, war schrecklich, aber jetzt bin ich froh!"

21. November 2014, 00:04 Uhr
"Programmieren lernen zu müssen, war schrecklich, aber jetzt bin ich sehr froh!"
Tanja Schmoller denkt gerne an ihre Zeit im Innviertel zurück. Bild: HTL Braunau

BRAUNAU/BERLIN. Tanja Schmoller absolvierte die HTL Braunau und ist nun erfolgreiche Crossmedia Producerin bei der gebrueder beetz Filmproduktion in Deutschlands Hauptstadt Berlin.

2006 maturierte sie an der HTL Braunau, anschließend studierte Tanja Schmoller an der Fachhochschule Salzburg Digitales Fernsehen und Multi Media Art. Dabei realisierte sie mit "Neben meinem Bruder" als Produktionsverantwortliche auch ihren ersten Film. Nach dem Studienabschluss im Jahr 2011 verschlug es Tanja Schmoller in die deutsche Hauptstadt Berlin, wo sie sich zwischenzeitlich im Bereich Film/Design einen Namen gemacht hat.

 

OÖN: Wie war der Start in Berlin? Und welche Projekte beschäftigen Sie momentan?

Tanja Schmoller: Seit 2012 bin ich als Crossmedia Producerin bei der gebrueder beetz Filmproduktion in Berlin. Ich habe seither die Produktion der "Wagnerwahn"-App, einem Teil des Crossmedia-Projekts "Die Kulturakte" und das trimediale Format Make Love – TV-Serie, Radio und Webspecial –, für das wir für den diesjährigen Grimme Online Award nominiert wurden, abgeschlossen. Aktuell beendeten wir gerade "Die Wikinger", ein Doku-Drama samt Online-Lernspiel und Ausstellungs-App.

Ihre Arbeit ist interessant, aber vermutlich auch sehr fordernd. Gibt es in Ihrer Branche so etwas wie ein Work-Life-Balance?

Jedes abgeschlossene Projekt setzt bei mir Energien frei und es macht richtig Spaß zu sehen, was aus der ursprünglichen Idee geworden ist. Mir taugt mein Job, er ist vielschichtig und aufregend. Sei es die Konzeptentwicklung, das Arbeiten in unterschiedlichen Teams, die Präsentation der Projekte vor großem Publikum und auch die Premierenfeier. Freilich wird man in unserer Branche direkt mit Stress konfrontiert. Das eine und andere Mal bin ich schon an meine Grenzen gestoßen. Das hat mir nicht gut getan, habe aber gelernt, auf meinen Körper zu hören. Wichtig ist auch, zugeben zu können, dass es gerade zu viel ist.

Ihre HTL-Zeit in Braunau ist mittlerweile fast zehn Jahre her. Hat Ihnen Ihre dortige Ausbildung und Ihr anschließendes Studium viel für Ihre jetzige Arbeit gebracht?

Dass schon zehn Jahre seit meiner HTL-Zeit vergangen sind, überrascht mich jetzt ein wenig. Mir kommt es viel kürzer vor, aber vermutlich liegt das daran, dass ich jedes Jahr nach Braunau eingeladen werde, um die Medientage mit meiner Kollegin Katharina Pichler zu gestalten. In der HTL wurde mir vor allem ein positives Gefühl vermittelt. Es ging nie nur darum, Leistung zu erbringen, sondern – auch wenn das abgedroschen klingt – fürs Leben zu lernen.

Ich meinte eigentlich mehr die technischen Fähigkeiten.

Rückblickend betrachtet bin ich froh, dass ich in der HTL fünf Jahre programmieren lernen musste. Damals fand ich es allerdings schrecklich, weil es für mich echt schwer war, etwas Visuelles darin zu sehen. Jetzt, Jahre später, arbeite ich in einer Filmproduktionsfirma an crossmedialen Projekten, was soviel heißt, eine Geschichte auf unterschiedlichen Plattformen zu erzählen.

Können Sie das näher erklären?

Nehmen wir zum Beispiel "Die Wikinger", als Doku-Drama "Die Frauen der Wikinger" und das Online-Lernspiel "Isungur – Rette Dein Wikingerdorf". Für jedes Projekt benötigt man unterschiedliche Teams, hat andere Produktionsschritte zu bewältigen – ist nicht nur Experte auf einem bestimmten Gebiet, sondern muss vielschichtig denken können. Es kommt vor, dass ich mit Grafikern, Programmierern, Filmemachern, Cuttern, Regisseuren zusammenarbeite und mit jedem über andere Bereiche spreche. Da hilft es, dass ich zum Beispiel verstehe, wie eine Website aufgebaut ist.

Was würden Sie jungen Leuten empfehlen, die zu Ihnen kommen,weil sie sich für eine Tätigkeit im Bereich Film/Neue Medien interessieren?

Ich würde ihnen raten, eine Kamera in die Hand zu nehmen und einfach loszulegen. Egal welche, ob Handy oder Videokamera. Wenn einen die Lust gepackt hat, kommt alles Weitere fast von selbst. Die neuen Medien werden heutzutage allgegenwärtig konsumiert. Wer ein Smartphone hat, kann jederzeit ins Internet gehen, kann sich Apps runterladen, mit denen es ganz einfach geht, ein Video zu schneiden und zu bearbeiten. Dann noch mit ein bisschen Musik unterlegen und los geht‘s. (ho)

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