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Platz für Zeitgeschichte und ein unverändertes Kuriosum

Von Monika Raschhofer, 22. Jänner 2017, 14:00 Uhr
Platz für Zeitgeschichte schaffen und ums Eck ein unverändertes Kuriosum
Der Gassl-Schlitten: Das erste von zwölf Exponaten im Heimathaus, die heuer vorgestellt werden. Bild: HCH-Fotopress

BRAUNAU. Herzogsburg und Heimathaus Braunau: Jubiläum, neue Ausstellung, große Pläne.

Die Braunauer Altstadt-Museen verdienen mehr Aufmerksamkeit. Findet Elisabeth Blum. Die Lehrerin ist ehrenamtlich im Vorstand des Museumsvereins tätig und hat ein Konzept für die Aktualisierung des Bezirksmuseums Herzogsburg geschrieben. "Wir wollen dort die Zeitgeschichte einbringen, das ist gerade für Braunau enorm wichtig", sagt sie. Dafür sei es höchste Zeit, derzeit gebe es in der Herzogsburg gar nichts aus dem 20. Jahrhundert zu sehen.

"Die Entwicklung des Aluminiumwerkes", nennt sie einen wesentlichen Aspekt, natürlich auch "Hitler und Braunau". Das sei ein Thema von vielen in der Stadt Braunau, aber ein wichtiges, das mit Verantwortung zu tun habe. Das Konzept liegt bereits bei den verantwortlichen Gremien, es gibt eine Machbarkeitsstudie.

Volkskunde wie vor 100 Jahren

"Es ist ja ein Bezirks- und kein Stadtmuseum", begründet Blum, warum sie auch Gemeinden die Möglichkeit eröffnen will, sich und ihre Besonderheiten in der Herzogsburg zu zeigen. Der Riese von Lengau und das Ibmer Moor seien eh vertreten, aber da gebe es noch viel mehr, weiß die Braunauerin.

Neben der Dauerausstellung gibt es auch wechselnde; die nächste bestückt der Braunauer Malkreis. Sie wird am Donnerstag, 26. Jänner, um 19 Uhr eröffnet und ist bis 11. März zu sehen (dienstags bis samstags von 13.30 bis 17 Uhr).

Gleich ums Eck gibt es zwei museale Besonderheiten, die derzeit aus personellen Gründen aber nur nach Anmeldung besichtigt werden können: die Glockengießerei aus dem 14. Jahrhundert und die 100 Jahre alte Preen-Sammlung im Heimathaus – beide unverändert erhalten. "Das allein ist schon ein Kuriosum", sagt Blum über die heimatkundliche Ausstellung, die der Heimatforscher Hugo von Preen zusammengetragen und gestaltet hat. Eben weil es etwas Besonderes ist, so eine Schau unverändert vorzufinden, möchte sie das Heimathaus auch nur sanft entstauben. "Was drin ist, hat einen hohen Wert", sagt sie.

Zum Beispiel der Gassl-Schlitten. Er ist ein Geschenk von Kaiser Franz I. an den Braunauer Schiffmeister Michael Fink für seine Verdienste in den Napoleonischen Kriegen für Österreich. Fink hatte Einwegschiffe gebaut, angezündet und gegen die Pontonbrücke Napoleons fahren lassen. Sie wurde zerstört, der Nachschub behindert. Finks Vorgehen hatte Einfluss auf den Ausgang der Schlacht bei Aspern. Der Schlitten wurde in der Wiener Hofwerkstatt gefertigt, auf der Rückenlehne ist ein Schiffszug-Relief in vergoldetem Holz zu sehen. Das Heimathaus hat keine Heizung, daher soll es im Sommer Sonderöffnungszeiten geben, auch eine Führung für OÖN-Leser ist geplant.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 22.01.2017 14:15

Über Jahrhunderte prägte das Kloster Ranshofen, neben Salzburg die Region und gab Impulse ins gesamte Mitteleuropa.

Wann wird dies ebenfalls ordentlich dokumentiert in diesem Museum?

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