Preise für Bierregion Innviertel und Pramoleum
INNVIERTEL. Hauptpreis für "Drehscheibe.Frauen.Integration".
Unter den Leader-Projekten, die bei EU-Förderung einen Anschub für die Regionen bringen sollen, wurden jetzt auch Innviertler Projekte mit Preisen ausgezeichnet. Als Hauptpreisträger in der Kategorie "Steigerung der regionalen Wertschöpfung" ging "Pramoleum – Kürbiskernöl" hervor: Im Jahr 2010 fanden sich im Pramtal fünf Landwirte mit dem Ziel zusammen, regionales Kürbiskernöl zu produzieren und zu vermarkten.
Pramoleum setzt beim Ölkürbis auf eigene Anbaurichtlinien für die 60 Vertragsproduzenten. Mit der Produktion und Vermarktung von Kürbiskernen, Kürbiskernöl und weiteren Produkten wie Lebkuchen und Nudeln konnten 13 neue Arbeitsplätze geschaffen werden und die Anbaufläche von 50 auf 300 Hektar erhöht werden. Vom Bauernladen bis zum Handel sind die Produkte nun in rund 250 Verkaufsstellen erhältlich.
Die Bierregion Innviertel, die das Ziel hat, das Innviertel als Region mit besonderer Dichte an Brauereien überregional bekannter machen, ist im Rahmen der Leader-Preise Spezialpreisträger: Die Bierregion Innviertel setzt auf die Zusammenarbeit von sieben Brauereien, 35 Wirten, sieben Tourismusverbänden, drei Leader-Regionen und drei Wirtschaftskammern. Mit dem Motto "Miteinander und füreinander zum Erfolg" will sich die Region gemeinsam den Anforderungen des Marktes stellen und Erlebnis und Erholung für ein breites Zielpublikum anbieten.
Durch die Entwicklung neuer Produkte, die Veranstaltung gemeinsamer Feste und ein gemeinsames Marketing werden vor allem Gruppen, Vereine und Kulinarik-Interessierte auf das Angebot aufmerksam, heißt es in der Würdigung der Preisträger.
In der Kategorie "Stärkung des Gemeinwohls" ist die Initiative "Drehscheibe.Frauen.Integration" Hauptpreisträger. 357 Beteiligte aus 37 Gemeinden haben sich zusammengeschlossen, um voneinander zu lernen. Es wurden Arbeitszirkel gegründet, ein Maßnahmenkatalog und ein Handlungsleitfaden erstellt. Die Palette reicht von Angeboten für Migrantinnen bis zu Kulturvereinen.